Benzinpumpe überholen

  • OK, danke. Doch, natürlich muss die Bürstenträgerplatte runter, sonst kann man ja den Massedraht nicht lösen (siehe meine Frage "roter Pfeil" in Beitrag 18) um die Anschlusseinheit herauszuziehen. Die Verstemmung habe ich bei meiner jedenfalls heruntergefräst und dann da M3 Gewinde reingeschnitten und die Drahtschlaufe mit Schraube und Fächerscheibe fixiert. Mal sehen, ob ich die Scheiben wieder hingebogen bekomme. Die saßen derartig fest, dass ich sie ziemlich aufbiegen musste.


    Nein, ich habe diese Aluplatte unter den Stutzen und dem Überdruckventil noch nicht abgetrennt. OK, von der Unterseite kommt man dann wohl an das Ventil heran.

    Beste Grüße, Wolfgang

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  • So, jetzt hab ich den Flansch auch noch abgetrennt. Aber zeig mir jetzt mal bitte, wie Du von hier aus an den Kolben vom Überdruckventil herankommst!

    Beste Grüße, Wolfgang

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  • Der Kolben wird über eine Feder auf die Sitzfläche gedrückt und öffnet (geht nach oben) beim Erreichen des vorgesehenen max. Drucks. Mit einem kleinen Schraubendreher kannst du den Kolben über die Öffnung im Kanal nach oben drücken.

    Habe alle meine Pumpen wieder zusammen sonst könnte ich Bilder machen aber eigentlich ist das selbsterklärend.

  • Selbst mit meinem kleinsten, 1mm Klingenschraubenzieher, komme ich da nicht dran, und da ist ja auch recht kräftige Federlast drauf. Es müsste irgendwas Gebogenes sein, um einigermaßen zuverlässig da dranzukommen. Und bei dann tatsächlich geöffneter Kugel müsste man am Rücklaufstutzen ja Luft durchsaugen können, schätze ich (?). Kriege ich absolut nicht hin so.

    Beste Grüße, Wolfgang

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  • Das wird sich wohl nur durch Entfernen der seiltichen Abdeckkappe ergründen lassen. So von unten komme ich ohne irgendwas ultradünnes und vorne leicht gebogenes nicht in die Öffnung hinein. Es gibt so eine kleine Entlötgabel mit gut geeigneter Form (habe ich auch), aber die ist vorne schon wieder etwas zu breit, um in den Kanal hineienzukommen. Vor allem sieht man nichts mehr, wenn das Werkzeug am Platz ist...

    Ist mir schleierhaft, wie Du das mit einem Schraubenzieher erreicht hast.

    Beste Grüße, Wolfgang

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  • Ich weiß es nicht. Andere Pumpe glaube ich eher nicht. Es sieht genauso aus bei mir. Aber ohne eine Winkelung ganz vorne im Schaft keine Chance.

    Und was heißt "Kolben"? Das sieht mir eher aus wie eine Kugel (wenn ich da überhaupt konkret etwas erkennen soll). Wenn man die überhaupt konkret erreichen sollte, kann man die nur max. ca. 1mm weit bewegen.

    Merkwürdig.

    Beste Grüße, Wolfgang

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  • Nachtrag:


    also von der Innenseite des Flansches war partout kein Herankommen, geschweige denn Bewegen des Kolbens (ich hatte angenommen, es sei eine federbelastete Stahlkugel) möglich. Deswegen habe ich die Pumpe komplettiert und heute mit Diesel zur Probe betrieben.

    Die gute Nachricht: die Pumpe läuft (deutlich ruhiger und leiser als zuvor), fördert und ist dicht.

    Die schlechte Nachricht: der Überdruckanschluss ist vollkommen verschlossen.

    Also musste ich die seitliche Kappe abnehmen, um von außen an das Ventil zu gelangen. Zum Vorschein kamen jede Menge Rost, 2 Federn und ein Federteller.

    Aber keine Kugel.


    In der Bohrung war nur ein schwarzer dünner Stift, der komplett festsaß. Bei dem Versuch, ihn mit einer Spitzzange herauszuziehen, zerbrach/zerriss er von mir unerwartet und es kam ein dünner Gummischaft (grüner Pfeil) zum Vorschein.

    Nach stundenlangem Einweichen in BOLTEX fiel dann plötzlich etwas hörbar zu Boden. Das Einzige, was ich finden konnte, war eine Art kleiner Gummiteller (roter Pfeil). Ich gehe davon aus, dass beides zusammen das Überdruckventil bildet, was jetzt leider zerstört ist.

    Ärgerlich so kurz vor der ansonsten wirklich erfolgreichen Reparatur. Dieses Teil wird es wohl nirgends geben (?).

    Beste Grüße, Wolfgang

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  • ...defekte Pumpen dürfte es reichlich geben. Du wirst eine andere defekte Pumpe als Teilespender nehmen müssen!

    alte Porsches:
    911S Ex US '76 mit Umbau auf 3,2l 207PS (Motor 930/21 mit Getriebe 915/68) - Silbermetallic, Schiebedach

    911SC Targa Ex US '81 3,0l 179PS (Motor 930/16 mit Getriebe 915/63) - Weinrotmetallic

    944/1 Targa '84 2,5l 163PS - Platinmetallic (bis 03/2017)