Man nehme:
1 breite Strasse
1 Wagenheber 500mm plus Dreibeinböcke
Kreuzschlitzschraubendreher
Hydraulikschlüssel 12
Gabelschlüssel 12 und 19
10er Nuß plus Ratsche
ein Viertelliter Bremsflüssigkeit zum Nachfüllen (gleiche Sorte wie schon drin ist)
1 neue Kupplungsleitung (Fa.Dickhaut, 41cm)
Erstmal beten.
Dann das Auto etwa 1 m vom Bürgersteig mittig auf die Strasse platzieren. Man will ja Platz zum Arbeiten haben.
Dann erstmal überlegen, ob zuerst rechts oder links. Ist auch egal.
Wagenheber ansetzen, raufkurbeln und unter den Vorderachsträger sicherheitshalber den Dreibeiner drunterstellen.
Kreuzschrauben und Sechskanter des Unterbodenschutzes rausschrauben, soweit zugänglich. Dabei werden, je nach Betintensität, diverse Schrauben einfach abreissen. Dasselbe dann von der anderen Seite und Unterbodenschutz rausnehmen.
Jetzt linke Seite hochkurbeln und unters Auto legen. Wenn man nun Richtung Bremskraftverstärker/Flansch an Spritzwand schaut, sieht man die Verbindung der Gummileitung zum Hydraulikrohr, welches abwärts zum Nehmerzylinder führt. Von oben deswegen unsichtbar.
Mit Hydraulikschlüssel 12 und Gabel 19 Verbindung trennen, ging bei mir ganz einfach.
Danach erstmal die runtergetropfte Bremsflüssigkeit aus Augen und Ohren entfernen. Bei der Gelegenheit dünneres Ende vom neuen Schlauch mit Tesakrepp oder so umwickeln damit kein Dreck reinkann.
Dann neuen Schlauch von unten nach oben fädeln und untere Verbindung mit mäßiger Gewalt verschrauben. Wer aufgepasst hat: das ging mit 12er und 19er.
Jetzt gehts von oben weiter: alles beiseite schieben damit man an die Verschraubung am Geberzylinder kommt.
Alten Schlauch abschrauben und je nach Geschmacksrichtung runterfallen lassen oder nach oben rausziehen. Runterfallen macht weniger Tropfrisiko.
Neuen Schlauch verschrauben.
OK, sagt sich so locker. Ich hab gefühlte 96 Versuche gemacht und dann erstmal die Durchführungstülle der Bremsleitung rausgetüddelt damit 1mm mehr Platz gewonnen wird. Die Biegung direkt nach dem Geberzylinder ist ziemlich heftig, und an dieser Stelle sei auch eingefügt daß 5cm mehr Länge am Schlauch nicht geschadet hätte.
Danach erstmal eine Kaffeepause.
Wenn fertig verschraubt, dann Flüssigkeit nachfüllen und pumpen. Erstmal mit der Hand.
Im Gegensatz zu 24S hat das Kupplungspedal bei 68er eine Rückholfeder. Immer weiter pumpen bis es härter wird, dann mit Gefühl mit Fußarbeit weitermachen.
Schon gehts wieder.
Unterbodenschutz mit den verbliebenen Schrauben später festmachen. Später, weil die Kupplungsleitung doch noch ordentlich entlüftet werden sollte.
Fertig.