Lars, ich stimme Dir Lars fast durchweg 100% zu - irgendwann bekomm ich Dich noch lieb
Schlicht die Lage checken, ob der Aufwand überhaupt lohnt.
Und er hat ja gemerkt, das sich die Preisvorstellungen nicht decken
Das ist nachvollziehbar. Ich war immerhin auch 20 Jahre im Verkauf tätig - nicht gewerbsmässig für Autos. Und für mich galt in der Regel die Strategie, wenn sich die Preisvorstellungen von Käufer/Verkäufer um 80 bis 90 % decken, die Verhandlungen auf Zusehen hin fortzusetzen. Kann man auch anders handhaben.
Es wurde ja auch nicht in Aussicht gestellt, bei 100%igem Gefallen dann den vollen Preis eventuell zahlen zu wollen -- zumindest habe ich davon nix gelesen.
Korrekt. Dafür war für mich der Zustand von Dach und Targabügel (wovon ich leider kein Bild in offenen Zustand gemacht habe) nicht ausreichend.
Ich verstehe Verkäufer, die sich eine Wahrscheinlichkeit ausrechnen für ein Geschäft und danach entscheiden, ob sie ein Auto zur Probefahrt geben wollen oder nicht.
Ich verstehe Verkäufer weniger, die eine Sicht auf Hebebühne zusagen und dann keine haben oder den Weg dahin nicht fahren wollen.
Und ich verstehe Verkäufer auch weniger, die dem Interessenten nicht anbieten, erwähnte Macken vor dem Verkauf noch in Ordnung zu bringen. Wenn man nach den Kosten fragt, werden Fr. 500 bis 1'000 max. genannt ***, beheben will man es aber nicht. Und das bei einer Preisansage von 77K CHF. Hallo?
Vermutung:
Man hofft für das Fahrzeug - erst im Dez. hereingekommen - auf lukrativere Angebote. Kann gehen, kann schiefgehen.
*** Ich spanne den Bogen zu einem Immobiliengeschäft, in welches ich invoviert war. Ausgangslage Wohnhaus freistehend, 300 m2 Wfl, BJ 1958, Zustand weitgehend "unberührt".
Schnellma: Onkel Tom's Hütte ist aber schon recht angeranzt.
Verkäufer: Naja, so schlimm ist es nun auch wieder nicht.
Schnellma: Dach undicht, Fenster Orig. 1958, Bauteile in Asbest, Innenausbau höchst dürftig, elektrische Installationen kurz vor Kurzschluss, Energiebilanz dunkelrot
Verkäufer: Ein wenig musse man da schon machen. Aber mit 150 bis 200K steht das Haus da wie neu.
Realität:
Asbest sanieren: 50K, Dach neu: 80K, Isolation: 120K, Fenster neu: 50K, Bodenbeläge neu 45K, Elektrisch neu 63K, Heizung neu 30K, Sanitäre Installation neu 60K, Küche neu 45K, Bäder neu 25K, Anstrich innen/aussen neu 48K... Liste ist unvollständig. Gesamtkosten Renovation um 1 Mio. Schweizer Preise. in DE wäre das auch zur Hälfte möglich gewesen.