Mängel am Porsche 992

  • Ein halbes Jahr und fast 11.000 km liegen hinter mir, seit ich das 992 Cabrio aus der Ausstellung des PZ gekauft habe. Über 200 Stunden mit 95 % Land- und Waldstraßen. Mit und ohne Musik. Mit und ohne Regen. Mit und ohne Knistern. Wenn ich mir vorstelle, ein Großteil davon wäre mit Ärgern und immer wieder eine Werkstatt mit irgendetwas konfrontieren für immer verloren, überläuft mich ein Schauer. Die einzige Downtime war der Folierung mit einer hochwertigen Lackschutz-Folie geschuldet. Damit sind auch das Abstellen auf Parkplätzen von vielen interessanten Orten, die in der Zeit besucht wurden - sowie Supermärkte - ohne Kopfschmerzen abgedeckt worden. Herrlich !


    Huch - falscher Thread. Dies ist ja die Mecker-Ecke...


  • Hallo,

    seit ich meinen 992 habe (2019) funktioniert das Music-Streaming nicht.

    Amazon-Music beginnt mit der Übertragung, beginnt aber bald zu stottern und verabschiedet sich mit "..... Amazon steht zur zeit nicht zur Verfügung..." (voller LTE-Empfang).

    Bei Napster siehts nicht anders aus.

    Die Abspielversuche waren jeweils OHNE Car-Play sondern direkt über die Apps im PCM


    Aus dem Grund war das Auto jetzt 14 Tage !!!! im PZ.

    Heute der Anruf: ja, Napster funktioniert nicht in Ihrem Auto weil Porsche die Zusammenarbeit mit Napster beendet hat ?!?!!? Spass oder Ernst ???

    Bis vor einer Woche hatte ich auch noch die Napster-App in der Porsche Connect App. Jetzt nur noch Amazon und Apple Music.


    Kann diese Info jemand bestätigen oder ist das eine "Notwehrreaktion" vom PZ ??


    Danke

  • Porsche kooperiert mit Apple Music

    Ja. Für 992-Fahrer aber nur derart, daß man einen Link zum Abschluss eines Abos bekommt inkl. 6 Monate frei. Wie bei so vielen anderen Kooperationspartnern wie der Telekom.


    Nur der Taycan hat native Apple Music Unterstützung im PCM.

    Und wenn das dort genau so implementiert ist wie Amazon Music beim 992, man also eh das Handy dabei haben muss, kann man auch gleich Carplay nehmen.

  • Schief eingebautes Dach - Porsche 992 Carrera S



    Hallo zusammen,

    ich verzweifle und kann bereits jetzt sagen, mein dritter Porsche wird auch mein letzter sein.

    Am 13.07.2020 habe ich meinen Neuwagen 992 Carrera S im PZ abgeholt. (ohne Schiebedach oder Glasdach)

    Schon bei der Abholung fiel mir auf, die Gummis welche zwischen Dach und Fahrzeug sind, stehen hervor.

    Diese rutschten immer wieder heraus.

    Nun ja, man freut sich nach laaaanger Wartezeit (aufgrund von Corona Werksschliessung) auf den Wagen und

    nimmt ihn natürlich mit. dummer Fehler!


    Nach kurzer Zeit rappelte natürlich auch bei mir die Fahrertüre. Dies habe ich reklamiert und eine komplett neue Türverkleidung

    wurde eingebaut. Dies war dann im Oktober. Porsche hat wohl die Konstruktion überarbeitet. Die Klammern der Türverkleidung

    im inneren springen ab und fliegen dann loose in der Tür herum und klappern.

    Nach den Austausch klappert es zum Glück nicht mehr.


    Ich habe bei diesem Werkstattbesuch auch noch einmal auf das Dach und die Gummis hingewiesen und dies reklamiert. Zudem

    hatte ich das Gefühl es ist etwas schief.

    Porsche hat es untersucht und festgestellt, das Dach wurde werksseitig schief eingebaut.

    Auf der Beifahrerseite ist das Dach 4-5mm tiefer wie auf der Fahrerseite, so das der Fahrzeugrahmen höher ist als das Dach.

    Auch die Übergänge (Dreieck wo Scheiben, Fahrzeugrahmen und Dach aufeinandertreffen) sind rechts und links deutlich unterschiedlich.


    Porsche bestreitet diesen Fehler nicht. Und gibt das schief eingebaute Dach zu. Ich kann nur sagen, ganz tolle Qualitätskontrolle die Stuttgart vorzuweisen hat.


    Kontrolliert Eure Fahrzeuge, vor allem bei der Abholung. Ich würde heute nur noch mit einem Gutachter einen Wagen entgegen nehmen. Man ist voller Emotion und kann nicht auf alles achten.

    Bei Unstimmigkeiten, Annahme verweigern!

    Dies erspart Euch viel Ärger.


    Das schlimmste ist nun wie Porsche mit dieser Reklamation umgeht.

    Mir wurden vom PZ nach wochenlanger Rücksprache mit Stuttgart 3 Optionen angeboten:


    1. Nachbesserung also eine Reparatur (Ausbau des Dachs und neues Dach rein)

    Hat zur Folge das halbe Auto inkl. Scheiben muss auseinander genommen werden.

    (Laut Vertrag ist man verpflichtet die Nachbesserung zu akzeptieren.)

    Aber jetzt kommt der Hammer, Porsche weist darauf hin, der Wagen ist dann ein "Unfallwagen", welches

    ich bei einem Verkauf angeben muss. Man bot mir als Entschädigung 4.000 CHF an. (3700€).

    Der Wagen war zu diesem Zeitpunkt 3 1/2 Monate alt und hatte erst 3.000 km gelaufen.

    Ich will doch keinen Unfallwagen!!! Nachdem ich meinen Unmut über diese Entschädigung

    mitgeteilt habe, hat man auf 8000CHF erhöht. Ich möchte jedoch keinen reparierten Unfallwagen,

    sondern, so wie bestellt, einen mängelfreien Neuwagen.


    2. Option soll mich 20.000 CHF kosten.

    Ich darf einen neuen Wagen bestellen, aber da das Fahrzeug bereits 3 1/2 Monate alt ist, ist der Wertverlust 28.000, aber

    man zieht dann 8.000 ab. Dies aber nur in Verbindung bei einer Neuwagenbestellung, an der Porsche natürlich wieder verdient.

    Klar verstehe ich, das ich die gefahrenen km zahlen muss, aber ich kann doch nicht den Wertverlust tragen, wenn ich aufgrund

    des Mangels welchen Porsche verursacht habe, gezwungen bin den Wagen zurück zu geben.


    3. Option

    Da das Fahrzeug im Leasing ist, bietet man zu "normalen" Konditionen den Rücktritt des Leasings an, dies kostet mich dann 27.000 CHF.

    Ich erhalte aber einen Discount von 3% also 3.400 CHF. Ich habe dann kein Auto und bin ein paar Monate richtig teuer Porsche gefahren.


    Das die beiden letzen Optionen für mich nicht in Frage kommen, sollte klar sein. Wieso soll ich etwas zahlen, wenn ich einfach

    ein mängelfreies Fahrzeug will. Der Kunde zahlt für die Fehler die Porsche macht.

    Generell würde ich den Wagen nachbessern lassen, aber nicht wenn er danach einen Wertverlust hat und als "Unfallwagen" deklariert werden muss.

    Den kauft mir doch nie jemand ab. (ja, es ist ein Leasing, aber in der Schweiz gibt es keine Finanzierung. Ich wollte den Wagen nach der Laufzeit ablösen)


    So geht Porsche mit seinen Kunden um!

    Ich bleibe aktuell auf den Schaden sitzen und musste mir einen Anwalt nehmen, der sich nun mit Porsche rum ärgern darf.


    Hat jemand ebenfalls die Erfahrung mit einem falsch eingebauten Dach gemacht? Wie hat Porsche darauf reagiert?


    Im Anhang findet Ihr Fotos von der Abholung. Als das Tuch noch über dem Wagen lag, sieht man besonders gut

    wie tief das Dach auf der Beifahrerseite drin liegt.


    Ich bin gespannt ob jemand ebenfalls ein schiefes Dach hat. Auslieferung Juli 2020 kurz nach der Corona Werksschliessung.


    Die restlichen kleinen Mängel von denen man hier liest hat mein Wagen auch, PCM Apps funktionieren nur wenn sie wollen, braucht ewig um hoch zufahren,

    mein Parkdistance geht erst wenn man eine Hand breit vor dem Hindernis steht etc. aber damit habe ich mich schon abgefunden. Sehr schade.


    pff.de/wcf/attachment/712085/pff.de/wcf/attachment/712086/

  • Wenn das wie Du sagst ein Leasing ist, kann es Dir doch egal sein mit dem Unfallwagen, "darfst" ihn halt nicht übernehmen nach Leasing Ende.

    Unabhängig davon, Reparatur und Grund dokumentieren (mit Bildern). Das sollte einen Käufer etwas beruhigen.


    Da der Wagen repariert werden kann, scheidet eine Wandlung/Rückabwicklung aus. Dann hättest Du nur die gefahrenen km zu bezahlen.


    Leasing und Entschädigung verstehe ich auch nicht so recht. Beim Leasing gehört der Wagen Dir doch gar nicht. Der Leasinggeber müsste entschädigt werden.

    2014 981 Boxster GTS (weiß, PDK, GTS Interior, GTS Exterior, Sportschalen, PTV, PASM, SAGA, 20", ...) <- zu Verkaufen


    Porsche Historie:
    1990 944 Turbo (S)| 1996 993 C2 | 2007 997.1 S | 2013 981 Boxster S

  • Hallo Acky,

    ja im Prinzip hast Du recht, aber ich habe dann einen Unfallwagen zu Neuwagen Leasingkonditionen. Der Wert des Leasingobjekts ist ja gemindert, deshalb die Entschädigung.

    Und die Option das Fahrzeug aus dem Leasing zu kaufen ist so halt nicht mehr attraktiv. So hatte ich es geplant. Der Restwert nach drei Jahren ist laut meinem Leasing nur noch 60.000. Ich habe absichtlich eine hohe monatliche Rate und eine hohe Anzahlung gewählt. In der Schweiz ist das Leasing anders wie in D als Finanzierungsoption. Deshalb habe ich schon so viel gezahlt. Hätte ich von vorn herein reines Leasing gemacht mit Abgabe hätte andere Konditionen gewählt.

  • Genau. Bei so einer Leasing Kiste ist es doch egal wenn man sie am Ende der Laufzeit zurück geben möchte. In deinem Fall wohl auf jeden Fall die beste Option.

    Trotzdem unglaublich was Porsche und dein PZ sich hier erlauben!

    991.1 Carrera s Cabrio

    BMW M340d x Drive

    BMW X1 2,3d x Drive (Andrea)

    MB Marco o Polo 300d 4 matic

  • Hallo PP991, nicht wenn man wie ich von vorn herein geplant hat den Wagen zu behalten. In der Schweiz gibt es keine Finanzierung und man macht Leasing. Man kann Anzahlung hoch setzen und hohe monatliche raten das der Wert am Ende sehr gering ist. Also bei mir 60.000 würde bedeuten nach 4 Jahren gebe ich ihn zurück und das ganze hat mich über 100.000 gekostet. Dann hätte ich viel zu viel bezahlt. Der Wert des Wagens ist ja nach 4 Jahren höher als 60k.

    Nun ja es geht hier aber auch nicht um Leasing sondern um das schief eingebaute Dach. Ich möchte auch keinen Unfallwagen leasen zum Neuwagen Konditionen davon abgesehen.


    Ich schäme mich mit dem Teil zu fahren. Porsche sollte sich auch schämen so was auszuliefern.