Porsche 944 Motor lässt sich nicht drehen

  • Hallo zusammen,


    Ich bin mit meiner Weisheit am Ende und wende mich daher Mal ans allwissende Forum. :hilferuf:

    Ich habe einen 944 als Restaurationsobjekt und dort in den letzten Wochen sowohl einen Motor BJ 83, als auch das dazugehörige Getriebe bei mir eingebaut (Teile stammten aus dem gleichen Spenderfahrzeug). Im Spenderfahrzeug und im ausgebauten Zustand ließen sich sowohl Motor als auch Getriebe problemlos drehen. Ich hatte an dem Motor im ausgebauten Zustand dann mehrere Arbeiten durchgeführt, u.a. Zahnriemen und Kupplung erneuert. Soweit so gut, dann alles im neuen Wagen eingesetzt (beides ließ sich vor dem Einbau problemlos drehen, Steuerzeiten stimmten auch), nach dem Einbau geht jetzt jedoch gar nichts mehr... Ich habe auch mittlerweile keine wirkliche Idee woran es liegen könnte. Habe beim Einbau penibel darauf geachtet, dass sich nichts irgendwo verkeilt/ verspannt (im Hinblick auf die Transaxlewelle). Beim Reinschieben der Transaxlewelle ins Kupplungsgehäuse ließ sich der Motor auch noch drehen (war notwendig, damit die Zähne der Kupplungsscheibe auf die Transaxlewelle rutschen). Danach war ich ca. drei Wochen nicht mehr am schrauben und wollte dieses Wochenende eigentlich einen ersten Startversuch machen, musste dann aber feststellen, dass der Motor auf einmal bombenfest sitzt. Dachte vielleicht erst irgendwas passt mit dem Anlasser nicht, habe den deswegen ausgebaut, brachte aber keine Veränderung. Gang ist natürlich rausgewesen, treten der Kupplung ändert auch nichts. Interessant ist allerdings, dass ich die Antriebswellen im Getriebe hinten drehen kann (allerdings drehen die sich in entgegengesetzte Richtungen, ist das normal?), die Transaxlewelle bewegt sich allerdings nicht. Habe probeweise nochmal das Transaxlerohr vom Kupplungsgehäuse gelöst und ein paar mm nach hinten geschoben (viel Spiel ist da ja nicht bei eingebautem Getriebe). Das hat tatsächlich auch etwas Besserung gebracht, der Motor lässt sich jetzt ein kleines Stück in beide Richtungen drehen (ist aber nicht viel, vllt. insgesamt 5°). Kann es wirklich sein, dass die Transaxlewelle oder das Getriebe da irgendwie den Motor blockieren? Kann mir das eigentlich nicht vorstellen, da ja zumindest bei getretener Kupplung keine direkte Verbindung zwischen Motor und Transaxlwelle bestehen dürfte und ich eigentlich auch nicht wüsste wie die Transaxlewelle da irgendwas blockieren sollte. ?:-(

    Ich vermute fast, dass ich tatsächlich nochmal das Getriebe rausnehmen muss um das Problem einzugrenzen, aber bevor ich mir da die Arbeit mache hat ja vielleicht hier noch jemand eine Idee was da nicht passt.


    Danke schonmal für jede Hilfe :wink:

  • Hallo Leo,


    Trenn doch mal hinten am Getriebe die Verbindung zwischen Transaxlewelle und Getriebe! Und schau dann mal ob sich der Motor drehen lässt!


    Bist du sicher, dass der Führungsdorn der Welle sauber im Lager der Kurbelwelle sitzt? Hattest du einen großen Kraftaufwand beim Anschrauben der Welle an die Kupplungsglocke?


    Gruß Andi

  • allerdings drehen die sich in entgegengesetzte Richtungen, ist das normal?

    ja wenn das nicht wäre kämst du um keine Kurve.

    Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben als das Getriebe noch einmal auszubauen um die Sache einzugrenzen.

    Hast Du vielleicht irgendein Blockierwerkzeug vergessen? Am Anlasser?

  • dass der Führungsdorn der Welle sauber im Lager der Kurbelwelle sitzt?

    kann man dadurch erreichen das alles blockiert?

    ... eigentlich nicht.


    Könnte mir nur vorstellen, dass evtl. die Ausrückgabel nicht richtig sitzt oder am Ausrücklager nicht richtig untergreift und dadurch das freie Drehen blockiert wird. Ob es das wirklich ist ?


    Würde das Getriebe nochmals abnehmen und die TAW samt Kupplungsglocke aus dem Pilotlager ziehen und auf Fehlersuche gehen. Das Einfädeln der Ausrückgabel war bei mir auch etwas tricki.


    Evtl. stimmt auch mit der Führungshülse etwas nicht und die TAW-Welle wurde verklemmt.

    Beste Grüße - reidiekl (mit Betonung auf der ersten Silbe :-))


    * Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Ich lächelte und war froh ... und es kam schlimmer! *
    * Alles wird am Ende gut - ist es noch nicht gut, ist es noch nicht das Ende! *

  • Erste Maßnahme wie Monster 322 beschrieben hat, trenne die Transaxelwelle vom Getriebe, sind zwei Schrauben.

    Dann versuchen den Motor an der Kurbelwelle (SW24) zu drehen, dann bist du schlauer.

    Achtung: nicht in gegen die Drehrichtung des Motors drehen !!!!!!!!!


    Siehe Bild, Schrauben komplett rausdrehen und zum Getriebe hin verschieben.

  • Hallo Gemeinde,

    auch ich habe ein Motorproblem.

    Ich wollte Riemen wechseln etc. und da Motor eh ausgebaut ist, ma Zylinderkopf runter. Ufff.... senkrechte Riefen in allen 4 Zylindern. Motor lief vor Ausbau zuverlässig und ohne viel Ölverbrauch.


    Jetzt könnt ich kotzen. Und überlege schon, den gesamten Kram zu verkaufen (1 Auto komplett Modell "Le Mans", mit Tüv, halt Motor ausgebaut wegen Riemen und Kupplungswechsel + 1 Auto als Ersatzteillager, jedoch nicht mehr komplett).


    Hat jemand zufällig intakten Motorblock 2,5 ltr. 160 Ps Kat?


    Meinen Motorblock mit den Riefen wollte ich so nicht mehr einbauen.


    Ideen?


    Gruß

  • Hast du die Schrauben von der Klemmhülse festgezogen?

    "Transaxleworld formerly known as Onkelsebb"

    Porschefahren ist die vernünftigste Art, sein Geld aus dem Fenster zu werfen!

  • oh ja, die eine auf dem einen Bild 3133, da bleibt der Fingernagel hängen, ca. 0,2mm. endet abrupt siehe Bild. Auch die anderen Riefen sind zu fühlen, wenn auch weniger tief. schön senkrecht, einige kurz, einige bis tief rein. Habe die Kolben nicht ausgebaut aber die werden an gleicher Stelle die gleichen Riefen haben.

    Die Laufbahnen sehen sonst gut aus, keine "fächigen Fressspuren" bis eben auf die Riefen. Kopfdichtung sah optisch ok aus.


    fahre die Karre seit 10 Jahren, ca. 50000km. jetziger km stand ca. 160 oder 260 tsd.