Hallo zusammen!
Kann mir jemand erklären, inwieweit sich ein Motor “zusetzen“ kann?
Die Vorgeschichte: ich habe im September 2016 einen Cayman 987 S mit knapp 57 tkm einem älteren Herrn abgekauft, der den Wagen davor fünf Jahre überwiegend im Stadtverkehr, und auch eher weniger sportlich bewegt hat. Ich habe den Cayman nur Wochenends als Autobahnshuttle für die Strecke Paderborn- Hamburg genutzt. Anfangs war ich von der Motorleistung etwas enttäuscht ( 295 Ps sind heute nicht mehr die Welt, das ist mir auch klar), der Motor war nicht besonders drehfreudig, wie ich das von Porsche kannte. Nach ein paar Monaten, und ca. 10 tkm auf der Autobahn, war der Motor gefühlt nicht mehr wieder zu erkennen. Subjektiv hatte der Wagen deutlich mehr Leistung, der Motor war richtig drehwillig.
Anfang 2017 habe ich mir dann zusätzlich ein 997 Carrera S Cabrio aus 2007 mit gerade 21 tkm zugelegt. Der Carrera stand also zehn Jahre quasi rum.
Anfangs hat man die 60 MehrPs gegenüber dem Cayman nicht wirklich gespürt. Ja, der Motor hatte vielleicht ein wenig mehr Druck untenrum, aber subjektiv waren die Fahrleistungen im Vergleich echt mau. Mittlerweile hat der Carrera 39 tkm auf der Uhr (gleiches Spiel: wochenends Pb-HH), und gefühlt rennt der Porsche für seine 355 Ps jetzt ganz passabel.
Jetzt meine Frage: wie sehr sich kann ein Motor durch Kurzstrecke, wenig Drehzahl, wenig Laufleistung etc. pp. zusetzen? Also wie viel Motorleistung kann dadurch verloren gehen? Kann man das absolut (Ps) oder auch prozentual beziffern?
Oder, da ja objektiv von mir nicht ermittelt, bilde ich mir das einfach nur ein😳?
Danke für alle Antworten!