Grundsätzlich solltest du etwas Schrauberkenntnisse haben. Dann kannst du vieles selber machen.
Am ehesten würde ich ein spätes 924 Basismodell wählen, bei dem die Lüftungsbedienung verbessert wurde. Ausserdem sollte ein hinterer Stabilisator verbaut sein, weil er die Agilität des Fahrwerks deutlich verbessert. Selbst ein Zahnriemenwechsel ist keine Hexerei, und weil der 2.0 ein Freiläufer ist, wäre selbst ein Riss des Zahnriemens ohne grössere Konsequenzen. Das Exemplar deiner Wahl sollte vom Zustand her so gut wie irgend möglich sein, aber einen vernünftigen Preis haben.
Der 2.0 ist ein braver, aber auch brummiger Alltagsgeselle. Aber sicher ist er kein Sportmotor mit Brio. Unter 10 Sek auf 100km/h und ein Topspeed von 200 reichen auch heute noch, um nicht als Hindernis zu gelten. Die Bremsleistung ist im Vergleich mit einem modernen Kleinwagen jedoch eher zurückhaltend. Deshalb solltest du als Neuling auf jeden Fall ein, oder besser mehrere Exemplare zur Probe fahren. Hohe Laufleistungen müssen kein Hinderungsgrund sein, solange der Pflegezustand stimmt und kein Wartungsstau besteht.
Gewisse banale Mängel sind echt nervig, z.B. Benzingeruch im Innenraum bei vollem Tank, und aufwändig und damit teuer zu beheben, weil es an porösen Schläuchen der Entlüftung liegt, wozu das Getriebe und der Tank raus muss. Auch ein Kupplungsdefekt, oder ein siffender Simmerring am Kurbelwellenausgang, gehört zu den kostspieligen Kapiteln im Leben eines Transaxle-Porsches.
Wie bei jedem Klassikerkauf gilt auch beim Basis 924, etwas Geld auf der Seite zu haben, weil Unvorhergesehenes eintreten kann.
Falls dein Budget für den Unterhalt etwas mehr zulässt, würde ich einen 924S oder Basis 944 wählen. Damit verbunden sind wesentlich bessere Fahrleistungen und leistungsfähigere Bremsen. Ausserdem gab es als Zubehör Servo, was die Alltagstauglichkeit nach meinem Geschmack deutlich erhöht, jedoch bei einem Defekt (Undichtigkeit am Lenkgetriebe) hohe Folgekosten haben kann.