Benzindruckregler

  • Hallo,


    Mein 928S Model 84 mit LH-jetronic macht gerade etwas Probleme. Manchmal ruckelt er beim Beschleunigen ,allerdings nur bei Drehzahlen unter 2000 U/min und wenig Gas.

    Bei mehr Gas geben ist alles ok und der Motor hat auch volle Leistung.

    Wenn der Motor warm wird wird es besser und verschwindet fast ganz, an manchen Tagen besteht das Problem auch gar nicht, es scheint so zu sein dass mehrtägiger Stillstand des Problem verschlimmert.


    Was ich schon gemacht habe:

    neue Zuendkerzen (hat nix gebracht).

    Zuendkabel alle durchgemessen. (eines hatte Unterbrechung, der Zuendfunke ist trotzdem übergesprungen, nach erfolgter Reparatur keine Aenderung des Verhaltens)

    Kompression aller Zylinder geprueft ,ich denke ok.

    Zuendkabel bei laufendem Motor mit Sprühflasche mit Wasser eingesprüht um Hochspannungsüberschläge zu provozieren :pfeil: nichts zu sehen

    Zuendzeitpunkt überprüft, sowohl die Verstellung Richtung Vorzuendung bei Drehzahlerhöhung oder Unterdruck scheint korrekt zu funktionieren.

    Wenn der Unterdruckschlauch zum Zuendsteuergerät abgezogen wird dann ist die Gasannahme aus dem Standgas heraus viel schlechter, dies scheint also zu funktionieren.
    Leerlaufschalter an der Drosselklappe überprüft, scheint ok zu sein, man hört ein Klicken bevor die Drosselklappe öffnet, Widerstand mit Multimeter am Stecker zum Zuendsteuergerät nachgemessen , ist ok.

    Einspritzduesenreiniger in Benzin gegeben, hat nix gebracht.

    Benzinnebel mit Sprühflasche an möglichen Unterdrucklecks versprüht (falls ein Unterdruckleck da ist sollte dann doch die Drehzahl im Standgas hochgehen) :pfeil: nix


    Jetzt kommen meine Fragen:

    1)wenn der Unterdruckschlauch am Benzindruckregler (ist doch der gleiche Anschluss wie an den Benzindruckdämpfern) abgezogen wird (Im Leerlauf) dann sollte sich doch der Benzindruck laut Handbuch erhöhen, damit muesste sich doch die Drehzahl im Leerlauf ändern oder der Motor sonst irgenwie anders laufen.

    Das tut er aber nicht !! Egal ob der Unterdruckschlauch drauf ist oder nicht der Motor läuft sowohl im Standgas als auch bei Vollast mit aufgestecktem oder abgestecktem Unterdruckschlauch gleich. (Unterdruck am abgezogenen Schlauch ist da),

    Ist das so ok ?


    2) Welche Gewindegrösse hat der Anschluss zum Messen des Benzindrucks an dem Kraftstoffverteilerrohr ?


    3) Ist ein mechanisches Problem an der Drosselklappe (Spiel, etc) denkbar ?

  • Hallo Peter,


    aus meiner Erinnerung, auch bei meinem 84er Modell (5-Gang):

    für jede Zylinderbank gibt es einen "Regler". Laut Handbuch klemmt man je einen BENZINschlauch ab und misst dabei den Benzindruck am rechten Verteilerrohr (M10x1mm Gewinde aus Erinnerung).


    Bei einem defekten Regler ändert sich der Druck deutlich messbar, Werte habe ich nicht mehr im Kopf, du hast hoffentlich das Reparaturhandbuch...


    Ich hatte ein Billigmessgerät bei ebay gekauft, es funktionierte und hat einen defekten Regler erkannt - bei den Benzindrucksets auf entsprechenden Anschluss achten, die Größe ist nicht bei allen dabei.


    Was hats bei meinem gebracht? der Motorlauf wurde nach Austausch des Reglers (Bosch - Ersatzteilnummer verwenden als Alternative zu PZ) deutlich runder, kein "sägen" mehr und das schaltertypische Ruckeln wurde etwas besser. Die Benzindruckmessung ist relativ einfach durchzuführen und schließt eventuelle Fehler aus.


    Grüße, Patrick

  • Veto

    Kraftstoffdruck prüfen wie folgt:

    Manometer am Rail anschließen, Motor starten Solldruck 2 bar

    Unterdruckschlauch am linken Druckregler abziehen, Solldruck 2,3 bis 2,7 bar


    Es wird also kein Benzinschlauch abgeklemmt und bei einem defekten Druckregler würde sich der Druck nicht ändern. GGf. würde an dem Unterdruckanschluß Kraftstoff auslaufen.


    Zum Problem: was für Widerstände hast Du denn an der Leitung vom Drosselklappenschalter gemessen?

    Und welche Werte liefert der Temp. Fühler II am Steuergerät?

    Gruß Ludger


    Rettet die Grotten, weg mit den Schrottpressen


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  • Hallo Ludger,


    hier ein Auszug aus dem Handbuch. Die Rücklaufleitung soll abgeklemmt werden, nicht die "Benzinleitung"...


    Wie oben geschrieben, bei mir war eine Druckänderung erkennbar und nach Austausch des defekten Druckreglers wars mit dem Rundlauf besser.


    Grüße, Patrick



    5. Rücklaufleitung eines Druckreglers mit handelsüblicher

    Schlauchklemme abklemmen. Der

    Kraftstoffdruck darf sich nur geringfügig erhöhen

    (ca. 0. 05 bar).

    Wenn Druck ansteigt, Rücl<laufleitung des

    gegenüberliegenden Druckreglers verschlossen

    oder Druckregler defekl.

    Dieselbe Prüfung für den zweiten Druckregler

    durchführen.

    24-

  • Die Rücklaufleitung ist auch eine Kraftstoff (Benzinleitung) ;)

    Wenn man nun nur den Rücklauf vom entsprechenden Druckregler verschließt, dann wird nen Schuh draus, denn dann muß der Kraftstoff über die Verbindungsleitungen der Druckregler abfließen. Damit ist nicht gesagt daß diese Verbindungsleitung oder der Druckregler der Schuldige ist. War bei dem Gelben übrigens komplett zu die Leitung.

    Wie schon beschrieben, die Funktion läßt sich viel einfacher über die Unterdruckleitung prüfen.

    Übrigens: verschließt man den Rücklauf am Tank dann muß der Druck deutlich über 4 bar ansteigen, 6.5 war meine letzte Messung.

    Gruß Ludger


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  • Hallo,


    Ich habe soeben nochmals alle Widerstände direkt an den Steckern von LH und EZF gemessen:

    Masse EZF nach Masse LH < 0.5OHM

    Masse EZF nach Motor direkt < 0.5 Ohm

    EZF Air Temp sensor nach GND 1380 Ohm

    EZF Tempsensor II 1113 Ohm nach GND (bei ca. 40 Grad)

    EZF Idle Switch (Leerlauf) < 0.5 Ohm, offen unendlich

    EZF Vollast Switch offen unendlich, geschlossen ca. 20 Ohm


    LH Vollast Switch offen unendlich, geschlossen ca. 20 Ohm

    LH Idle Switch (Leerlauf) < 0.5 Ohm, offen unendlich

    LH MAF sensor nach MAF Ground ca. 4 Ohm

    LH MAF Poti nach MAF Gnd 730 Ohm

    LH Tempsensor II nach GND 1130 Ohm


    Das sollte also alles ok sein.


    Was mir aufgefallen ist ist dass nur nach dem Abstecken/Anstecken von Batterie Minus sowie der Stecker an EZH und LH das Auto scheinbar fuer kurze Zeit besser lief.

    Wird der Leerlaufschalter fuer einige Zeit nach dem Starten ignoriert ?


    Das Gewinde am Kraftstoffverteilrohr ist 12x1.5, so einen Adapter habe ich leider nicht, kann daher den Kraftstoffdruck im Moment nicht messen.

  • Hi Peter, mein sempf,...


    das gewinde was du brauchst ist vielleicht beim klempner (heist das?) oder bei nen hydraulikbetrieb bekommen


    Sind die zentralpunkte am zuendspuhlen sauber? Anders auch denen mal pruefen ob die gesund sind, (mal eins fuer eins auswechseln und fahren ,...)


    ist deine LMM calibriert? sodass du sicher bist das dem es nicht ist?

    Al die andere dinger (wo du jetzt suchest, ) geben eigentlich standfestere problehmen als was du hast ,..

    deswegen meine ideen. neue zuendkerzenstecker sind ja schon dran ,..

    damit haete ich auch angefangen ,..

    ohja benzin- druck messen , und sehen wie schnell es herunterfaelt/aufbaut, um auch sicher zu sein das bei pumpe gut ist ist ,ist auch gut, obwohl , du schreibst das in hoehere drehzahlen alles gut ist, was irgendwie nen hinweis ist das benzindruckproblehme nicht die urschar sind, aber mehr das es nen gemisschproblemm teiweise ist ,...(zu fett ,...) zu mager sollte eher auf slechtere beschleunigung hinweisen . (deswegen LMM genannt, )


    gruss Remco.

    stemhamer


    100% schmierung gibt 0% verschleiss. :old:


    porsche 928S4 felsengruen automatic 1986

    leider nicht mehr mit seine speziale 2stufen-LPG-Gaz-anlage ,

  • Wurden die Einspritzdüsen überholt und "gematcht" ?

    Mein Gadanke: hohe Leistung=hoher Durchsatz und damit Sprühbild ok soweit.

    Wenger Leistung= wenig Durchsatz= schlechtes Sprühbild bzw tröpfeln im LL.

    Grüssle

    Gordon

  • Hallo,


    Die Einspritzdüsen sowie der LMM wurden soweit ich weiss noch nicht überholt.

    Ich habe auch den Verdacht dass es an den Einspritzdüsen liegt die bei niedriger Leistung nicht richtig zerstäuben. Bevor ich dies allerdings mache möchte ich alle anderen Dinge soweit wie möglich ausschliessen. Bei den Einspritzdüsen sollte doch auch so ein Benzinzusatz (Vergaserreiniger, Einspritzsystemreiniger) helfen.


    Gerade jetzt habe ich eine Druckmessung gemacht:

    Leerlauf : ca. 2.1 Bar , bei Gasgeben geht der Druck hoch bis auf ca 2.5 bar

    Leerlauf und Unterdruckschlauch am Kraftstoffdruckdämpfer vorne abgesteckt ca. 2.2 bar

    Leerlauf und Unterdruckschlauch jeweils an den beiden Kraftstoffdruckregler abgezogen 2.5 bis 2.6 bar.

    Abdrücken der Rücklaufleitungen von jeweils einem der beiden Regler ergibt keine Druckerhöhung.


    Ich denke das ist alles ok.


    Was mir aufgefallen ist, ist dass der Druck nach Abstellen des Motors ziemlich schnell fällt, das ist sicher nicht in Ordung. Gibt es ein Rueckhalteventil in der Benzinpumpe und kann man dies austauschen ? Ich glaube aber nicht dass dies mein Problem ist.

    Wenn ein Einspritzventil undicht wäre wuerde das Benzin doch in einen Zylinder laufen und diesen "Absaufen" lassen.

    Weiterhin schwankt der Benzindruck bei laufendem Motor mit der Motordrehzahl um ca. 0.05 bar hin und her. Ist das normal ?

    Weiterhin ist mir aufgefallen dass der Benzindruck beim Gasgeben auf ca. 2.5 bar steigt, beim gaswegnehmen dann aber auf ca. 1.9 bar fällt um dann im Leerlauf wieder bei 2.1 bar zu sein.


    Ein gemachtes Video hierzu kann ich leider nicht hochladen weil es zu gross ist.

  • Druck ist i.O. Nen Rückhalteventil gibts direkt an der Pumpe, kann man zwar einzeln austauschen, ist aber mit ziemlicher Sicherheit nicht für den Fehler verantwortlich. Ich würde mal ne Abgasmessung machen lassen, das hört sich nach Magerruckeln an.

    Die Einspritzventile beim s2 zerstäuben übrigens nicht. Bei allen Ventilen die ich bislang geprüft habe kam bei 2 bar ein glatter Strahl heraus. Der trifft dann auf den Ventilschaft vom Einlassventil und wird dadurch zerstäubt. Wenn sich an der Stelle Ölkohle oder andere Abklagerungen gebildet haben wird nen Teil des Kraftstoffs aufgesaugt und das kann ebenfalls zu Problemen führen. Sehen kann man das wenn man die Ansaugrohre abmontiert.

    Gruß Ludger


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