Laden / Ladezeiten beim Porsche Taycan

  • Hallo Miteinander,

    Bin doch sehr erfreut das es auch Leute gibt die beim Thema Taycan mal auf die wichtigen Dinge den Focus legt, wie Ladezeiten, Reichweiten usw.


    Ich dachte immer das Maß aller Dinge ist mein 911er , ist er sicherlich auch, aber der Nachfolger steht quasi vor der Tür und nicht nur der Nachfolger sondern mehr die automobile Zukunft!


    Momentan würde ich noch warten bis sich diese Neuerung bei Porsche etabliert hat, denn ich glaube schon das sich an der Versorgung mit hochleistungsfähigen Ladesäulen in naher Zukunft vieles positiv verändert.


    Ionity mit dem CCN Stecker und den 350 kw hat sicherlich die Nase vorn. Der Angebotspreis von 8 € pro Ladung ist sensationell aber bestimmt nicht von Dauer.


    Mal sehen wo die Reise hierbei hingeht.


    Spannungsvolle Grüße

  • Ionity ist nur ein Serviceanbieter wie Shell oder BP. Die haben keine eigene Technologie. Jede neue DC Ladesäule in Europa hat den CCS Stecker und auch andere Anbieter haben schon welche mit 350 kW aufgestellt. Je mehr desto besser.

  • Man gibt die Schnellladegeschwindigkeit bis 80% an, weil Schnellladen nur bis 80% geht. Man gibt die Reichweite mit 100% an, weil diese Reichweite am aussagekräftigsten ist. Die 100% Reichweite ist aber, wie die Schnellladedauer auch, im Alltag unwichtig, es sei denn man hat keinen eigenen Ladepunkt. Ich komme mit meine Elektrokleinwagen zum Beispiel rund eine Woche mit einer 100% Ladung zurecht.


    Außerdem werden die Hersteller nach diesen Werten am meisten gefragt: wie weit und wie schnell. Ich seh da keinen bösen Willen, wenn diese fragen genauso beantwortet werden.


    ulrich7253 Die "wichtigen Dinge" sind also wahrscheinlich gar nicht so wichtig, das werden dir die meisten E-Auto Fahrer bestätigen. Mit einer Ausnahme: Wenn du wirklich häufig so viel fährst, dass die Reichweite überschritten würde. Wenn dem so ist, fährst du aktuell besser Diesel.

    Porsche 944 1982 2,5 weiß, Renault Zoe Z.E. 40 Weiß, Tamiya FF-01, Tamiya M-06

  • Ich persönlich hoffe ja, dass die Scienfiction uns auch hier die Richtung vorgibt. In vielen Fällen ist das, was früher nur in Büchern als Fiktion gegollten hat heute schon Realität. Ich drück daher die Daumen, dass auch irgendwann induktives Laden für E-Autos kommt. Dann können wir auch ganze Parkhäuser damit ausstatten und man spart sich jegliches Anstecken.


    Bin sonst aber der Meinung der Vorredner hier. Die Reichweite und die Ladezeit sind zwar wichtig und gehören noch ausgebaut (da ist Rimac ja voll dran mit neuer Technologie wie evtl. der Feststoffbatterie), aber die Frage stellt sich, ob man wirklich mehr als 500km Reichweite braucht? Nicht nur 2-3 mal im Jahr für Urlaub und Familienbesuche, sondern 20-30 mal im Jahr?


    Im Normalfall braucht das kaum einer. Wenn aber doch, dann ist die Diskussion auf Grund des Standes der Technik aber nicht sinnvoll. Dann hat man es besser wenn man beim Verbrenner bleibt. Ganz egal ob Diesel, oder Benziner.


    Vielleicht schaut das in 4-5 Jahren anders aus, aber da heußt es mal Geduld haben.

    Viel wichtiger wäre die Infrastrucktur fürs Laden auszubauen, das Stromnetz zu verstärken und dafür zu sorgen, dass es die Mehrbelastung durch PKW auch aushält. Außerdem, das ist aber rein euer Problem in Deutschland, muss man sich zuerst drum kümmern, dass der Strom sauber ist.

    Somit wird die nächsten Jahre sich am Statusquo nichts ändern, auch wenn der Taycan 1000km kommt, denn es ist und bleibt ein Zweitwagen für Wohlhabende.

  • Lol. Klar bleibt Porsche ein Hersteller für Wohlhabende aber Elektroautos werden zu Unrecht in diese Nische verbannt.

    Porsche 944 1982 2,5 weiß, Renault Zoe Z.E. 40 Weiß, Tamiya FF-01, Tamiya M-06

  • ... an den Fingern nach dem Tanken. Daher kommt mir in mein SUV nur Super.

    Wen man gelernt hat wie man sich nicht anschüttet beim tanken, dann stinkt auch nichts.

    Da muss ich Twinni zur Seite springen, denn es liegt nicht am eigenen Unvermögen beim Tanken, wenn danach die Finger stinken, sondern meist an den anderen.
    Der Diesel suppt oder wird verkleckert, hängt am Zapfpistolengriff und wenn Du tankst, "infizierst" Du Dich automatisch.
    Passiert immer mal, wenn ich den Touran meiner Frau tanke und die Dieselpistole benutzen muss . . .
    Ist beim Tanken mit meinen Benziner eben nicht der Fall.


    Natürlich ist der Taycan für Wohlhabende, das wäre ja ein grundsätzliches Durchbrechen der Geschäftspolitik von Porsche, wenn sie Autos für jedermann anbieten.


    Es stehen aber für 2020 schon ganz gute Kaliber in der Pipeline die um die 60k starten und mit 10k Zusatzausstattung fertig sind; ich erwähne hier grade nochmals den Polestar 2.


    Und ja: Das Thema Reichweite wird m.E. hier absolut überbewertet. Kein Mensch braucht regelmäßig eine Reichweite von mehr als 400KM; die 2% der Autofahrer, die das behaupten, können beruhigt weiter mit dem Diesel fahren.

    Wenn es dann tatsächlich in den Urlaub mit dem Auto gehen soll, plant man eben einmal anständig und gut ist oder nimmt gleich den Flieger, wie es uns die Gretel-Jünger vormachen, die gar kein Auto brauchen und gleich fliegen.

    "Die zwei bedeutendsten Tage in deinem Leben sind der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag an dem du herausfindest, warum." k:greeting:

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  • Folgende Details wären noch Interessant:

    • Beachtet der Charging Planner Topographiedaten?
    • Viele Ladesäulen unterstützen die Online-Abfrage, ob sie gerade in Benutzung sind. Beachtet der Charging Planner diese Information und errechnet rechtzeitig Alternativen?
    • Kann ich im Charging Planner vor antritt der Route eine abweichende, höhere Restkapazität angeben?

    Der letzte Punkt ist für mich ganz akut interessant: Ich bin aktuell bei meinen Schwiegereltern und will deren Stromrechnung nicht unnötig in die Höhe treiben. Ich fahre morgen jemandem beim Umzug helfen. Hin und zurück komme ich leicht, muss dann aber Übermorgen nochmal 60km fahren und das wird eng. Über Nacht könnte ich das ja auch nachladen aber wie gesagt...


    Also wäre es praktisch eine Route hin und zurück zu planen, so dass ich mit mindestens 30% Restreichweite ankomme.


    Achso und die Daten über die existierenden Ladesäulen sollten sich natürlich automatisch, zeitnah und zusatzkostenfrei aktualisieren.


    Vielleicht liest ja jemand von Porsche mit ;)

    Porsche 944 1982 2,5 weiß, Renault Zoe Z.E. 40 Weiß, Tamiya FF-01, Tamiya M-06

  • auch wenn es schon angeschnitten war. Mir ist völlig unklar warum Porsche nicht sofort den 22kw AC Lader mit an Bord hat. Gerade bei der mangelhaften Infrastruktur würde einem das gegebenenfalls mal helfen. Außerdem ist es schön beim Einkauf oder Mittagessen mal eben 22 kw pro Stunde mitunter sogar kostenlos zu laden. 22 kw Säulen gibt's massenhaft und ich kann nicht einsehen warum ich da nur halbe Kraft laden muss, weil jeder 22 kw Smart und Zoe 22Kw lädt.

    Ich hatte schon deshalb meine Bestellung des Audi Etron storniert.

    Eigentlich will Porsche doch die Speerspitze der E Mobilität sein und dann der 11 kw Lader??. Das ist nicht Stand der Technik.


    Außerdem ist die Beschreibung des mobile charger connect irreführend. Hat der nun 3,7 7,4 oder 11 kw. Ich erwarte da zumindest die 11 am Ladeziegel, sonst kauf ich ihn nicht, da ich sonst meinen Smart Ziegel nehmen kann.


    Hoffentlich ist in Kürze die 22kw Variante an Bord. Bekomme meinen Turbo S Im April und 11 kw wäre schon eine echte Einschränkung. Und das bei einem 200 k Auto


    Bitte jetzt keine Ausführungen zu den DC Möglichkeiten. Auf meinen Stecken sind die DC Säulen mit Umwegen verbunden und ich habe nichts gegen 2 Stunden Pause bei einer 22 kw Ladesäule direkt an der Strecke. Aber 4 Stunden bei 11 kw sind selbst mir zu lang.

  • Bei den meisten Elektrofahrzeugen ist ein Downsizing des eingebauten Laders zu erkennen. Ich glaube das ist ein freiwilliger erster Schritt hin zur gesetzlichen Regulierung. Eine 11kW oder 22kW Wallbox, teilweise sogar 44kW, ist zu günstig und zu einfach zu errichten. Kommen immer mehr Fahrzeuge auf den Markt, werden immer mehr Wallboxen unkontrolliert erstellt, was irgendwann in einem schwer zu kontrollierenden Stromnetz endet.


    Die Zukunft wird (meiner Meinung nach) daher langsames AC-Laden „überall“ und schnelles DC-Laden an dafür vorgesehenen Orten sein. Vielleicht wollen die Autohersteller, Stromnetzbetreiber, Politiker etc. dies bereits umsetzen, bevor sich alle an 22kW oder 44kW gewöhnen.