Beiträge von Schnellma

    Mein Weg zum Schwimmen


    Wie schon früher einmal angedeutet, habe ich mich länger mit dem Gedanken beschäftigt, Schwimmunterricht zu nehmen. Die drastische Reduktion meiner ambulanten Therapie per Anfang 2024 hat dem Gedanken dann Vorschub gegeben. Im Dezember hatte ich verschiedene Schwimmschulen angeschrieben. Ohne Erfolg. Es gab zahlreiche Angebote für Kinder aber nix für Erwachsene. Dann hatte ich die Idee, beim Personal des Schwimmbades anzufragen. Ja, da gäbe es jemanden. Irgendwann hatte ich eine Mailadresse und per Anfang Januar eine Verabredung in dieser schönen Schwimmhalle:



    Bei dem ersten Treffen war viel los im Schwimmbad, alle Bahnen waren gut frequentiert. Trotzdem hatte ich schnell eine Idee, wen ich in ein paar Minuten treffen würde. Es lag wohl am Schwimmstil und an der Geschwindigkeit des „Gleitens“ im Wasser, welches sich beides deutlich abhob von allen anderen Schwimmern. Aha, jetzt machte diese Mailadresse Sinn. Ein IRON MAN war meine Verabredung.

    Hoffentlich darf man dir gratulieren!

    Ja ich hoffe, dass es zu einem guten Ende kommt.

    Ich hoffe, Du kannst Deine Leidenschaft weiterentwickeln und wirst Dich mit dem Bösendorfer „anfreunden“. Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Einstimmen.

    Ja das wird sicher kurzweilig werden. Bis es dann endgültig gestimmt wird, braucht es leider so seine Zeit. Vielfach wird empfohlen, ein Klavier nach einem Transport bzw. Standortwechsel erstmal ein paar Wochen stehen zu lassen. Ich kann ja trotzdem mal ein paar Tasten drücken und meine mangelhaften Fähigkeiten mit dem umgestimmten Klavier überdecken…

    Anfragen zu diesem konkreten Klavier gab es aus der Schweiz, aus Süddeutschland und aus Norditalien. Das konnte ich aufgrund der verschiedenen Anfragen auf der Auktionsseite recherchieren. Jetzt bin ich gespannt, in welchem Zustand es bei mir ankommt und ich freue mich auf die Zusammenearbeit mit dem Klavierbauer. Der hat seine Werkstatt hier bei uns im Ort und ich werde dort wohl eine zeitlang ein- und ausgehen. Der arme Mann weiss das nur noch nicht.


    Allseits einen schönen Abend!
    :khat:
    Magnus


    P.S. Lieferung 0 Franken (gemäss Screenshot) ist im Klaviergeschäft immer eine Fatamorgana. Aber auf das kommt es jetzt auch wirklich nicht mehr an. Spesen halt. Immerhin von der Regierung abgesegnet :thumbup-alternative: <3

    24 lange Sekunden


    24 Sekunden stehe ich auf dem Parkplatz des Schwimmbads. Bei ca. 4 Sekunden lade ich die Seite neu. Nicht, dass ein fieser Zeitgenosse mir im Schlussspurt die Suppe versalzt. Die Befürchtung ist zum Glück umsonst.




    Der BÖSENDORFER ist meiner!


    Aber jetzt muss ich erstmal die Schwimmstunde einschieben. Dazu werde ich ein anderes Mal berichten.


    Der erste Dämpfer zum Klavier kommt leider auch schon bald. Die Eigentümer wollen es am liebsten noch in dieser Woche abgeholt wissen, besser noch HEUTE. Der SMS-Verlauf wird kurzzeitig etwas harsch. Ich telefoniere mit dem Klavierbauer, den ich gerne für eine Inspektion am Abholort da hätte. Am Ende entscheiden wir aber gemeinsam, dass der direkte Transport vom Abholort zu mir nach Hause stattfindet und alles weitere hier zuhause besprochen wird. Vom Klavierbauer hangle ich mich telefonisch weiter zum Klaviertransporteur. Herr Lamprecht dort hat genau meine Art Humor. Trocken und und auf den Punkt.


    Am Montag kommende Woche wird das Instrument abgeholt und am Donnerstag soll es bei mir ankommen. Das wäre dann der 7. März 2024. Also noch neu Tage, um dem Raum etwas herzurichten.

    Ob Ihr richtig steht, seht ihr wenn das Licht angeht.


    Bis 10 Uhr stand ich gut. Mein Gebot war das Höchste.



    Als ich Richtung Schwimmbad losfahre, schaut es noch gut aus. Aber der Verkehr läuft nicht optimal. Irgendwann ahne ich, dass die Auktion vorbei sein würde, bis ich im Schwimmbad ankomme. Ich fahre recht ran und krame das Mobilgerät hervor. Es hat mich doch jemand in den letzten Minuten überboten.


    Ruhe bewahren.

    Warnblinker einschalten.

    Schnell noch erhöhe ich mein Angebot und mache mich dann schnell aus dem Staub.

    Abschliessend auf den Weg zum Schwimmbad.


    Dort auf dem Parkplatz schaue ich mir die letzten Sekunden an (die Auktion verlängert sich jeweils um drei Minuten, solange noch ein Gebot eingeht).

    24 Sekunden können lang sein.

    Abenteuer Klavierkauf


    Am Sonntag hatte ich das Bösendorfer - Klavier in der Schweiz entdeckt und sofort einen Klavierbauer angeschrieben, ob er es für mich am Montag anschauen würde. Ging leider nicht so kurzfristig. Der Beschrieb des Instrumentes war bescheiden:


    "Das Klavier hat einen wunderschönen Klang ist in top Zustand muss aber nach dem Transport wieder neu gestimmt werden."


    So stand ich Sonntag Abend vor dem Entscheid, nichts zu tun oder ins kalkulierte Risiko zu gehen. Ich entschied mich für das kalkulierte Risiko und recherchierte über ein paar Ecken, wer die Eigentümer waren. Die Geschichte hinter dem Instrument war schlüssig, das Klavier stand schon lange bei den heutigen Eigentümern.


    Das Auktionsende war Dienstag 27.02.2024, 10 Uhr 27. Das passte mir gar nicht. Einerseits musste ich einen Brief mit einer Einsprache zwingend heute Vormittag in einem Amtsbüro abgeben, andererseits hatte ich Punkt 11h00 Beginn des Schwimmunterrichts.

    Hörproben


    Also alles einmal durchprobiert, was Yamaha so im Sortiment hat. Vorerst virtuell, dann auch vor Ort. Bei dem genannten Hersteller wollte der Funke aber einfach nicht überspringen. Manche nennen den Klang hell, manche auch hart. Und obschon ich die Familie miteinbezog, war ich mir je länger desto unsicherer, ob dieser Klang im vorgesehenen Raum wirklich gut zur Geltung käme oder ob die akustische Folter für den Rest der Familie doch zu gross würde.


    Vielleicht weg vom Klavier und doch grad einen Flügel kaufen? Völlig vermessen mit meinem Können. Ausserdem gibt es in unserer Familie einen schönen Flügel, der zwar weit weg steht und kaum noch gespielt wird. Vielleicht würde dieser Flügel eines Tages den Weg zu mir finden? Wer weiss, aber spielen will ich heute schon.

    Es gehen mir klangvolle Namen durch den Kopf. Natürlich Bechstein (durch den Bezug mit dem Flügel im Hotel), Steinway, Steingraeber... Ja leider, ich kenne mich doch. Günstig geht anders. Und dann kommt noch Bösendorfer ins Spiel. Diese Hersteller wurde 2008 von Yamaha gekauft, wohl nicht zuletzt, um den Instrumenten von Yamaha etwas vom Glanz des österreichischen Herstellers zukommen zu lassen. Es vergehen viele Stunden mit vielen Hörproben.


    Das Bösendorfer Klavier 130 verwerfe ich sofort. Eine riesige Hausnummer, klanglich und preislich. Kann man auch einen Flügel kaufen für das Geld. Der Pianomann sieht seine Felle davonschwimmen. Oder wie wäre ein Bösendorfer 120, auch sensationell, viel weicher als jedes Yamaha, schöne tiefe Bässe. Wird aber selten gebaut, gebraucht gibt es das gar nicht. So hiess es im Laden.


    Das stimmte sogar fast. Also gebraucht gibt es dass fast gar nicht, Vielleicht gibt es insgesamt fünf nicht neue Instrumente in ganz Europa. Eines davon stand in einer Auktion in der Schweiz zum Verkauf.

    "Du kennst mich ja"


    Du kennst mich ja. Das sagt mein jüngerer Sohn ab und zu, bevor er einen Wunsch äussert, der den normalen Rahmen etwas sprengt. Ja, ich kenne ihn. Und seinen Vater kenne ich auch. Ich kenne mich inzwischen sogar ziemlich gut. Das das Spielen am Flügel ohne Konsequenzen bliebe, konnte ich geradewegs ausschliessen. E-Piano will ich auch nicht mehr. Immerhin habe ich dieses mal aber meine Andrea mit ins Boot geholt. Wenn da ein Auto in der Garage steht, welche ausser mir sowieso niemand nutzt, ist das eine Sache. Eine ganz andere Sache ist es, ein Möbel anzuschaffen, das dann irgendwo im Haus rumsteht.


    Alleweil eine schwierige Ausgangslage. Jedes Instrument würde für eine gute Zeit lang von mir sowieso nicht an seine Grenze gespielt werden können. So landete ich irgendwann bei einem Vernunftentscheid. Irgend ein Yamaha - Klavier sollte es für mich schon tun. Sollte ...

    Wes Geistes Kind die Verantwortlichen bei der Volkswagen AG sind, erkennt man an der Verlagerung der Kosten und des Ärgers nach dem Software-Update bei den TDI-Motoren nach dem Diesel Skandal.

    Dieses Kind hat bei VW mit José Ignacio López auch einen Namen. 1993 kam der zu VW. Aus Wikipedia:


    „Mit der Beharrlichkeit eines Sektenführers soll er die wiederkehrende Kostenreduktion zur Heilslehre gemacht haben.“


    https://de.m.wikipedia.org/wik…3%B3pez_de_Arriort%C3%BAa