US Auto aus Salvage Auction - Eure Meinung

  • Moin, ich bin noch relativ frisch im Bereich 911`er - handel aber beruflich mit Baumaschinen, Gabelstaplern etc. und denke das 1x1 und die "Tücken" des Gebrauchtgeräte-Handels zu verstehen.


    Wie sieht es aber im Bereich 911`er, speziell mit dem Hintergrund "US Auto aus Salvage Auction" aus ?


    Grundsätzlich immer schlecht ?

    Werterhalt / Steigerung dennoch möglich ?

    Papiere zum Auto ?

    Sinnvoll nachträglich eine approved im PZ machen zu lassen ?


    Ich danke im Voraus für eure Antworten und bin gespannt was ihr meint.

    Vielleicht hat der ein oder andere ja, solch ein Auto und kann ein wenig berichten.


    Grüße :drive: 991.1 Cabrio S

  • Hallo und Servus

    Also mal vorweg: ich hab ein solches Auto und bin mega zufrieden. Allerdings habe ich das Auto gekauft bevor ich hier im Forum angemeldet war. Wäre ich vorher hier angemeldet gewesen, hätte ich das Auto vermutlich nie und nimmer gekauft.

    Meiner hatte ein Flood Damage. Aber nur im Innenraum anscheinend. Technisch absolut keine Probleme und auch kein Rost. Den Innenraum habe ich nach und nach verschönert.

    Mittlerweile steht er sehr gut da. Und ich behaupte jetzt ist er mehr wert als das was ich für ihn bezahlt habe.

    Wertsteigerung ist aber wohl kein Thema und war es auch noch nie für mich. Ich hab den gekauft zum fahren und sonst nichts.

    Und die peniblen Porsche Käufer werden sich so ein Fahrzeug sicher nicht zulegen. Aber einen Markt gibt es dafür trotzdem. Kommt halt auf den Preis und Zustand an.

    Aber generell ausschliessen würde ich so ein Fahrzeug nie.

  • Hallo,


    Ein Auto mit Unfallschaden kann man durchaus kaufen.

    Es macht aber durchaus Sinn den Unfallschaden von einem Fachmann zu begutachten. Wenn der Schaden fachmännisch repariert ist, sehe ich erstmal kein Problem.

    Hier stellt sich die Frage wie der Preisunterschied zu einem Auto ohne Unfallschaden ist.

    Man sollte sich im Klaren sein, das beim Wiederverkauf ein Teil der Interessenten auf Grund des Unfalls abspringt und der Verkaufspreis ebenfalls unter den üblichen Angeboten liegen sollte.

    Je genauer und detaillierter die Dokumente sind, desto besser.



    Approved Garantie ist ja eine Glaubensfrage und ob es sinnvoll ist muss jeder für sich entscheiden.


    Wenn man das Auto ein paar Jahre fahren möchte kann es eine gute Überlegung sein. Hier sollte aber der Fokus auf Fahrspaß liegen und nicht auf Werterhalt bzw. Wertsteigerung.

  • Wenn es in der Porsche-Datenbank einen Unfallvermerk hat, braucht man eine Porsche-Reparatur um das zu heilen.

    Machen ist wie wollen, nur viel krasser.

  • Ein „salvage titel“ ist aber nicht einfach nur ein Unfallschaden, sondern bedeutet dass dieses Fahrzeug in den USA nicht mehr in den Verkehr gebracht werden darf. Das sind also nicht nur irgendwelche Parkrempler. Können allerdings auch „harmlose“ Sachen wie Flutschäden (Houston / Galveston Area oder New Orleans) sein und auf wirtschaftlichen Totalschäden beruhen.

  • Hallo,

    in den letzten Jahren hat sich ein Weg von den USA über Osteuropa nach Deutschland als Lukrative Strategie entwickelt.
    Fahrzeuge welche in den USA wegen "Gefährdung der Verkehrssicherheit" nach Reparatur einen solchen "Schrott-Vermerk" bekommen. (siehe Beitrag von Markus imp . )


    In Osteuropa werden die Fahrzeuge kostengünstig, aber in den seltensten Fällen nach Herstellervorgaben repariert.

    Oft sind sicherheitsrelevante Bauteile betroffen oder gestohlene Komponenten verbaut (Komponentenschutz aktiv), so dass die Fahrzeuge gar nicht in der Vertragswerkstatt angenommen werden.

    Einer der das vergleichsweise gut macht, ist Artur Tussik - seine Videos sind ein kleiner Vorgeschmack was hinter einem Salvage-Title stecken kann.


    In aller Ruhe anschauen und dann entscheiden ob man das Fahrzeug (welches in dem Fall aus .de stammte) wirklich haben möchte...


    Gruß Stefan

    alte Porsches:
    911S Ex US '76 mit Umbau auf 3,2l 207PS (Motor 930/21 mit Getriebe 915/68) - Silbermetallic, Schiebedach

    911SC Targa Ex US '81 3,0l 179PS (Motor 930/16 mit Getriebe 915/63) - Weinrotmetallic

    944/1 Targa '84 2,5l 163PS - Platinmetallic (bis 03/2017)

  • Hallo in die Runde,

    Ich würde dringend vor dem Ankauf von Fahrzeugen abraten, die nicht nach Herstellervorgabe instandbesetzt wurden. insbesondere dann, wenn es sich um neuere Fahrzeuge die Multimaterialmix ( Aluguss, Alustranpressprofile,, höher feste und höchstfeste Stähle) hergestellt wurden. Dazu gehört der 991!

    Die Herstellervorgaben sind nicht ohne Grund so scharf. Bei Porsche am schärfsten. Die Autos fahren ja auch über 300. Als Kfz Sachverständiger und PI habe ich den Porsche Zertifizierungs-Lehrgang für die Unfallschadensaufnahme gemacht und rate jedem Interessenten von Fahrzeugen ab die nicht in einem PZ instandbesetzten wurden!

  • Hallo in die Runde,

    Ich würde dringend vor dem Ankauf von Fahrzeugen abraten, die nicht nach Herstellervorgabe instandbesetzt wurden. insbesondere dann, wenn es sich um neuere Fahrzeuge die Multimaterialmix ( Aluguss, Alustranpressprofile,, höher feste und höchstfeste Stähle) hergestellt wurden. Dazu gehört der 991!

    Die Herstellervorgaben sind nicht ohne Grund so scharf. Bei Porsche am schärfsten. Die Autos fahren ja auch über 300. Als Kfz Sachverständiger und PI habe ich den Porsche Zertifizierungs-Lehrgang für die Unfallschadensaufnahme gemacht und rate jedem Interessenten von Fahrzeugen ab die nicht in einem PZ instandbesetzten wurden!

    Jeder seriöse Lackier und Karosseriebetrieb kann das auch. Warum sollen das nur PZ können?

    Für mich nicht nachvollziehbar.

  • Weil die 1. (kaum) einen Einblick in die Herstellervorgaben haben und 2. oftmals der Auffassung sind, das man Alu instandsetzen „darf“.

    Und Alu darf grundsätzlich nicht instandgesetzt werden.

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