Corona Virus - Covid-19 - Folgen - wer ist aktuell wirtschaftlich stark betroffen und wie reagiert Ihr?

  • Ausübungsverbot für uns mittlerweile bis zum 15.06.2020 verlängert. Alle Fahrzeuge mittlerweile abgemeldet, alle Mitarbeiter in Kurzarbeit. Keinerlei Erstattungen oder Unterstützung seitens der Bundes- oder Landesregierung. Verstehe ja wirklich, dass die getroffenen Maßnahmen notwendig sind, aber dann kann der Staat doch nicht einfach den Schwanz einziehen, die Zähne aufeinander beißen und aussitzen bis der Wind sich gelegt hat!? Sieht wirklich nach Shut down aus. Was wird hier noch alles folgen? Trotz alledem - positiv bleiben! :thumb:

  • Meiner Meinung nach, werden durch „Corona“ mehr Unternehmen sterben als Menschen...zumindest in Deutschland! Das wird uns insgesamt noch länger beschäftigen als wir uns aktuell vorstellen können! ~:-|

  • Ausübungsverbot für uns mittlerweile bis zum 15.06.2020 verlängert. Alle Fahrzeuge mittlerweile abgemeldet, alle Mitarbeiter in Kurzarbeit. Keinerlei Erstattungen oder Unterstützung seitens der Bundes- oder Landesregierung. Verstehe ja wirklich, dass die getroffenen Maßnahmen notwendig sind, aber dann kann der Staat doch nicht einfach den Schwanz einziehen, die Zähne aufeinander beißen und aussitzen bis der Wind sich gelegt hat!? Sieht wirklich nach Shut down aus. Was wird hier noch alles folgen? Trotz alledem - positiv bleiben! :thumb:

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  • Dieser radikale Abschwung ist eine völlig neue Dimension.


    Ich bin im Gartenbau und in der Gartenpflege tätig, dh. in einer der krisenunempfindlichsten Branchen überhaupt. Die Tatsache, dass selbst die in der letzten Zeit überlastetsten Betriebe Auswirkungen spüren, ist ein außergewöhnliches Alarmzeichen. Im Prinzip herscht noch die Normalität, da wir zu den glücklichen gehören und arbeiten können, aber viele Kleinigkeiten bremsen uns aus. Baumarkt-, Baustoffeinzelhandel- und Gärtnereienschließungen behindern massiv die Planung und Effektivität, ein Nachfrageeinbruch aus Vorsicht bei der größten Kundengruppen, den Rentnern, fängt an auf die Auslastung durchzuschlagen. Die Anzahl der Gewerbekunden bricht Konstant ein bei Bauaufträgen, weil dort Ausgaben gekürzt werden wo es nur geht. Pflegeauträge laufen noch gut, aber selbst da fangen die Gewerbekunden an um Kürzungen zu verhandeln. Sobald sich die Krise dann stärker auf Privatpersonen auswirkt, gehts da auch los. Wir haben grundsätzlich geringe Gewinnmargen und die Betriebe brauchen alle eine sehr hohe Auslastung, die seit dem Weltkrieg immer gegeben war. Nun nicht mehr. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie fallen wie die Fliegen.


    Wie gut oder schlecht wir in Deutschland durch die dahinterliegende Finanz- und Wirtschaftskrise kommen, hängt meiner Einschätzung nach vor allem damit zusammen, wielange wir unsere Wirtschaft noch abwürgen müssen um das Virus zu bremsen. Inwieweit der Blick nach China derzeit Aufschlussreich ist, ist fraglich.

    E9 3.0CSi, M850iCoupé, 991.1S, G300CDI Professional, Gilera Runner 50sp :thumb:

  • Bisher läuft es hier noch, es wird sich zeigen was nächste Woche beschlossen wird an Entschädigungen.


    Ansonsten wird in 2-4 Wochen Kurzarbeit kommen oder schlimmeres. Irgendwas muss ich machen um vorbereitet zu sein auf die vielleicht noch schlimmeren Zeiten.

  • Wir haben das Glück, dass wir in der Agentur eine schlanke Kostenstruktur und einen soliden Kundenstamm haben.


    Aber machen wir uns nichts vor - es wird uns alle irgendwie treffen. Aktuell wird die komplette Wirtschaft an die Wand gefahren. Entschuldigt die Ausdrucksweise, es soll ggü. der Covid19-Gefahr nicht pietätlos klingen.


    Die viel besagte Hilfe sehe ich als sehr kritisch: bürokratisch, dauert sicher lange und dann bleibt das Hauptproblem - man verschuldet sich. Auch denke ich nicht, dass der Staat die Summe stemmen kann. Wir werden italienische Verhältnisse vor allen im Wirtschaftsbereich haben.

  • Die Masse der Anträge, hab gehört, dass es bereits ca. 1 Mio Anträge bei der KfW gibt, macht es schlicht unmöglich die Hilfsgelder schnell und unbürokratisch zu verteilen. Alles andere ist Augenwischerei.


    Es wird so laufen, wie es immer bei Verstaatlichung läuft: Man braucht Vitamin B, muss die richtigen Leute kennen. Hilfsleistungen sind Bückwaren.


    Und alle, die dieses Vitamin B haben werden sagen, ich nehme lieber 50.000, anstatt 25.000. Und so werden die Gelder recht zügig versanden. Mit einer Leistungsgesellschaft, in der sich persönlicher Einsatz und Leistung lohnt hat das nichts zu tun. Das ist Mangelwirtschaft aus dem Lehrbuch. ab Ich persönlich finde nichts demotivierender als auf staatliche Hilfen zu warten.

    Aber, ich räume ein, dass die Mehrheit keine Leistungsgesellschaft mehr will und stattdessen lieber den Lebensstandard aufgibt, den diese bietet.


    In dieser Situation - wenn tatsächlich schon 1 Mio Anträge vorliegen - kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, diejenigen, die diese Anträge bearbeiten mit materiellen Geschenken zu erfreuen, damit man schneller an das Geld kommt. Da muss man sich nur anschauen, wie McKinsey es im Verteidigungsministerium gemacht hat.

    Einmal editiert, zuletzt von NiLo ()

  • Gartenbau - /Pflege sehe ich nicht als krisenunempfindliche Branche

    ... Garten muss nicht fertig werden, kann leicht verschoben werden

    .. keine meisterpflicht (fremdgewerke werden von Allroundern ausgeführt )

    ... eigenleistung möglich