Teil II :
Deswegen hier noch einige Tips, (wenn nicht schon in den diversen Kaufberatungen angesprochen) für Bereiche, die an meinem angegriffen waren und die ich nun vorsorglich "überarbeitet" habe..........ist übrigens ein C2, Bauj. 92.
Ich kann nur allen raten, sich die beiden Lampentöpfe von innen (Scheinwerfer abbauen) und auch von außen, also von unterm Kotflügel aus, anzusehen, da werden sicher einige ein "AHA-Erlebnis" bekommen, was Rost anbelangt. Des weiteren die bekannten Kotflügel-Anschraubkanten, besonders im Bereich zum Kofferraum hin.....ich habe meine erst einmal von unten mit Fett geflutet, Wachs geht natürlich auch (immer schön in die Schraubfalz reindrücken) und da die Kofferraumdichtung eh erneuert wurde, habe ich die Schraubnaht von oben dünn mit Dichtmasse verschlossen, also von oben kann nun kaum noch Wasser an den sensiblen Bereich vordringen, weil die Kofferraum-Dichtung alleine, es wohl auch nicht zu 100 Prozent bringt.
Zusätzlich habe ich alle Radhausverkleidungen, an ihren Berührungspunkten mit der Karosserie (wenn sie diese überhaupt je berührt haben !), mit Dichtmasse abgedichtet, das also auch vom Radhaus her NOCH weniger, bis KEIN Wasser mehr eindringt.
Ok, bei nachträglicher Demontage der Verkleidungen wird die Dichtraupe nun mit abgezogen, aber das erneute Aufbringen ist eigentlich ein Klacks, kurz mit feuchten Fingerchen glatt streichen und feddich ist die Laube .
Wer ohne Klimaanlage ausgestattet ist, der sollte auch an der Frontschürze, das Einlaßgitter zu zweidrittel linksseitig verschließen, sowie von unten die Belüftungsöffnungen, an der Abdeckung VOR dem Vorderrad (linkes Rad).....sind alles Kühlluft-Öffnungen für Klimaanlagen-Autos und da meiner (zum Glück, hätte ich eh ausgebaut) keine besitzt, habe ich alles weitgehend verschlossen.....alles mit der Sicht auf Wassereindringung und vorschneller Weiterrostung besagter Kotflügelkanten von unten. Das Abmontieren beider Kotflügel und "Restaurieren" der angegriffenen Kanten ist ein Akt, den ich mir noch ein paar Jahre ersparen wollte (und wieder: "Asche auf mein Haupt") .
Weiter geht's mit den vier Wagenheberaufnahmen, da sollte man den Innenbereich dieser Aufnahmepunkte mal in Augenschein nehmen, die sind oft auch angerostet. Auch die Leitungen (ich glaube Benzin, Hydraulik), die am Wagenboden vom Heck nach vorne verlaufen (sind mehrere nebeneinander), kontrollieren, dazu das lange Mitteltunnelblech von unten abschrauben, auch die Befestigungslaschen / Gummis der Leitungen entfernen, gern verbirgt sich speziell darunter der Gilb an den Leitungen.
Was ich noch festgestellt habe, neben den Befestigungs - Laschen des Tankentlüftungs - Behälters (Aktivkohlefilter).....natürlich alle Laschen kariös, die Gewindebohrungen der Türschließung an der B-Säule, sowie die Gurtautomat-Befestigungsbohrung ?? (Vordersitze).....sie münden ja im hinteren Radhaus und sind linke Seite gut zu sehen, rechts muss leider der Trockensumpf-Ölbehälter ausgebaut werden (sollte er eh einmal, wegen Rost auf seiner Oberfläche). Na jedenfalls sind diese "Durchgangsbohrungen" in den Radhäusern, gerne einmal "angegriffen", der Unterbodenschutz löst sich an der Stelle und es beginnt zu "blühen".
Weiterhin habe ich mir rechts und links (hinten) erweiterte Radhausverkleidungen aus Alu "geschnitzt", die haben mir schon beim altehrwürdigen Rekord C gute Dienste geleistet, bei dem sah es hinter den Verkleidungen an der A-Säule im Radhausbereich, nach über 20 Wintern, noch immer so aus wie an dem Tag, als ich sie "saniert" und nach der Lackierung mit Fett/Wachs überzogen habe....Folgerung: wo kein Straßendreck, Salz und wenn überhaupt, nur wenig Feuchtigkeit hinkommt, da gammelt auch nix (so schnell)......die Bereiche sollten natürlich trotzdem noch irgendwie gut belüftet sein.
Über die Anfertigung dieser zusätzlichen Radhaus-Innenverkleidungen wurde ja schon hier im Forum berichtet (mit Bildern), also für Interessierte, einfach mal danach suchen. Auch diverse andere Problemzonen (eigentlich ALLE ! ) wurden hier im Forum schon ausgiebig angesprochen.
Diese meine Aktionen zur "Rost-in-Schach-Haltung", muss natürlich nicht jeder für gut befinden, der ein oder andere mag die Nase rümpfen und angesichts z.b. der Kotflügelkanten nach sofortiger und umfassender Sanierung rufen.....na dann soll er es halt bei sich machen, ich kann damit leben.....vorläufig.
Damit waren die ersten Wochen des Jahres 2017 ausgefüllt....weiter ging es mit neuen Ölkühler samt Leitungen, wobei es der Kühler noch getan hätte, aber man war ja eh gerade dabei und die Lamellen waren schon teilweise zugesetzt / durch Salz angegriffen. Klar, neues Thermostat auch gleich dazu...warum, na weil diese Schraubverbindungen der Ölleitungen festgerottet waren und ich mir nicht die Arme beim Versuch des Lösens, daran ausrenken wollte .
Im Endschalldämpfer klapperte es munter vor sich hin................also einen neuen geordert, Sportausführung aus Edelstahl............ist glaube es ist dieses JP-Teil und ob er länger hält als ein Original, dank Edelstahl: keine Ahnung !
Dann noch den Motorraum "aufgeräumt", dank "ohne Klima" wirkt er rechts ja schon relativ zugänglich, links kam dieses Gebläse raus, hatte mein 3 Liter G-Modell auch nur für Heizungszwecke, da hatte ich ihn (warum auch immer) drin gelassen. und da ich die Unterbodenverkleidung des Motors weg lasse, benötigt er die zusätzliche Kühlung durch das elektrische Gebläse nicht wirklich. Nun kommt man etwas besser an des Motors "Eingeweide" und der Motorraum wirkt nicht mehr ganz so zugebaut (ist ja bei den neuen 911 er Modellen heutzutage ein NO -GO - Bereich geworden, für jeden Motorfetischisten eine Qual, wenn da mal die Motorhaube geöffnet wird ).
Es folgte der Umbau auf Einriemenbetrieb, die Keilriemenkontrolle flog dabei natürlich raus. In dem Zuge wurde auch eine generalüberholte LIMA verbaut (die alte war aber noch funktionsfähig).....ich wollte einfach auf "Nummer-Sicher" gehen. Die Servopumpe wurde neu abgedichtet (ob es wirklich nötig war ????).
Cuprohr, Sportlenkrad, Tieferlegungsfedern und Distanzen hatte er auf meinen Wunsch ja schon vom Verkäufer (Händler) bekommen, samt Fahrwerksvermessung und Eintragungen (die Bielsteindämpfer sind relativ neuwertig).
Zusätzlich habe ich ihm noch einige Anzeigeinstrumente gegönnt (siehe Bilder), für z.b. Benzindruck, Lambdawert, Ampere, Volt u.s.w und einen fetten 6 kg Schaumlöscher eingebaut (quer Fußraum Beifahrer).
Achja, die Elektrik musste auch dran glauben, da wollten natürlich alle Instrumente verkabelt werden, sowie mein Trennschalter für die Batterie, dann noch die dritte Bremsleuchte, innen oben am Heckfenster und zusätzliche Relais im Sicherungskasten, für dieses und jenes......u.a. werden die Hauptscheinwerfer nun über Relais mit Strom versorgt und nicht mehr direkt über den Lichtschalter, weil es sind auch stärkere H4 "Birnchen" verbaut.....was noch, ach ja, alle Instrumentenbirnchen durch LED ersetzt, ein paar Diebstahlsicherungs-Maßnahmen zusätzlich verbaut (die natürlich nicht weiter beschrieben werden), Ladesteckdose unter den Tankdeckel angebracht, seitliche Blinker (die OHNE Lämpchen), umgebaut für Lämpchen-Betrieb....Sicherheit geht vor ! Nebelscheinwerfer als Tagfahrlicht umgeklemmt, SIGMA-Digitaltacho (mit Kabel) zusätzlich angebracht....warum ? darum !
Übrigens, den ganzen "nur Original-Freaks" sei gesagt, alle Umbauten lassen sich ohne große Anstrengung zurückbauen, die Zeiten in denen mal eben ein Loch in die Karosserie gebohrt wurde, für was auch immer, die sind bei mir nun auch endgültig abgehakt und vorbei......naja, weitestgehend jedenfalls .
Ach eh ich`s vergesse, zur Karosserie: vielleicht sollte sich der ein oder andere schon mal zwei neue Seitenfenster-Halteschienen besorgen (die unteren, in die die Türfenster eingeschoben sind), meine waren vom Rost richtig aufgeblüht, dazu die Türverkleidungen entfernen und die Folie, dann hat man freien Blick auf das "Elend", oder eben auf seinen ganz persönlichen Glücksfall, wenn das Töf z.b. aus Kalifornien kommt und nie-nich die Salzpest abbekommen hat. In diesen Zusammenhang kann man gleich mal die Tür von innen "Nachkonservieren", mit Wachs zum Beispiel.
Nebenbei habe ich natürlich diverse andere Bereiche mit Wachs "geflutet", auch unter die Fensterdichtungen laufen lassen (vorn ging es nicht, da Dichtung verklebt).
Hatte schon Angst, das mir der Hobel nach der Anmeldung 2018, bei der ersten längeren Tour abfackelt, bedingt durch das ganze Wachs, war aber Fehlalarm...........und ich hoffe weiterhin inständig, das ich den 6kg Löscher NIE brauchen werde, deswegen habe ich auch immer ein Auge auf die Spritleitungen im Motorraum.....die muss ich sicher auch nach und nach erneuern....noch sind sie relativ "geschmeidig" und vielleicht bleiben sie es "dank" 2-Takt-Öl Zumischung im Sprit auch noch eine Weile....wir werden sehen.
Puhhh, was ein langes Geschreibsel, andere kaufen sich ein neues Töf und fahren einfach nur....ok, die haben dann sicher andere Hobbys....ich mag mein Hobby und ganz besonders meinen 964, den kenne ich nach einem gemeinsamen Jahr, nun schon ganz gut und wenn ich in die Garage gehe.............spätestens wenn ich den Motor starte, dann geht mir das Herz auf und ich weiß.......alles richtig gemacht !
Bis dann Ihr "Glücklichen"
Dieter