Beiträge von Sporto

    ich würde das Reflektorband professionell neu verchromen lassen.

    Hallo, ich würde den Reflektor nicht verspiegeln lassen. Das war nie so gedacht von Porsche. Es ist nur eine geringfügige

    Reflektion. Aber eben besser als 'grau'.

    Die gesetzlich vorgeschriebenen Reflektoren sitzen als Rechtecke im linken und rechten Rand der Blende.

    Diese sind verkapselt und werden in der Regel nicht blind. Die sehen immer gleich aus, egal was man dahinter als Schicht aufträgt.

    Ein Silberlack, der beim Aufsprühen nicht grau wird, kommt dem Original vermutlich am Nächsten.

    Wenn man durchsichtes Kunststoffglas oder echtes Glas mit Silberlack bespüht, kommt der Unterschied klar raus.


    Grüße Rolf

    warum sollte der Steuerdruck höher werden?

    Hallo Orlow,

    wenn das Plättchenventil im WLR offen ist, dann fließt viel Benzin vom Mengenteiler durch den WLR zurück zum Tank.

    Im Mengenteiler wir aber der Durchfluss begrenzt. Dadurch geht hinter dem Mengenteiler auf der Steuerleitung der Druck zurück.

    Niedriger Druck bedeuted an der Kolbenstellung des MT fetteres Gemisch.

    Wenn die Leitung ganz zugesperrtt wird, dann fließt auf der Steuerleitung kein Benzin aber der Druck geht hoch, bis eben zum

    max. möglichen Druck, dem Systemdruck.

    Vermutlich ist dann die Stellung des Zumessungskolben im MT so, dass trotz geöffneter Stauscheibe nur sehr wenig Gemisch zugemessen wird.

    Hoffe das ist einigermaßen richtig.

    Hallo Julian,

    Zitat

    Kommt man an die besagten Krallen eigentlich von hinten ran, wenn man z.B. die Stoßstange demontiert?

    Man muss nichts demontieren. Zugang zur Rückseite braucht es nicht. Einfach nur Motorhaube öffnen.

    Man schiebt die gepolsterte Spachtel/Schraubenzieher direkt hinten den oberen Rand des Reflektors.

    Lack vorher mit Klebeband zum Schutz abkleben

    Auf einer Seite z.B. ganz links, anfangen und jeweils oberen und unteren Kunststoffbolzen von der Klammer befreien.

    Das nächste Klammerpaar ist mittg zwischen Wagenmitte und dem Ende des Reflektors.

    Auf keine Fall mit der Hand den Reflektor nach außen ziehen. Der bricht garantiert!!

    Wenn ich mich undeutlich ausgedrückt habe, einfach nachfragen.

    Wäre schade, wenn du etwas abbrichst oder beschädigst.


    noch eine Frage zum Chromlack - die Farbe von Südwest war dann durchs Plexi durch gesehen richtig silbern?

    ja, aber nicht wie ein Lampenreflektor. Aber es war eben nicht grau. Das Original war auch nur mattes Silber.

    Der Plexiglastest zeigt das deutlich. Mit einen normal Glas geht das natürlich auch.

    Gute Silberfarbe mit hohem Metallanteil, wie Ofenrohrfarbe könnte etl. auch gehen.


    Grüße, Rolf


    PS: Zum Glück ist das Porschemuseum nur 30 km entfernt. Da hab ich mir die verschiedenen Reflektoren unter die Lupe genommen. Die sind alle gut, aber nicht perfekt. Das braucht ein 911er auch nicht immer zu sein.

    Hallo Schrauberlehrlinge,

    was ich zu sagen habe, wissen die Fortgeschrittenen längst.

    Das Überprüfen des WLRs um die Steuerdruckverlaufskurve von 'kalt', -nach Einschalten der Zündung- bis 'warm', -nach ca. 3-4 Minuten-, ist hinreichend beschrieben worden.

    Der WLR 0 438 140 045 bzw. ...089 bzw. F 026TX2109 ist mit 2,7 - 3,1 bar 'warm' an gegeben. Dabei ist die Zündung eingeschaltet und das Pumpenrelais ist überbrückt.

    Im Fahrbetrieb verändert sich, durch den Einfluss des Vakuums vom Klappenstutzen, der Steuerdruck nochmals um 0,5 bar nach oben.

    Das Vakuum fällt bei Volllast wegen der voll geöffneten Drosselklappe etwas ab und sorgt durch erniedrigten Steuerdruck für eine Kraftstoffanreicherung.

    Zumindest habe ich das so verstanden.

    Um diese Funktion zu Testen, waren die Gummischläuche meines 'Fernost-Billigmessgerätes' zu weich und zu lang.

    Der arme 911er hat beim Anlassen mit angeschlossenem Messgerät nur gehustet und gefaucht wie der Drachen 'Bolugru' aus der Augsburger Puppenkiste.

    Dem Luftkasten/airbox hätte das ohne 'pop-off Ventil' wohl nicht gut getan.


    Also wurde der WLR mit einem Kupferrohr von einer alten Spültischarmatur mit das Absperrventil verbunden.

    Durch das Schließen dieses Absperrventils erhält man die Systemdruckanzeige am Manometer.

    WLR-seitig braucht man einen Schlauchnippel mit 60°-Dichtkegel und eine Überwurfmutter DN3 M10x1

    Hinter dem Manometer (ca. 15 €) sitzt das Anschlusstück für die Steuerleitung zum Mengenteiler.

    Man muss die Steuerleitung am Mengenteiler nicht abschrauben, weil die Leitung anstatt am WLR, nun am Messgeräteeingang verschraubt wird.

    Die Bilder sollten das zeigen.

    Direkt unter dem Manometer ist ein Entlüftungsventil. Bei laufender Benzinpumpe bitte den Aufbau gut entlüften bevor der Motor gestartet wird.

    Die Luftpolster sorgen für schlechten Motorlauf.


    Jetzt kann der Motor gestartet werden und schon sieht man ob die Vakuummembrane des WLRs funktioniert.

    Es sollte sich ein Druck von 3,4 bar einstellen, anstat 2,9 bar bei stehenden Motor.

    In diesem Forum ist ein Messprotokoll von Koller + Schwemmer gepostet, welches die Messwerte für WLR 0 438 140 045 zur unserer Kontrolle aufzeigt.

    Habs leider grad nicht mehr gefunden.


    Damit ist schon eine ziemlich gute Aussage über die Funktion des WLR mit einfachen Mitteln möglich.


    Viele Grüße

    Rolf

    Hallo Julian, erst vor zwei Monaten habe ich den Reflektorstreifen überholt. Ich hatte dasselbe Problem, wie du beschrieben hast.

    Der Reflektor ist wieder sehr schön geworden.

    Beim Ausbau habe ich eine sehr stabile Spachtel mit Holzgriff genommen. Das Blatt mit Malerkrepp umwickelt und ohne große

    Kraft die Zapfen aus den besch.....n Krallen gelöst. Bei der Wiederbefestigung habe ich keine Krallen verwendet. Aber das ist ein anderes Thema.

    Dann wurden die drei mittleren Haltestege mit einem Teppichmesser vorsichtig und sehr langsam herausgelöst. Die sind mit dem rot eingefärbten Kunstoff der Blende verklebt.

    Jetzt bin ich zu einem Strahlbetrieb, der eine Trockeneisanlage mit hoher Leistung hat. (Fa.Bay Esslingen)

    Nach zehn Minuten kam der 'Strahlemann' zurück mit einem absolut lackfreien Reflektor ohne jegliche Beschädigung.

    Als nächstes habe ich die schwarzen Ränder und die P O R S C H E -schrift lackiert. Das hat etwas gedauert ist aber vom Neuzustand kaum zu unterscheiden. Dann wurden ein paar Versuche Mit Chromlack und anderen Silberlacken auf durchsichtigen Plixiglasstreifen angefertigt. Chromlacke und die meisten Silberdekorlacke erscheinen auf der Rückseite nur grau. Gut war nur eine silberne Felgenfarbe der Fa. Südwest. Die war in meinem Fundus und hatte noch die alte Postleitzahl drauf. Kann dir leider deshalb keine Empfehlung geben als selbst ein paar Versuche zu machen.

    Mit dieser Farbe wurde der gesamte Reflektor inklusive das Schwarze mit der Spritzpistole lackiert.

    Darüber wurde dann nochmal eine Lage eines beliebigen schwarzen Lackes als Schutzlack aufgetragen.

    Mit einem guten Sekundenkleber sind die Haltestege wieder angebracht worden.

    Die Sichtseite des Reflektors kann man mit Kunststoffpolierpaste auf Vordermann bringen.

    Hope that helps.

    Rolf

          

    wenn Dir die Angaben der Diagramme nicht genügen, kann ich Dir auch nicht weiterhelfen.

    Hallo Bernd,

    die geposteten Diagramme und der Koller+Schwemmer Prüfbericht sind einwandfrei.

    Entschuldige bitte, wenn ich mich etwas umständlich ausgedrückt habe.

    Wenn man die Diagramme und auch das Kleingeschriebene sorgfältig studiert, dazu noch das Bentley Publishers 'Service Manual Porsche 911 SC 1978 - 1983' zu Rate zieht, dann ist im Warmzustand mit ca. 500 mbar Unterdruck am Saugrohranschluß ein Steuerdruck von 3,2 .. 3,6 bar zu messen.

    Wenn nur die Benzinpumpe läuft, also ohne laufendem Motor, ist 2,9 bar ein guter Warmwert.

    Da ich keine Unterdruckpumpe habe, muss ich bei laufendem Motor und angeschlossenem Vaccuumschlauch zur Drosselklappe

    messen.

    Falls es mit zeitlich reicht, baue ich in den nächsten zwei Tagen einen Anschluss mit sehr kurzem Messadapter um möglichst unverfälschte Werte zu erhalten.

    Nochmals: Einen Überprüfung des WLR ohne dass ein Unterdruck anliegt, entspricht nicht den normalen Bedingungen des Fahrbetriebs.


    Viele Grüße an alle Schr(Z)auberlehrlinge,

    Rolf


    da gibt es für kleines Geld einen ganzen Kasten mit allen Anschlüssen, Schläuchen, Adaptern, T Stück und Manometer.

    https://www.ebay.de/itm/70tlg-…745a2f:g:n6gAAOSwEEBaIRRW

    Hallo Bernd, genau dieses Teil habe ich vor einer Weile gekauft.

    Meine Erfahrung:

    1. Das Manometer lag mindestens 0,15 bar daneben. Hab mir ein gutes (deutsche) Manometer gekauft und ausgetauscht
    2. Kein einziges Anschlusstück ist für 911er brauchbar.
    3. Die Schläuche sind weich (dämpft evtl. Druckschwankungen) und viel zu lang.
    4. Der Entlüfternippel unterhalb des Manometers war nach einmaligem Benutzen undicht (nicht benzinfest)
    5. Der Absperrhahn mit T-Stück ist brauchbar

    Das Manometer habe ich ausgetauscht (ca. 20€) , die drei Schläuche eingekürzt und mit passenden Kugelnippel für WLR und Mengenteiler versehen.

    Steuerdruck warm messen:

    Absperrhahn öffnen, Motor starten und warm laufen lassen,


    Steuerdruck ablesen ausgeregelt bei 2,7 - 3,1 bar.

    Für den Steuerdruck warm braucht es keinen warmen Motor. Da reicht die Wärme des internen Heizkörpers um das Bimetall.

    Die Motorwärme ist nur wichtig beim Warmstart, weil das Bimetall schon gebogen ist und damit den Steuerdruck hoch hält.


    Ich bin immer noch der Meinung, dass der Steuerdruck bei 3,6 bar liegen muss, wenn der Motor läuft und genügend Unterdruck

    hinter der Drosselklappe entsteht. Damit testet man ob die Unterdruckverstellung geht.

    Bei Koller und Schwemmer machen die das mit einer Vakuumpumpe.

    Auf deren Prüfvorschrift steht übrigens einiges zum Einstellen des Steuerdrucks:




    Langsam gibt der WLR seine Geheimnisse preis.


    LG Rolf

    was willst Du erreichen?

    Hallo Bernd,

    ich will nichts besonderes erreichen. Mein 930/13 (930/03) Motor startet gut und hat einen gleichmäßigen Leerlauf, der langsam runterkommt sobald die Anreicherung abnimmt.

    Vermutlich habe ich die Tabelle falsch interpretiert, was mir erst beim nochmaligen Lesen aufgefallen ist.

    Der WLR 0.438.140.045, bzw. 0.438.140.089, mit Vakuumanschluss, ist mit 3,2 - 3,6 bar angegeben.

    Da dieser WLR einen Vukuumanschluß zur Vollastanreicherung hat, dachte ich der Wert müsse zwischen 3,2 und3,6 bar liegen.

    Die Messung geschieht jedoch bei stehendem Motor. Damit liegt kein Vakuum an und 2,9 bar ist ein guter Wert.

    Sorry, für die Verwechslung.

    In Ermangelung einer Vakuumpumpe, könnte ich mal bei laufendem Motor messen.

    Dazu müsste ich entweder druckfeste Anschlusschäuche verwenden oder ein T-Stück mit Manometeranschluss direkt an den WLR basteln.

    Mit den langen, weichen Gummischläuchen zwischen WLR und Mengenteiler sowie zum Manometer läuft der Motor nicht gut.

    susi_68

    Susi_68 hat das mal beim Thema 'Warmlaufregler prüfen' gepostet aber leider kein Bild auf dem man das sieht.

    Man kann sich das aber vorstellen. Jetzt gilt es die Teile zu finden:

    1 Konusnippel mit Überwurfmutter zum WLR

    1 T-Stück mit Gewinde für die Manometerverschraubung

    1 Konusaufnahmeschraube für den bestehenden Schlauch zum Mengenteiler

    evtl.

    1 Absperrhahn zwischen WLR und T-Stück

    Wobei ich nicht weiss wie der laufende Motor reagiert, wenn ich die Leitung zum WLR absperre. Dann ist Steuerdruck gleich dem Systemdruck. Bedeutet vermutlich starke Abmagerung.


    Den WLR 'live and in action' zu beobachten ist doch ein netter Winterzeitvertreib. Widerspruch?

    LG Rolf