Hallo,
bei mir hat sich neulich auch das Winkelgelenk verabschiedet. Eine Fahrt über eine gepflasterte Straße hat dem Plastikteil offenbar dann den Rest gegeben. Zum Glück war ich gerade im dritten Gang unterwegs und hatte auch keine Ampeln oder sonstige Behinderungen auf dem Heimweg, so dass ich noch bis in die Garage gekommen bin.
Der erste Verdacht war die Konusschraube (928 424 229 00), die das Schaltgestänge am hinteren Ende festklemmt. Also die Gummimanschette nach hinten geschoben und festgestellt, dass die Schraube noch bombenfest sitzt. Die Manschette wieder zurück zu bekommen war dann etwas langwieriger. Mit heißluftföhn gings dann aber ganz gut. Im Nachhinein hätte ich mir das auch fast sparen können. Der Schalthebel lies sich so leicht bewegen, dass da das Gestänge nach hinten eigentlich schon nicht mehr dran hängen konnte. Ein zweiter Mann hätte auch geholfen, dann hätte man unten gesehn, dass sich nichts bewegt, wenn der Schalthebel bewegt wird.
Der nächste Verdächtige war das Winkelgelenk (928 424 005 01). Aufgrund der Beschreibungen im Forum habe ich mich schon auf eine größere Aktion eingestellt. Also erstmal alle 4 Ecken aufgebockt (gut unterbauen) und die Sache begutachtet.
- Hitzeschutzblecht über den Kats gelöst und auf die Kats abgelegt (da konnte man das runtergesprungene Winkelgelenk schon sehen). Vielleicht hätte man es auch wieder drauf gebracht und auch den Rohrschellentrick als Fixierung hätte man vielleicht hinbekommen. Ausbau des Winkelgelenks war so zumindest für mich nicht möglich.
- Auspuffanlage abbauen. Das hielt ich gar nicht für so unnötig, da ich ohnehin mal die Lambdasonde ersetzen wollte. Hatte das vor Jahren schon beim Umbau auf die Lipphart Kats verpasst. Also nicht vergessen, zuerst mal das Kabel für die Lambdasonde im Beifahrerfußraum lösen. Der Rest geht dann mehr oder weniger gut, je nach Zustand der Schrauben. Bevor die Schrauben alle lose sind, sichheitshalber den Auspuff unterbauen. Die Gummihalter hinten sind auch ganz schön hartnäckig aber mit etwas Fummellei bekommt man diese auch los. Auspuffanalge ablassen und beiseite räumen.
- Mit schlanken Fingern kann man jetzt um den Transaxle rumgreifen und findet minimal Platz, um an der Kontermutter und am Winkelgeleng zu arbeiten. Für die Kontermutter brauchte es einen abgesägten 17er Schlüssel (ich glaube zum Zahnriemen nachspannen brauchts den gleichen, ich hatte jedenfalls schon einen passenden). Leider war die Kontermutter so fest, dass mit dem kurzen Hebel und aufgrund der Platzverhältnisse nichts zu machen war. Erst ein Riemen über dem Schlüssel, mit dem ich dann beim nach unten ziehen etwas mehr Gewalt hatte brachte die Lösung. Der Rest war dann auch noch eine ganz schöne Fummelei, da vielleicht noch 5mm Platz sind, um das Winkelgelenk heraus zu schrauben.
Ich hänge mal noch ein Bild mit dran, da sieht man mal wie der Kunststoff bzw. was davon übrig ist im Gelenkopf nach 22 Jahren aussieht.
Viele Grüße
Marko