Moin moin,
nach kurzer schwerer Krankheit hat's meinen 2003er 986 S letzte Woche voll erwischt. Vorläufige Diagnose: Geplatzter Rumpfmotor.
Ich weiß nicht was ich nun machen soll und hoffe ihr habt vielleicht ein paar konkrete Tipps für mich, wie es nun weiter gehen kann. Die kurz angebundenen können zu den Sternchen unten springen 
Für alle anderen die volle Leidensgeschichte:
Habe vor 4 Monaten bei nem seriös aussehenden Händler in D'dorf einen 2003er Boxster mit knapp 140000km in äußerlich sehr gutem Zustand (innen und außen) für 15000 € gekauft. Der Kauf war als gewerblicher Kauf unter (juristisch wohl wirksamen) Ausschluss der Gewährleistung nach Vorführung beim TÜV erfolgt und bereits bei der Fahrt nach Hause (Köln) habe ich bei 3-4000 Umdrehungen bei Teillast ein seltsames Klackern von Hinten gehört, das mir bei der Probefahrt (wohl bei kaltem Motor und offenem Verdeck) nicht aufgefallen war. Habe den Wagen daraufhin bei Porsche Kremer in Köln gelassen, die alle möglichen Mängel gefunden und behoben haben, aber das Klackern letztlich nicht zuordnen und beheben konnten. Motor wurde dabei nicht ausgebaut, aber soweit es ging von außen auf Herz und Nieren geprüft. Dabei konnten alle möglichen Dinge am Motor mit einigermaßen Sicherheit ausgeschlossen werden und die letzte Idee war, dass das Geräusch vielleicht vom Zweimassenschwungrad kommen könnte, das man dann bei Gelegenheit mit der ohnehin bald fällig werdenden Kupplung mitmachen würde. Diese Reparatur hat bereits 2k gekostet an der sich der Händler zu meiner Überraschung vergleichsweise in Abgeltung weiterer Ansprüche mit 1250 beteiligt hat.
Bin den Wagen dann mehrere Wochen ohne Probleme gefahren, bis plötzlich ein weiteres drehzahlabhängiges Rasseln von anderer Stelle (gefühlt hinten rechts aus dem Radlauf besonders hörbar) hinzu kam. Erst ein einzelnes Knacken wie beim Kamin, dann immer häufiger und als dauerhaftes Nebengeräusch und zum Schluss tageweise mal die ganze Zeit da (dann wie ein sehr lauter Diesel), mal war es gar nicht da. Leistung und Fahrverhalten war die ganze Zeit über erste Sahne (was für ein großartiges Auto!!).
Irgendwann ging die Motorkontrolleuchte an. Auto wieder zu Kremer und für 300€ lambdasonde gewechselt aber dort keine Idee zum neuen Rasseln (ich gehe davon aus, dass die Jungs schon da kein Bock mehr auf die Schrottkarre hatten). Im PZ in Köln vorgefahren, haben sie erwartungsgemäß sämtliche Hiobs-Diagnosen gestellt die man so stellen kann. Favorit waren die Lagerschalen (oder ein Lagerschaden?), jedenfalls stecke er in den letzte Zügen. Allein die Fehelrdiagnose würde bei ihnen etwa 5k kosten. Reparatur sicher noch mal dasselbe. Haben sie auch eingesehen, dass das angesichts des Fahrzeugwerts wenig Sinn macht.
Letzte Woche dann bei 180 auf der Bahn, ein Schlag, keine Gas mehr, Motor aus, viel Rauch, Öl Verlust. Ich auf den Seitenstreifen, ausgestiegen und von hinten sehend wie der Auspuff meines Babys brennt
. Wollte ihn eigentlich nicht mehr zu Kremer bringen, aber aus mangel an Alternativen wieder dort hin. Nun die vorl. Diagnose: Motorblock "geplatzt". Es sei ein neuer Rumpfmotor nötig, bei Porsche 7200€ (nur dieses Teil).
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Ich bin ratlos.
Einerseits will ich ihn nur noch loswerden. Aber nach Einschätzung Kremer kriege ich kaum mehr ein paar Tausend dafür, mit dem Schaden. Das ist in jeder Hinsicht bitter, vor allem weil ich für den Wagen eine Kredit aufgenommen habe, den ich dann noch ein paar Jahre abzahle - ohne Auto...
Ein gebrauchter Austauschmotor wäre nach meinen Recherchen für 6-7k denkbar (mit Abholung und Gewährleistung). Aber das alte Problem der Katze im Sack und des Wertverlust (den er nach dem äußeren Zustand sonst sicher halten würde). Was wäre er danach wert? Keine 12k mehr - oder?
Eine Motorrevision scheint angesichts des Schadens nicht mehr möglich und wenn dann für 7k aufwärts (kann man den Motorblock vielleicht gebraucht besorgen und dann den Rest wirtschaftlich sinnvoll instand setzten?).
Und wenn ich mich entscheide ihn zu verkaufen muss ich anfangen zu rechnen, ob ich ihn in irgendeiner Art vorher repariere um einen besseren Verkaufserlös als < 5k zu erzielen.
Wenn das Geld keine Rolle spielen würde, würde ich ihm auch eine umfassende Kur spendieren und danach selbst weiter fahren. Aber wenn ich den Wagen halten will, ist für mich alles über 5k im Grunde finanziell nicht machbar.
Habt ihr Rat für mich? Ideen die ich noch nicht hatte? Ich wäre z.B. für Tipps bzgl. ordentlicher Instandsetzungs-Werkstätten dankbar (nachdem man mir bei Kremer ersichtlich nicht helfen konnte, habe ich nur noch mittleres Vertrauen, gebe ich zu). Oder vielleicht sucht jemand von euch ein neues Projekt oder kennt jemanden und hat Interesse an einem Schwarz, Schwarz schwarzem Boxster S 2003 in super Zustand mit einem kaum erwähnenswerten etwa faustgroßen Loch im Motorrumpf...
Danke vorab für etwaige Hilfe