Defekter Anlasser?

  • stimmt, Glücksgefühle kamen nicht auf. Nachdem es jedoch keine Alternative gab, hilft nur "schön ruhig bleiben".

    Carrera Targa 3,2, US-Modell,
    Baujahr 1983, Modelljahr 1984


    Restaurationsobjekt, Porsche 914/4 2,0l

  • Meine krasseste Nummer der Schrauberkarriere war 5-maliges Schrauben.

    Seit her werden einige Bauteile nur noch neu gemacht, wenn sie wirklich kaputt sind. "Bei der Gelegenheit..." läuft nicht.


    Und es war -- Getriebe raus, Getriebe rein, Getriebe raus, Getriebe ..............................................................


    Lars

    Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung(Mark Donohue).


    Im Alter wird man immer knackiger -- da knackt es und da knackt es...


    Sechs 964er bisher mit abgerissenen Dilas --- 14(!!!) Ventilfederbrüche bei den letzten 5 Motoren! 4:3:3:1:3


    Porsche 911 -- der Volkssportwagen...


    "Hoffnung -- ist immer ein Mangel an Information!"


    Wer restauriert -- verliert...

  • es grenzt schon an peinlich aber das hatte ich nun 4 mal. 2 mal davon wars eigene Dummheit oder sagen wir mal Lehrgeld/Erfahrung sammlen.

    1. Das erste mal wars ein Getriebeschaden, da gehts nicht ohne Ausbau..Getriebe repariert, Kupplung getauscht und wieder rein

    2. Das zweite mal hat sich die Reibscheibe verklebt wg. Loctite, das von den Schrauben auf den Belag gelaufen ist

    3. Das dritte mal gabs noch ein Getriebegeräusch, ich hatte eine Beschädigung im Gangradpaar dritter Gang übersehen, also Getriebe noch mal auf und Gangradpaar tauschen

    4. Das vierte mal waren es die zu langen Schrauben im der Kupplung

    Ich hoffe, das wars jetzt. Inzwischen sitzt jeder Handgriff beim Motor Ein- und Ausbau Aber das Auto wird dadurch nicht besser vom vielen Aufbocken und Motor rein- und rausfummeln.


    Nun ist der Motor wieder drin, ich muss nur noch alles anschließen. dann kann ich morgen oder sonst nächste Woche den Wiederbelebungsversuch machen.


    Ulrich

    Carrera Targa 3,2, US-Modell,
    Baujahr 1983, Modelljahr 1984


    Restaurationsobjekt, Porsche 914/4 2,0l

  • es grenzt schon an peinlich aber das hatte ich nun 4 mal. 2 mal davon wars eigene Dummheit oder sagen wir mal Lehrgeld/Erfahrung sammlen.

    Ich kann da nicht von Dummheit erkennen, wenn dir die AG Schrauben liefert, die länger wie Originalteile sind!!!

    wieder so eine Sache weswegen ICH NUR Teile bei denen beziehe, wo es keine andere Chance gibt.


    Vom mir kriegt die AG nicht einen einzigen Cent zu viel im Jahr.


    1. Das erste mal wars ein Getriebeschaden, da gehts nicht ohne Ausbau..Getriebe repariert, Kupplung getauscht und wieder rein

    Meine krasseste Story aller Zeiten behandelt GENAU das.

    Seit her:

    1. Nur noch neu was definitiv kaputt ist.

    Kupplung teste ich bei normalen Autos vorher, ob man es schafft, die Räder durchdrehen zu lassen -- wenn die Kupplung das ohne Probleme schafft, dann wird die am demontierten Getriebe nicht mal angeschaut -- also eben nix mit:

    "Bau doch mal ab, um zu gucken...!"

    Nicht zuletzt, neigt eine 911er Kupplung zum extremen rupfen.

    Kupplung neu -- Schwungrad sieht top aus -- Schwungrad bleibt wie es ist -- Ergebnis endlos rupfende Kupplung -- die vorher völlig perfekt gearbeitet hat -- nö, mir zu doof.



    In dem Bezug gebe ich mal einen Denkanstoß:

    Ich repariere(oder AT) ein Getriebe -- dazu wird man beim Getriebeschaden gezwungen -- das muss repariert werden.

    Eine Kupplung, die sagen wir mal 50% noch hat -- zum einen dauert das noch reichlich km, bis die wirklich schrott ist(wie viel km waren das bisher? Um 50% Verschleiss zu fahren?) -- also fährt man damit noch jahrelang -- andererseits kann das hier alles passieren innerhalb von Tagen/Wochen:

    A. geklaut

    B. dir fährt ein LKW rein


    etc etc etc.

    Also (ich) ärgert man sich doch schwarz über unnötiges Invest.

    Exakt genauso beim TÜV -- wenn ich da einen Defekt sehe, der zwar den TÜV verhindert -- aber eben nicht Verkehrsgefährdung ist -- dann wird der erst unmittelbar beim TÜV Termin abgestellt.


    2. Im Bezug Kupplung/Schwungrad/KWS:

    Wenn der Motor/Getriebe von unten trocken ist -- bleiben alle Simmerringe unberührt.

    Packe ich genauso wenig mehr an.




    4. Das vierte mal waren es die zu langen Schrauben im der Kupplung


    Ich hoffe, das wars jetzt. Inzwischen sitzt jeder Handgriff beim Motor Ein- und Ausbau Aber das Auto wird dadurch nicht besser vom vielen Aufbocken und Motor rein- und rausfummeln.

    Was für mich auch völliges Ritual ist:

    ES WIRD NIE völlig komplett zusammen gebaut.

    Bei so einer Aktion des TS: UlliB


    Das alles wird bei mit IMMER erst mal weggelassen/nicht angeschlossen, etc.:

    Ohne Stabi,

    Klimakompi wird nur mit zwei Schrauben, noch ohne Keilriemen befestigt,

    Lüfter links oberhalb von Zylinder 2.+3. Zylinder bleibt daheim,

    Schaltkuppler ist das einzige, was was angeschraubt wird an der Stelle -- Tachokabel und Manschetten und Deckel bleibt alles weg.

    Heizschläuche noch lose,


    Ich fahre erst mal so im unfertigen Zustand eine Runde.

    Erst wenn alles funkt, wird das alles endgültig zusammen gebaut.


    Im Prinzip nur:

    Öl,

    Sprit,

    Schaltung,

    Verkabelung.

    Nur das was zwingend erforderlich ist, um damit zu fahren wird verbaut/aufgesteckt/angeschlossen.


    964er:

    Unterbodenverschalung....



    Lars

    Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung(Mark Donohue).


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    Sechs 964er bisher mit abgerissenen Dilas --- 14(!!!) Ventilfederbrüche bei den letzten 5 Motoren! 4:3:3:1:3


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  • Katastrophe:

    Hab jetzt alles wieder zusammen, Motor angelassen, läuft.


    Wollte gestern eine Probefahrt machen, ging leider nicht, die Kupplung trennt nicht.

    Hab wieder alle Einstellungen an der Kupplung extrem eingestellt:

    - Kupplungszug stark vorgespannt

    - Spiel an der Einstellschraube "Null" bis Vorspannung

    - Anschlag im Pedalbrett ganz hochgestellt, so dass der Pedalweg maximal ist

    ...Ergebnis: Kupplung trennt nicht


    Ich hab nun folgende Vermutung:

    Da die Schrauben Verbindung Druckplatte-Schwungscheibe zu lang waren (diese habe ich inzwichen getauscht), könnte sich dadurch die Schwungscheibe verbogen haben, so dass dadurch die Kupplung nicht mehr trennen kann.


    hat noch jemand eine andere Idee, oder so einProblem auch schon mal gehabt?


    Ulrich

    Carrera Targa 3,2, US-Modell,
    Baujahr 1983, Modelljahr 1984


    Restaurationsobjekt, Porsche 914/4 2,0l

  • Ich hab nun folgende Vermutung:

    Da die Schrauben Verbindung Druckplatte-Schwungscheibe zu lang waren (diese habe ich inzwichen getauscht), könnte sich dadurch die Schwungscheibe verbogen haben, so dass dadurch die Kupplung nicht mehr trennen kann.


    Moin,


    rein von der Logik würde ich eher sagen, daß das nicht die (direkte) Ursache sein kann. Durch die zu langen Schrauben außen am Zahnkranz hätte sich die Schwungscheibe ja am Außenrand vom Motor weg bzw. Richtung Getriebe verbogen. Dadurch wäre auch die Kupplung (Automat inkl. Ausrücklager) minimal Richtung Getriebe gewandert - somit sollte die Kupplung (in der Theorie) dann eher noch eher/besser trennen, als vorher.


    Davon abgesehen glaube ich nicht, daß sich eine Schwungscheibe so leicht verbiegt.


    Sicher, daß Du nicht wieder irgendwo mit Loctite gearbeitet hast? ;)


    Und schonmal den Wagen mit eingelegtem 1. Gang gestartet und dann gebremst, um auszuschließen, daß die Kupplung einfach nur verklebt ist?


    Gruß,

    Harald

  • Hallo Harald,


    lesson learned, kein Loctite, ganz sicher. Ich hab das Auto auch mal mit betätigter Kupplung anrucken lassen. Das hat nichts geändert.

    Ich bin mir auch sicher, dass die Ausrückgabel in der Nut eingefädelt ist. Motor und Getriebe haben sich leicht zusammenschieben lassen.


    Ich bin mir nicht sicher, ob meine Theorie richtig ist...mir fällt nur aktuell nichts anderes ein.


    Ulrich

    Carrera Targa 3,2, US-Modell,
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  • das liest sich tatsächlich ähnlich prickelnd. Wenn das nun so sein sollte, dass der Kupplungsbelag auch ohne Loctite haftet, stell ich mir die Frage, wie bekomme ich den denn los, ohne den Motor wieder auszubauen.


    Ich könnte alle Schrauben am Aussendurchmesser der Schwungscheibe lösen, um die Anpressung abzubauen und dann mal anzufahren. Ich befürchte nur, dass die losen Schrauben schon beim Anlassen Schaden nehmen oder irgendwo in der Getriebeglocke Kollisionen auftreten.


    Ich könnte mir auch vorstellen, alle Schrauben am Aussendurchmesser/Anlasserzahnkranz einige Millimeter zu lösen und dann mal bei eingelegtem Gang die Räder zu drehen, um zu sehen, ob dann die Kupplungsscheibe frei dreht.


    Wie weit müsste man die Schrauben lösen, um sicher Spiel zwischen Druckplatte/Reibscheibe/Schwungscheibe zu haben?


    Ulrich

    Carrera Targa 3,2, US-Modell,
    Baujahr 1983, Modelljahr 1984


    Restaurationsobjekt, Porsche 914/4 2,0l