Benzinpumpe überholen

  • Moin Männers,


    nachdem ich mich ein paar Tage wegen eines lästigen Infekts von der kühlen Werkstatt ferngehalten hatte, habe ich vorhin das Pumpengehäuse geöffnet und ein paar Fotos davon aufgenommen:











    Der Dichtring zum Gehäuse ist vermutlich ein 51,3 x 3 mm. Ob es den gibt, weiß ich so aus dem Kopf nicht. Vielleicht auch 51 x 3 oder 3,5 mm.

    Es gibt einiges zu reinigen, aber ansonsten sieht alles ganz gut aus für fast 50 Jahre alt.

    Enjoy recreating - und nichts verlieren :) !

    Beste Grüße, Wolfgang

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  • Hallo Wolfgang,

    was war der Grund für die Zerlegung?
    Ich habe (glaube ich zumindest) so eine Pumpe im 76er G-Modell gehabt. Diese war dicht, machte aber erhebliche Geräusche.

    Hast Du auch etwas an den Lagern verändert?


    Danke und Gruß Stefan

    alte Porsches:
    911S Ex US '76 mit Umbau auf 3,2l 207PS (Motor 930/21 mit Getriebe 915/68) - Silbermetallic, Schiebedach

    911SC Targa Ex US '81 3,0l 179PS (Motor 930/16 mit Getriebe 915/63) - Weinrotmetallic

    944/1 Targa '84 2,5l 163PS - Platinmetallic (bis 03/2017)

  • Hallo Stefan,


    die Pumpe war undicht, siehe Beitrag #1.

    An den Lagern habe ich nichts verändert. Man sieht aber, dass die Pumpe einseitig am Anker nennenswerte Mengen an Ablagerungen gesammelt hat. Wahrscheinlich hatte sie irgendwann mal lange Zeit gestanden. Und vermutlich lief sie dadurch auch nicht gerade ruhiger... Aber da habe ich keinen Vergleich.

    Beste Grüße, Wolfgang

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  • Ich habe folgende O - Ringe in NBR Qualität verwendet:

    1x 51x2,5

    2x 29x1,8

    1x 8x2

    Bei der Erstmontage habe ich nur die ersten beiden Positionen verbaut und dann aber festgestellt das der Anschlußstecker auch undicht war. Dort sitzt der 8x2.

    Mußte jew. 50 Stck. abnehmen, kann also welche verschicken.

    Grüße Alexander

  • Wolfgang,

    ich beantworte deine Frage mal hier, da es evtl. von allgemeinem Interesse ist.

    Um den elektrischen Anschlußstecker von dem Pumpengehäuse zu lösen musst du erst die Kabel intern ablöten und dann die Pertinaxplatte mit den Schleifkohlen vorsichtig lösen. Dann kann der Stecker durch leichtes hin - und herdrehen rausgezogen werden.

  • Ach ja, was auch noch wichtig ist:

    den kleinen Kolben vom Überdruckventil mit einem kl. Schraubendreher auf Leichtgängigkeit prüfen. Ich habe dann noch beim Probelauf (mit 2 Benzinkanistern) den mittleren Anschluß x - mal zugehalten um die Funktion des Überdruckventils zu prüfen und zu spülen.

    Gruß Alexander

  • Hallo Alexander!


    1.) Ich habe jetzt mal den Kopfdeckel abgenommen und zerlegt.


    Wie hast Du diesen verstemmten "Bolzen" (roter Pfeil) geöffnet? Abgeschliffen und ausgebohrt? Und dann später Schraube reingedreht?

    Auf Deinem Foto sieht es so aus, als ob da vor dem Lager noch irgendwas drin liegt (grüner Pfeil). Täuscht aber wohl, oder (siehe mein Foto oben)?


    2.) den kleinen Kolben vom Überdruckventil mit einem kl. Schraubendreher auf Leichtgängigkeit prüfen

    Dazu muss der kleine verstemmte Aludeckel runter, oder? Anders kommt man ja gar nicht da dran. Vermutlich Ventilkugel mit Feder dahinter...

    Beste Grüße, Wolfgang

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  • Zusatzfrage: wie hast Du die Platte mit den Kohlebürsten wieder am Pumpendeckel fixiert? Solche Starlockscheiben mit ausreichend kleinem Außendurchmesser kann ich nirgendwo auftreiben.

    Beste Grüße, Wolfgang

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  • Nabend Wolfgang,


    die Platte brauchst du nicht abbauen, den Anschlußstecker kannst du so rausziehen, neuer O - Ring drauf und mit etwas Fett wieder rein.

    Den Deckel vom Überdruckventil nicht öffnen, da kommt man doch von innen dran. Vermutlich hast du die Pumpe noch nicht vollständig zerlegt.

    Die 3 Scheiben zur Befestigung der Platte mit den Kohlebürsten habe ich mit den alten, nachgebogenen Scheiben wieder gut festbekommen.