Posts by tuotila

    Automatic im Basis 944 ist "rather pedestrian". Solltest du unbedingt mal Probefahren, ob dir die Automatic behagt.


    Falls es ein US-Modell ist, hat er Kat. ja/nein? Falls ja, in Kombi mit Automatic m.M. nach eher eine Spassbremse.


    Lenkrad sollte bei Bordeaux-Innenausstattung auch Bordeaux sein.


    Trotz der tiefen Laufleistung und augenscheinlich gutem Innenraum und Karosse halte ich 7500€ für zu teuer.

    Beispielsweise beim 944 turbo Cup und beim 964 RS waren die Felgen ebenfalls aus einer Magnesium-Legierung. Ich hab selber schon Radsätze mit Rissbildung gesehen. Es wird immer wieder gewarnt und empfohlen, alte Magnesium-Felgen vor Gebrauch auf Rissbildung von Spezialisten prüfen zu lassen.

    Die Sitze stammen von einem 85.5er oder neueren Modelljahr. Die abgebildeten D90 Felgen gehören zu einem Breitachser (ab MJ 87).


    Das bezogene A-Brett würde ich in Kauf nehmen. Die Servo ist ein sinnvolles Zubehör, die den 944 einfach handlicher macht. In den Wagen scheint Geld und Aufwand geflossen zu sein. Würd ich an deiner Stelle anschauen gehen, könnte ein ordentliches Exemplar sein.


    Ausserdem wird in der aktuellen Motor Klassik grad zum Besten gegeben, dass 944/1 langsam selten werden und für gepflegte Basis 944er in D 17k € aufgerufen werden.


    Bei der Besichtigung unbedingt die Funktion der elektr. Sitzhöhenverstellung auf der Fahrerseite prüfen. Die gab es 12/1984 noch nicht und muss extra angeschlossen werden.

    Der hat die bündige Frontscheibe, aber noch die schmale Achse. Könnte 85 oder 86er sein. Jedenfalls passt das nicht zur FIN. Zu einem 82er passen weder die Servolenkung noch die Telefonräder, beides kam später. Ausserdem ein Rechtslenker.


    Ich würd mir einen anderen Kauf-Kandidaten anlachen.

    Der 924S ist nicht mehr verfügbar. Er hätte die seltenen 16 Zoll Alufelgen gehabt.


    Egal, den auch der Basis 924 ist m.e. ein interessantes Objekt. Mit H-Kennzeichen klingt schon mal gut, ich finde die Sitze mit Porsche-Script Stoff gut, weil weniger verschleiss- und Riss-anfällig. Ausserdem ist ein 4Speichen Lenkrad eingebaut, dass ein 36er sein könnte, und falls dem so ist, hilft, ein 924er Grundübel - die zu tief stehende Lenksäule - dank etwas mehr Platz zwischen Lenkrad und Oberschenkeln, zu mildern.


    Punkto Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit unterscheiden sich die beiden Bautypen nicht wesentlich.

    Grundsätzlich solltest du etwas Schrauberkenntnisse haben. Dann kannst du vieles selber machen.


    Am ehesten würde ich ein spätes 924 Basismodell wählen, bei dem die Lüftungsbedienung verbessert wurde. Ausserdem sollte ein hinterer Stabilisator verbaut sein, weil er die Agilität des Fahrwerks deutlich verbessert. Selbst ein Zahnriemenwechsel ist keine Hexerei, und weil der 2.0 ein Freiläufer ist, wäre selbst ein Riss des Zahnriemens ohne grössere Konsequenzen. Das Exemplar deiner Wahl sollte vom Zustand her so gut wie irgend möglich sein, aber einen vernünftigen Preis haben.


    Der 2.0 ist ein braver, aber auch brummiger Alltagsgeselle. Aber sicher ist er kein Sportmotor mit Brio. Unter 10 Sek auf 100km/h und ein Topspeed von 200 reichen auch heute noch, um nicht als Hindernis zu gelten. Die Bremsleistung ist im Vergleich mit einem modernen Kleinwagen jedoch eher zurückhaltend. Deshalb solltest du als Neuling auf jeden Fall ein, oder besser mehrere Exemplare zur Probe fahren. Hohe Laufleistungen müssen kein Hinderungsgrund sein, solange der Pflegezustand stimmt und kein Wartungsstau besteht.


    Gewisse banale Mängel sind echt nervig, z.B. Benzingeruch im Innenraum bei vollem Tank, und aufwändig und damit teuer zu beheben, weil es an porösen Schläuchen der Entlüftung liegt, wozu das Getriebe und der Tank raus muss. Auch ein Kupplungsdefekt, oder ein siffender Simmerring am Kurbelwellenausgang, gehört zu den kostspieligen Kapiteln im Leben eines Transaxle-Porsches.


    Wie bei jedem Klassikerkauf gilt auch beim Basis 924, etwas Geld auf der Seite zu haben, weil Unvorhergesehenes eintreten kann.


    Falls dein Budget für den Unterhalt etwas mehr zulässt, würde ich einen 924S oder Basis 944 wählen. Damit verbunden sind wesentlich bessere Fahrleistungen und leistungsfähigere Bremsen. Ausserdem gab es als Zubehör Servo, was die Alltagstauglichkeit nach meinem Geschmack deutlich erhöht, jedoch bei einem Defekt (Undichtigkeit am Lenkgetriebe) hohe Folgekosten haben kann.

    Zu den seltenen Erlebnissen zählt m.E. eine Probefahrt mit dem Porsche-Ufo im Weltraum-Design. Gestern hatte ich Gelegenheit. Unschlagbar als Stilikone und mit maximalem Coolness-Faktor hatte ich mein kurzes Abenteuer mit einem geschalteten 80er 928 S.


    Mir hat's zwar gefallen, mich aber nicht beeindruckt. Im Vergleich zu einem Automatic-Exemplar fand ich Spontanität und Schub viel besser. Kuppeln fiel mir leicht, Dosierung ging gut, alltagstauglich sowieso. Überraschend gedämpft kam der V8 Sound herüber, keine Spur von Krawall, einfach recht kultiviert. Die Schaltung erinnerte mich nicht nur wegen des Schaltschemas an den 924 turbo. Knochig und etwas unverbindlich im Vergleich zu einem 944. So ein 928 S liegt auch gut auf der Strasse, auch hier mein Vergleich zum 944, wo der 928S jedoch schon auf Grund von Grösse und Gewicht weniger agiler wirkt.


    Ich finde, mein 944 S2 ist schlicht das bessere Auto, als Statement ist aber so ein 928 S als Schalter unvergleichlich.