Neue Kupplung und Hydrolager beim S2

  • Hallo zusammen,

    nachdem ich mich nächste Woche an die Kupplung meines S2 machen werde und dafür ja eh Getriebe und Transaxle ausgebaut werden muss, habe ich mir vorgenommen, in dem Aufwasch auch noch die Hydrolager auszutauschen.

    Aus meiner Sicht macht das Sinn, weil alles Wesentliche schon mal ausgebaut ist und der Motor an der Brücke hängt.

    Wie ist euere Meinung dazu?


    VG

    Jürgen

  • Du brauchst die Transaxle nur nach hinten zu ziehen, warum willst du sie ausbauen.k:thinking:

    Die Brücke musst du leicht ablassen und den Motor vorher fixieren.

    Bist du dir sicher, dass du die Schrauben der Hydrolager gelöst bekommst, bei mir ist eine gleich abgerissen.

    Ist zwar nicht schlimm (da Neue Hydrolager verbaut werden), aber wenn du die alten Schrauben nicht lösen kannst,

    gibt es Mehrarbeit. k:swoon:

  • Transaxle nach hinten rücken reicht aus, um die Kupplung zu machen.

    Dazu muß das Getriebe raus.


    Mit der Brücke den Motor anheben und den Motorquerträger, an den Endspitzen befestigt, leicht absenken.

    Dann kannst du die Lager am einfachsten ausbauen.

    Im Einzelfall nocheinmal Brücke und Motorquerträger nachjustieren.

    Good luck!

    Sigurd

    Porsche 924, Bj 1976
    Distler Porsche 356 Elektromatic 7500


    Tiiiime is on my side !

  • Hallo,


    wenn das Transaxle los ist, müsste der Hydrolagerwechsel sicher ohne Absenken des Querträgers gehen, du musst aber mit 2 Brücken arbeiten, eine vorne und eine hinten. Durch die zwei Brücken, kannst Du den Motor unterschiedlich kippen und so ein Lager nach dem anderen tauschen.


    Viele Grüße,


    Jürgen

  • Hallo zusammen,

    die alte Kupplung ist draußen.

    Wir haben es nach der Videoanleitung von Jürgen gemacht und es hat eigentlich fast alles planmäßig funktioniert.

    Nur eine Schraube am Kupplungszahnrad hat Schwierigkeiten gemacht und uns bzw. meine Neffen lange aufgehalten.

    Bevor es jetzt an den Zusammenbau der Kupplung geht, noch ein paar Fragen:

    1. Gibt es für die Nadellager an der Kupplungsgabel eine vorgegebene Einbaurichtung oder sind die beidseitig gleich, so daß es egal wäre wie herum man sie einbaut?

    2. Auf der Ausrückwelle der Kupplung sind beidseitig auf der Lauffläche der Nadellager Einkerbungen. Gehört das so oder sind das Einlaufspuren? Denn wenn es von kaputten Lagern kommt, müsste ich die Welle natürlich gleich mit tauschen. Kostet ja auch nicht die Welt.


    Viele Grüße

    Jürgen

  • Hallo,

    Die Einbaurichtung der beiden Nadellager ist beliebig.

    Beim Eindrücken in den Sitz am Ausrückhebel nur am äußeren Ring arbeiten!


    Bzgl der „Einkerbungen“ a d Ausrückwelle wäre ein Foto optimal.

    Die Welle ist zweimal abgesetzt! meinst du das?

    Sigurd

    Porsche 924, Bj 1976
    Distler Porsche 356 Elektromatic 7500


    Tiiiime is on my side !

  • Die Einlauf- / Druckstellen der Nadellagerwellen auf der Welle der Ausrückgabel entstehen durch den Kupplungsdruck bei nur ganz minimaler Drehbewegung von nur wenigen Graden. Es wird also immer nur ein minimaler Bereich auf dem Umfang der Welle belastet. Eine ständig rotierende Bewegung gibt es an diesem Bauteil nicht. Es ist immer nur eine Druckbelastung bei minimalster Kippbewegung - immer nur ein hin und her, deshalb diese Druckstellen.


    Offensichtlich ist die Welle für die Druckbelastung zu weich. Interessant wäre zu ergründen, ob sich auch die wenigen, druckbelasteten Wellen im Nadellager oval abgenutzt haben. Eine simple Gleitlagerung statt der Nadellager wäre fast zweckmäßiger, da sich dann der Druck auf eine deutlich größere Fläche verteilt und die Abnutzung nicht punkt- bzw. streifenförmig stattfinden kann. Schließlich dreht sich hier im Sinne von Rotation gar nichts. Es ist nur eine Kippbewegung über eine Welle hin und her.


    Wenn die Druckspuren nur minimal sind würde ich mir bezüglich der Welle keine Gedanken machen - neue Nadellager reichen dann völlig.

    Beste Grüße - reidiekl (mit Betonung auf der ersten Silbe :-))


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