Posts by Tick

    Ich habe einen sehr guten Bekannten gefragt der nicht auf der Hafergrütze dahergeschwommen kam, der hat damals direkt in dem Umfeld Motorenentwicklung und Prüfung im Werk gearbeitet hat.

    Wir leben u.a. auch in Stuggi.


    Nicht das wir uns falsch verstehen- ich habe nicht wegen dir gefragt. Ich habe diese Thematik mit meinem GTS schon vor geraumer Zeit einmal komplett durchgekaspert.


    Deswegen bin ich mir auch ziemlich sicher das deine Chancen nicht so gut stehen mit dem geplanten Vorgehen einen haltbaren Motor zu bauen. Haben dir drei andere Kollegen aber auch schon erzählt.

    Es gibt Sachen die stehen in keinem Buch, die muß man einfach mehrfach gemacht haben um zu beurteilen das sie tatsächlich funktionieren. Das ist im Leben oft so und insbesondere bei diesen blöden 928er Maschinen. Der Teufel ist da ein Eichhörnchen.


    Aber ich bin gespannt, du hast ja einen gewissen Unterhaltungswert und ich lerne gerne aus den Fehlern und Erfolgen anderer.


    Das ist dann zwar machmal emotionall schwierig aber total günstig- also für mich. :wink:

    Kai, im Ernst, woher willst du das denn wissen wie sie es im Werk gemacht haben ?


    Weil es im Werkstatthandbuch steht ?

    Bei der Produktion wurde der Block von oben und unten fixiert. Weiss ich. Was sie auf Garantie nicht getan haben ist vor dem hohnen das Kurbelgehäuse drauf zu schrauben- so ohne Kurbelwelle. Um es dann wieder abzuschrauben.


    Das Werkstatthandbuch ist in vielen Details nur eine Absichtserklärung.


    Das auf der Maschine ist eine ClosedDeck Konstruktion, unser Kiste sind Opendeck. Dazu relativ langhubig. Und nicht besonders steif. Deswegen ist bei der 928er Maschine eine Hohnbrille empfehlenswert.


    Selbstverständlich kann man das alles auch ohne Hohnbrille machen. Trotzdem ist eine Hohnbrille der bessere Weg, gerade dann wenn man mit engen Toleranzen arbeiten will wie du mit den mineralisch beschichteten Kolben.

    Die aktuellen Beschichtungstechniken im 11er Bereich die ich kenne sind alle mineralisch/keramisch. Würde mich auch interessieren ob es da noch was anderes gibt. Allerdings ist so ein 2009er Boxer Gehäusetechnisch ein ziemlich steifes Ding, ich glaub nicht ob man das vergeleichen kann mit einer 928er Maschine


    Naja, aber Kai opfert sich ja. Eigenlich finde ich das gut und mutig. :thumb:

    Ja, das ist auch mein Stand, wobei es kommt wohl grundsätzlich drauf an wie gross die Toleranzen sind. Kolbenbeschichtungen sind wohl bei geringen Toleranzen und moderenen Motoren eine gute Sache, sobald auf der Beschichtung gearbeitet wird mechanisch ist es vorbei.

    Anders: kann funktionieren, muß nicht, ohne Erfahrungswerte vom Beschichter und Motorbauer zur spezifischen Maschine ein NoGo. Man holt sich einfach eine weitere Fehlerquelle ins Haus.

    Naja,

    wie gesagt, darüber lässt sich trefflich diskutieren. Ich habe jedenfalls noch nie von einer abgerissenen Schraube gehört oder gelesen. Weder in den deutschen noch in den amerikanischen Boards, Und zwei sonst sehr penible Spezialisten im 928er Umfeld haben beide zum wieder verwenden geraten.

    Die Argumentation von wegen 500Euro hat natürlich auch was. Da würde ich aber bei der Maschine eher bei der Vorgehensweise zum Ausgleich des Übermasses der Kolben ansetzten als bei den Schrauben. Mir käme zb keine beschichtung auf die Kolben.



    PS: Ich muss das zart verbessern: Bei korrekter Anzugmethode.

    Also wenn du dieses Schraubenthema so durch die Boards durchliest wirst du feststellen das man zu diesem Thema trefflich diskutieren kann - nur weil die Schrauben über die Drehwinkelmethode angezogen werden sind es noch lange keine Dehnschrauben. Das wiederum heisst nicht das Schrauben beim anziehen nicht gedehnt werden.


    Es ist einfach die Frage welches Szenario den Schadensfall beschreibt - andersherum - was soll kaputtgehen durch Wiederverwendung der alten Schrauben ? Mir ist da kein plausibles Schadensbild bekannt.

    Ich hab die Alten genommen bisher. Wobei zumindestens die von deiner anderen Maschine komisch aussahen.