Autopflege nach dem Winter - Frühjahrsputz gilt auch für Autos

Spezielle Reinigungs- und Pflegeprodukte greifen den empfindlichen Lack nicht an


Zunächst gilt es, grobe Verschmutzungen zu behandeln und zu lösen. Streusalz, Schlamm, und Matsch setzen dem Auto in der kalten Jahreszeit ordentlich zu. Mit Schaum und einem Hochdruckreiniger lassen sich diese Verschmutzungen in der Regel gut lösen. Bei empfindlichen Autoteilen wie Kunststoff, Blech und Elektrik sollte jedoch vorsichtig gearbeitet werden. Wichtig ist außerdem auch, Unterboden, Felgen und Radkästen zu säubern. Das Auto sollte anschließend mit einem speziellen Reinigungsmittel abgespült und dann getrocknet werden.


Nachdem alle groben Verschmutzungen entfernt wurden, gilt es, den Lack zu behandeln und Schäden direkt auszubessern, bevor lästiger und hartnäckiger Rost droht. Hierfür sollten unbedingt spezielle Pflegemittel verwendet werden, die für den Lack gedacht sind. Für besonders sensible Kunststoff- und Gummidichtungen sollte im besten Falle ein besonders mildes Reinigung- und Pflegemittel verwendet werden. Wer herkömmliche Reinigungs- und Pflegeprodukte für den Haushalt verwendet, riskiert Spuren am Lack sowie Lackschäden. Eine anschließende Politur sorgt dafür, dass kleine, oberflächliche Kratzer ausgeglichen werden und somit nicht mehr sichtbar sind. Etwas tiefere Kratzer, die jedoch nicht tiefer als der Klarlack sind, können in der Regel mit einer speziellen Schleifpaste behandelt und entfernt werden. Auch hier gilt: Besser erst einmal auf einer unauffälligen Stelle testen und schauen, ob die Schleifpaste zum gewünschten Ergebnis führt oder die Kratzer womöglich nur noch verschlimmert.


Auch von innen sollte das Auto gereinigt werden


Ist das Auto fertig poliert und geschliffen, kann dann Hartwachs aufgetragen werden, das genauso aufgetragen wird, wie auch eine Politur. Hartwachs sorgt dafür, dass sich offene Lackporen schließen und der Lack somit vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt ist. Auf diese Weise werden nicht nur oberflächliche Kratzer verhindert, sondern das Fahrzeug sieht auch länger wie neu aus. Auf diese Weise ist das Auto dann fast gewappnet für den Frühling und Sommer. Doch natürlich gilt es bei einem Frühjahrsputz, besonders gründlich zu sein - dazu gehört auch die Reinigung von innen. Gerade im Winter gelangen jede Menge Matsch- und Schmutzreste durch die Schuhe in das Wageninnere. Polster sollten daher unbedingt ausgebürstet und abgesaugt werden. Sollten die Polster hartnäckige Flecken aufweisen, eignet sich ein Polsterschaum. Cockpit-Pflegetücher oder -Sprays helfen dabei, Kunststoffteile zu säubern, Glasreiniger sorgt für saubere Scheiben. Für einen guten Geruch hilft es, das Auto ordentlich durchzulüften und durchzuheizen.


Ist all das geschafft, gilt es, das Auto durchzuchecken und sich gegebenenfalls um einen Wechsel des Motoröls, die Auffüllung des Kühlwassers oder um die Sommerreifen zu kümmern, sofern noch Winterreifen verwendet werden. Sobald die Temperaturen konstant deutlich über der Frostgrenze liegen, ist es Zeit, die Reifen zu tauschen. So kann den warmen Monaten und den kommenden Ferien nichts mehr im Wege stehen!


Bild: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG