Hi!
Waaaas ? Immer noch nicht genug?
Na dann leg ich halt noch einen nach...
Wie schön das Dir der Humor nicht abhanden gekommen ist.
Angesichts der Tatsache das Dir demnächst echte Profis auf den seelischen Zahn fühlen werden, macht es glaube ich wenig Sinn Dir hier jetzt weiter gut zureden zu wollen. Der Ernst der Lage und die Auswirkungen werden Dir sicher bewusst werden wenn die ersten Hunderter rollen und Dein Betreuer Dir vielsagende Andeutungen wie folgende macht:
Ganz allgemein kann aber gesagt werden, dass von dem Betroffenen eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten verlangt wird. Es wird verlangt, dass der Betroffene sein früheres Fehlverhalten erkannt hat und sich damit intensiv auseinandergesetzt hat, um dann zu einer in Hinsicht auf die Kraftfahreignung "besseren" Lebensweise zu kommen....
( Der Vorsatz demnächst den Tempomat zu benutzen reicht sicher nicht)
oder:
... Wer im Rahmen einer MPU angibt, er habe einfach Pech gehabt, weil andere ja auch ständig gegen Verkehrsvorschriften verstoßen, ohne dabei erwischt zu werden, hat keine Aussicht auf ein positives Gutachten. Auch mit dem Hinweis, man habe ja schließlich z.B. zu schnell fahren müssen, weil der Chef einen ständig unter Druck setzte, ist das negative Gutachten in der Praxis schon vorprogrammiert. Bei einer solchen Haltung wird nämlich gerade nicht deutlich, dass man sein eigenes Fehlverhalten als solches erkannt hat und auf Grund einer Aufarbeitung des eigenen Fehlverhaltens eine Verhaltensänderung herbeigeführt hat. Es ist zu empfehlen, die Veränderung der eigenen Verhaltensweise im Vergleich zwischen früher und heute glaubhaft und nachvollziehbar mit den entsprechenden Beweggründen darzustellen...
( Auszüge aus einschlägigen MPU Texten )
Wie bereits erwähnt, fällt es Kampftrinkern im Verhältnis wesentliche leichter eine Verhaltensänderung zu erreichen und medizinisch zu belegen. Meist ändern sich die Leute eh, wg. fehlender Alk- Grundlast.
Bei Bruchpiloten oder Speedjunkies ist es da schon wesentlich schwieriger ein Konzept zur nachhaltigen Neuausrichtung der eingefahrenen Sichtweisen zu erreichen.
Besser früher damit anfangen als nachher der Zeit hinterherhecheln....
Prima Anlaufstelle für erste Infos:
Als Anlaufstelle für die Beratung über Vorbereitungsmaßnahmen kann der gemeinnützige Verein BAF e.V. genannt werden, der es sich zum Ziel gemacht hat, Aufklärungsarbeit im Zusammenhang mit der MPU-Problematik zu leisten. Der gemeinnützige BAF e.V. wurde von der MPU-Betroffenen Carmen Liebs gegründet. Carmen Liebs hat am eigenen Leib erfahren, mit welchen Schwierigkeiten die Anordnung einer MPU für den Betroffenen verbunden sein kann. Über den BAF e.V. werden auf Wunsch Anlaufstellen für Maßnahmen zur Vorbereitung auf die MPU benannt. Der BAF e.V. unterhält im Internet ein Informationsangebot unter www.promillefahrt.de.
( Man achte auf die kostengünstigen Faxabrufe von 23 Seiten langen Erstinfos...Da weiß man doch gleich woran man ist. Man kann natürlich auch 130 Euros in eine Mitgliedschaft stecken, pro Jahr versteht sich, bei manchem dauerts halt länger...)
Alle Zitate vom Verkehrsportal.de
Viel Erfolg !
Joachim
Ggf. hältst Du uns ja auf dem Laufenden. Sicher will Dir hier niemand etwas Böses, und etwaige unsanfte Worte solltest Du zwar persönlich nehmen aber nicht nachtragend sein...