Beiträge von minime911

    Hallo,


    Ich beschäftige mich schon seit langem hobbymässig mit Autolackierungen und eben auch Ausbesserungen da mein Vater und ich eine kleine Oldtimersammelung haben und unsere Autos auch komplett selbst restaurieren, bis auf die Innenausstattung.


    Meine Autos und Teile lackier ich selbst bei einem befreundeten Lackierer in der Kabine.


    Beispritzvedünner ist an sich etwas tolles, aber wenn man pingelig ist und weiss wo's ausgenebelt wurde, dann kann man auch dort beim intensiven Hinsehen einen Unterschied im Glanz erkennen. Dies tritt aber manchmal erst nach einer gewissen Alterung des Lacks auf und bis dahin sind an anderen Enden andere Dellen und Schrammen aus dem alltäglichen Gebrauch. Es ist halt immer die erste Schramme die einen verrückt macht, ich gebe zu, dass ich wohl eher zu der extrem pingeligen spezies gehöre und habe auch schon einige Auto- Vertragshändler und Werkstätten an den Rand des Wahnsinns getrieben...


    Bei einem Uni Lack würde ich mir 2 K Farbe anmischen lassen, da die Ausbesserungspinseldinger vom Autohersteller einfach nicht das gleiche wie Lack mit Härter sind.


    2 K Lack jeweils nur in kleinen Mengen (ein paar Tropfen) mit ensprechend wenig Härter anrühren und mit einem feinen Pinsel das Loch schichtweise auffüllen und jeweils zwischendurch trockenen lassen.


    Dabei wird sich natürlich ein leichter Überstand bilden, den man dann nach dem vollständigen Austrockenen mit einer Schleifblüte (2000er) und Wasser zu dem Umgebungslack plan schleift.


    Danach mit 3 M Grün Schleif/ Polierpaste und dann 3M Gelb polieren und fertig.


    Bei Zweischichtlacken wie es heut zu Tage meistens bei Uni-und Metallik der Fall ist, erst das Loch mit dem Basislack ausmalen, aber nur dort wo die eigentliche Farbe fehlt oder die Grundfarbe zu sehen ist, nicht über den Rand, notfalls mit einem feinen Lappen oder Küchenpapier mit ewas Basislackverdünnung den Überstand entfernen.


    Danach einige Tropfen 2 K Klarlack mit Härter versetzen und wie oben beschrieben den Krater auffüllen, plan schleifen und dann polieren.


    Auf jedem Fall würde ich das als erstes probieren bevor man zur Spritzpistole greift, weil das hat auch seine Nachteile, von Lacknebel bis hin zu Rändern die man dann eventuell zu entfernen hat und am Ende hat man die Sache nur verschlimmbessert. ~:-|



    Gruss,


    minime911 :wink:

    Hallo,


    Mein 964er von 89', sehr frühe Motornummer 283 hat zwar nicht gezwitschert aber die Undichheit hat sich eher wie zu grosses Ventilspiel angehört.


    Ich habe das Ding nun auseinander liegen und werde im Zuge einer Generalüberholung neue Kolben/Zylinder mit Dichtung einbauen.


    Bei mir waren 5 von 6 Zylindern undicht doch er lief total unauffällig.


    Der 3tte hat in alle Richtungen abgeblasen und das bei nur 125000 km.


    An der Pflege und Wartung kann es nicht gelegen haben, ich habe das Auto seit fast 20 Jahren und immer selbst nach Plan gewartet.


    Hatte wohl einen von denen erwischt die nicht so toll waren. ~:-|


    Gruss:


    Christian

    Moin minime911 ,


    da Du den Block so wie so zum " Motorenbauer " bringen willst dann lass den auch die Dilavar Stehbolzen aus- und einbauen.............


    Gruss Ulli


    Hallo,


    Danke für die schnelle Antwort.


    Ich denke das ist wohl das Beste, hätte nie gedacht dass ein paar Schrauben soviel Ärger machen können, aber so kann man sich irren. :])


    Ich halte euch auf dem Laufenden.


    Gruss,


    Christian

    Hallo Leute,


    Da mein 964 zunehmend inkontinent wurde, hauptsächlich an den Zylinderfüssen, habe ich mich dazu entschieden den Motor komplett zu überholen obwohl er erst 125000 gelaufen ist.


    Das bedeutet, wenn man schon mal dabei ist, Haupt, Zwischenwellen und Pleuellager, Umbau auf neue Kolben Zylinder mit Dichtung, 5 von 6 Zylindern waren undicht, Zylinder 3 in alle Richtungen, Neue Ventil-Führungen, neue Ventile, Steuerketten u.s.w.


    An sich sah der Rest noch recht brauchbar aus, Lagerspiel war gut, ausser eigelaufene Zwischenwellen Lager aber wenn man's schon mal auseinander hat, dann kommen neue rein...


    Es ist nicht der erste 911er Motor den ich auseinander habe aber wohl der teuerste in Teilen, besonders wegen den Zylindersätzen.


    Ich habe auch einen Satz neue Dilavar Stehbolzen gekauft und habe dazu eine vielleicht blöde Frage:


    Welche Seite gehört in's Kurbelgehäuse eigeschraubt? ?:-(


    Die rosa beschichtete, oder die unbeschichtete, in dem Fall wohl mit Loctite 270(1)?


    Dazu kommt, dass die originalen Dinger extrem schwer auszubauen sind und ich wohl mit den Gehäusehälften zu einen Motorenbauer fahre, der mir sowieso auch die Köpfe überholt.


    Danke für Vorschläge und konstruktive Bemerkungen.


    Gruss:


    minime911

    Hallo,


    Ich hatte ein ähnliches Problem an meinem 964 vor 20 Jahren und zwar genau am Kauftag nach der Heimreise von Fulda nach Luxemburg.


    ZV funktionierte über den Schalter an der Mittelkonsole und auch über das Beifahrer Türschloss.


    Damit konnte ich beide Türen auf und abschliessen, hingegen konnte ich an der Fahrertür nur die Fahrerseite aufschliessen und die Beifahrertür blieb zu, ans ob der Schalter am Fahrertürschloss nicht funktionieren würde.


    Das war aber nicht das Problem.


    Die Ursache war folgende: Durch Feuchtigkeit in der Tür saugte sich Wasser durch den Kabelstrang durch Kapilareffekt bis in den Türelektrik Anschlussstecker unter dem Armaturenbrett (linke Seite über den Pedalen).


    Wenn man dies absichtlich erreichen wollte, würde es sicher nicht funktionieren! :eek:


    In diesen Stecker befinden sich alle Anschlüsse für el. Fensterheber, ZV Steller und auch den Mikroswitch und eben auch die 12V Sannungsversorgung.


    Die 12V mit der eingedrungenen Feuchtigkeit führten zu massiver Elektrolyse und einer der Drähte hatte sich im Bereich des Steckerpins einfach aufgelöst.


    Abisolieren, Oxyd am Kupferdraht entfernen und neu mit dem Steckerpin verlöten mit reichlich Fett zwecks Isolierung wieder zusammenbauen.


    Diese Stecker (schwarz c.a. 2 X 8cm) konnte man noch auseinander-und problemlos auch wieder zusammensetzen und alle Pins sind den Drähten verlötet.


    Ich muss aber zugeben dass ich das Problem damals nicht selbst gefunden hatte sondern unser lokaler Porschehändler hatte vorher schon einzelne Fälle behandelt.


    Hoffe dass ich damit helfen konnte. :wink:


    Gruss:


    minime911

    Guten Tag, möchte hier meine Erfahrung in Sachen Fließgeräusche im Ölkreislauf (Motor) weitergeben. Nach einem Ölwechsel mit Ölfilterwechsel traten starke Fließgeräusche auf.
    Die Ursache war das neue Filter!


    mfg. hanna




    Hallo,


    Ja, beim 964 gurgelts und blubbertts im Ölkreislauf immer ein Bisschen so wie bei n'er sanitären Anlage, auch wenn er längere Zeit stand.


    Nach dem Ölwechsel ist dann auch noch der vordere Kühlerkreislauf leer und da hat man dann mal einige Luftblasen die da noch raus wollen.


    Die Sache mit dem Ölfilter kriegt man am besten hin, wenn man wie bereits beschrieben mit einem kleinen Kreutzschlitz Schraubendreher und Hammer leicht oben ansticht und dann mit Pressluft ( in den Öltank) ausbläst.


    Danach sollte man das Loch wieder mit etwas Klebeband verschliessen (vorher entfetten) damit beim Abschrauben das verbleibende Öl nicht raussabbert wenn das Loch zwischenzeitlich unten ist.


    Aber so 100% ohne Sauerei gehts kaum, deshalb genügend Lappen unterlegen ;)


    Gruss,


    minime911

    SUPER!
    Ich habe keine Ahnung ob das stimmt was Du da schreibst, aber für die Arbeit hast Du ein Lob verdient. Hoffentlich finde ich die Anleitung wieder wenn es bei mir soweit ist. Wie lange hat es denn gedauert?
    Regards


    Hallo,


    Ausbau in etwa 1 bis 2 Stunden, habe bei der Gelegenheit die ganzen Teppichfusel der letzten 25 Jahre mit Pressluft aus der letzten Ecke rausgeblasen.


    Für die Kofferraumhaube muss man sich unbedingt einen Helfer dazuholen zum Abbau und zum Wiederaufbau, sonst kommts mit Sicherheit zur Katastrophe...Windlauf/ Frontscheibe...
    Ein bisschen zeitaufwändig ist die spätere Haubeneinstellung, denn ein haber Millimeter oben an der Scharnier daneben, machen Welten am unteren Hauben/ Kotflügelspalt aus.


    Was den Motortausch angeht habe ich auch wohl um die 2 Stunden gebastelt.


    Den linken Motor habe ich neu abgeschmiert und wieder eingebaut, den rechten Motor habe ich getauscht.


    Falls man hingegen die Hülse aus dem Lüfterrad herausreisst, angeblich passiert das wenn man eine Abzieher am Kunststoffrad ansetzt, dann muss man sich eine neue Hülse drehen, vorausgesetzt man hat eine Drehbank.


    Diese Hülse sollte dann möglichst eine geradlinige Riffelung aufgedreht haben damit sie sich sauber und zentrisch ins Lüfterrad einpressen lässt.


    Alles in allen ist es so eine typische Samstagsarbeit, wo man am besten nicht zwingend vorhaben soll noch vor Ladenschluss die Einkäufe damit zu machen.


    Den Umbau eines neuen rechten Motors mit den alten Teilen eines Linken auf Linkseibau wuerde ich auf zusätzliche 2 Stunden veranschlagen aber dann hätte man locker 2000 Euro gespart respektiv weniger ausgegeben. :lol:


    Bleibt noch zu bemerken dass man für diese Arbeit weder Hebebühne noch eine Grube braucht sondern nur normale Werkzeuge (Ratschenkasten, Schraubendreher, Schraubstock, Meissel, eventuell Schweissgerät, und zum Kohlentausch einen Lötkolben) und natürlich keine 2 linken Hände :rf:


    Gruss:


    minime911

    Hallo Leute,


    Ich bin gerade durch die Übung durch. Der rechte Motor hat auch auf niedrigster Geschwindigkeit ein nerviges Pfeifen verursacht deshalb habe ich das Teil dann selbst getauscht.


    Die Arbeit ist gar nicht so dramatisch wie es sich am Anfang ansieht und im Gegensatz zu Arbeiten im Motorraum bleiben die Hände relativ sauber.


    Es gibt einige Anleitungen in englisch sprachigen Foren aber ich kann kurz beschreiben was die einzelnen Schritte sind:


    1. Kofferraum Deckel abschrauben, dabei den Windlauf abdecken wegen gefahr von Schrammen. Vorher Kofferraumbeleuchtungsschalter ausbauen, Kabel lösen!


    2. Teppiche, Batterie, Ersatzrad u.s.w. alles raus.


    3. Ueberlauf Behaelter (3 Schrauben) + Schläuche oben am Tank ab und raus.


    4. Einfüllschlauch vom Einfüllstutzen zum Tank raus.


    5. Sicheungsdeckel auf und ab.


    6. Sicheungs/ Relaiseinsatz lösen (Rändleschraube im Sicherungskasten und Schraube aussen am Sicherungskasten), vorher Abdeckeckdreiecksblech entfernen.


    7. Sicherungs/Relaiseinsatz als ganzes einfach herausheben und mit geeigneter Unterlage neben Haubenscharnier am Kotfluegel ablegen.


    8. Plastikabdeckung über den Lüfterkasten (2 Schrauben) mit Gummidichtung an Feuerwand entfernen.


    9. Schrauben im Sicherungskasten 1X M6 unten und diverse kleinere in der Stehwand, sowie Madenschrauben links im Bereich des Benzineifüllstutzen ausbauen.


    10. Stehwand inklusive Sicherungskasten Unterteil einfach nach oben heraus ziehen, Kabelstecker am rechten Gahäusedeckel abziehen, Halteklammer mit Steckerunterteil abschrauben.


    TANK BLEIBT DRIN!


    11. Am linken genau so wie am rechten Motordeckel die kleinen Metallblechklammern lösen sowie die jeweisl grosse Blechklammer oben. (Magnetstab bereithalten beim lösen, weil die Dinger weit fliegen können)


    12. Motorabdeckung nach oben abziehen. (Rechts problemlos, links die Klimaanlagen Leitungsbefetigungs Laschen an der Feuerwand vorher lösen, Klimaanlage wird nicht entleert, die Leitungen werden nur vorsichtig nach vorne gezogen bis man den liken Deckel gerade so abziehen kann.


    Jetzt sind die Motoren probelmlos zugänglich.


    An frühen 964 sind sie nur gesteckt und zum Entriegeln benutzt man einen dünnen langen Schraubendreher oben und unten durchs Lüfterrad ein führen und leicht hebeln. Spätere Modelle sind angeblich zusätzlich verschraubt.


    Hamsterrad komplett mit Motor herausziehen, dabei graues Kabel von hinten nachstecken. Daher die Überlänge :)


    Kabel vom Motor lösen.


    Den rechten Motor gibts in der Bucht recht günstig als Ersatz für 128 Euro, ist aber nur der Motor ohne nix drum rum.


    Ich habe das Lüfterrad fogender Massen ganz runter gekriegt:


    Unteres Motorlager mit Kohlebürstenhalter vom Motorhehäuse mittels kleiem Meissel in den Verkrimpungen gelöst und abgehebelt.


    Das Motorgehäuse an geöffnetem Schraubstock aufgesetzt und mit einem Durchschlag den Rotor von der Lüfterradseite her vorsichtig hinaustreiben.


    Dabei blieb die Metallbuchse sogar in Lüfterrad drin.


    Den alten Motor könnte man sogar wieder zusammen bauen indem man an den alten Crimpstellen jeweis einen kleinen Schweisspunkt setzt um das hintere Lagerschild wieder zu befestigen.


    Plastikbefestigung vom alten Motor auf den neuen übertragen (NICHT VERGESSEN) un Lüfterrad im Schraubstock (oder besser mittels Presse) vorsichtig wieder aufdrücken.


    Da die Motorachse in etwa 4 mm aus dem Lüfterrad vorsteht habe ich diese mittels einer aufgesetzten 9mm Ratschen Nuss (professineller wäre eine Hülse gewesen) nochmals im Schraubstock nachgedrückt. (BEIM AUFDRÜCKEN DARAUF ACHTEN, DASS MAN DEN MOTOR AN DER ROTORACHSE AN DER kOHLENBÜRSTENSEITE AUFSETZT UND NICHT AM MOTORGEHÄUSE!)


    FERTIG UN EINBAU IN UMGEKEHRTER REIHENFOLGE


    Zum liken Motor wäre folgendes zu sagen.


    Als Ersatzteil gigt es ihn nicht ausser komplett für etwa 1200 Euro!


    Das Ding hat eine umgekehrte Drehrichtung und es gibt ihn leider nicht als Ersatz.


    Es gibt Leute die dann einen rechten Motor links einbauen.


    Dabei muss in Lüfterkasten rumgemurkst werden, da dier Kohlebürstehalter Drehrichtungsorientiert ist und der rechte spiegelbildlich zum linken ist und nicht einfach da rein passt.


    Durch Vertausche der Kabelanschlüsse dreht er dann auch in der richtigen Drehrichtung aber sicher nicht allzu lange.


    Da die Kohlebürsten dann gegen die Drehrichtung falsch angestellt sind werden diese auf kurz oder lang anfangen zu springen, was dann einen schnellen Abbrand der Bürsten und des Rotors zur Folge hat.


    Ich würde wohl auch aus Kostengründen einen neuen rechten Motor verwenden, hingegen würde Ich wie oben beschrieben das abgebaute hintere Lagerschild vom Originalmotor mit den Kohlebürsten, und dem Lager aus dem neuen Motor überholen und zusammenbauen.


    Zum Glück war der linke Motor bei meinem Auto noch in einwandfreiem Zustand :thumb:


    Bei Fragen, bitte melden.


    Hab das Auto schon seit 20 Jahren und alles bisher selbst dran gemacht.


    Gruss,


    minime911 :drive: