Elektroumbau 924S

  • Hallo zusammen,


    bezüglich des Umbaus schreiten die Planungen immer weiter voran.

    Aktuell haben wir ein Problem, bei dem ggf. hier irgend jemand helfen kann.

    Die Firma A123 Systems GmbH hat ein für uns absolut optimales Akkupaket im Programm.


    http://www.a123systems.com/wp-…ads/22S3P-Module_2017.pdf


    Es handelt sich dabei um das Modul 22S3P, von dem wir 6 Stück und Informationen über die Kommunikation mit dem integrierten Batteriemanagementsystems brauchen. Ich habe auch ein Budget dafür, wobei ich nicht genau weiß, was das kosten wird.


    Nun liefern die nur in das Erstausrüstergeschäft und wollen der Hochschule kein Angebot machen.


    Kennt jemand diese Firma, arbeite ggf. bei einem Erstausrüster über den wir dann bestellen könnten oder hat da einen Kumpel, der uns helfen kann, von dort einen Akku zu bekommen.


    Bin für jeden Tipp auch per PN sehr dankbar (und die Studenten auch).


    Viele Grüße



    Michael


    P.S. Mitte März gibt es erste Dokus, übrigens auch eine interessante zum Thema Leichtbau.

    Seit 2.9.2015 Besitzer eines ursprünglich spanischen 924 S, der am 26.2.1987 gebaut und am 1.6.1989 erstmals in Spanien zugelassen wurde.

  • Die Auswahlkritierien waren vielfältig. Folgende Dinge waren wichtig:


    Zulassungstechnisch ist es wichtig, dass der Wagen etwas vor 2001 erstzugelassen ist (sonst muss man Crashtests machen)


    Kein elektronischen Sicherheitssysteme (können sich mit der Leistungselektronik stören und nachzuweisen, dass das nicht so ist, ist sehr aufwändig).


    Wenn man demzufolge ohne ABS, ESP und Airbags unterwegs ist, ist ein gutmütiges Fahrverhalten sehr wichtig => Transaxle-Prinzip war gesetzt.


    Die meisten Transaxle sind extrem teure Sportwagen, die unbezahlbar sind. Die beiden Ausnahmen sind die Porsche Transaxle und der Volvo 340. Schau dir ein Bild von Volvo 340 an und du weißt, wieso es ein Porsche Transaxle sein muss. Zudem sind die 340er nicht verzinkt.


    Innerhalb der Porsche-Transaxle-Baureihe haben die 924 Turbos und der 924S die leichtesten Karossen bei den höchsten Achslasten.

    Die Turbos sind im vergleichbaren Zustand teuer, also blieb der 924S. Das Verkaufen von gebrauchten Bauteilen über die Hochschule ist ein unglaublicher Verwaltungsaufwand, daher war es auch keine Option, einen Turbo zu kaufen und den Motor zu veräußern.


    Zudem habe ich selber einen 924S und kenne mich daher am besten damit aus. Das war aber kein wirkliches Argument, da für den Elektroumbau die Unterschiede zwischen den Transaxle-Baureihen eigentlich nicht so wichtig ist.


    Leichte Autos sind nicht prinzipiell besser geeignet, die haben meistens geringere Achslasten. Man braucht eigentlich ein leichtes Auto, das sehr hohe Achlasten hat.

    Seit 2.9.2015 Besitzer eines ursprünglich spanischen 924 S, der am 26.2.1987 gebaut und am 1.6.1989 erstmals in Spanien zugelassen wurde.

  • Laut ursprünglicher Angabe soll das Projekt ja schon bald fertig sein. Gibts schon Neues? :)

    Porsche 944 1982 2,5 weiß, Renault Zoe Z.E. 40 Weiß, Tamiya FF-01, Tamiya M-06

  • Inzwischen sind wir etwas weiter. Motor und Motorsteuergerät sind vorhanden und getestet. Dazu wurde das ganze mechanisch an die Kupplungsglocke angeflanscht. Einigen Leichtbau haben wir auch schon betrieben und warten jetzt aktuell auf ein paar GFK-Teile.


    Aktuell planen wir die Beschaffung Akkus, was gar nicht so einfach ist. Es gibt tolle Module, die werden nur an OEMs geliefert, weniger tolle, die man auch als "normaler" Mensch bekommt und die sind dann auch recht teuer. Ggf. finden wir auch jemand, der uns da unterstützen kann, das wäre natürlich super. Dazu gibt es in den nächsten Wochen hoffentlich mehr.


    Liefertermin der Akkus wird aber erst im Sommer sein, bis dahin gibt es aber auch noch zum Thema Leichtbau, Verkabelung etc. genug zu tun.

    Seit 2.9.2015 Besitzer eines ursprünglich spanischen 924 S, der am 26.2.1987 gebaut und am 1.6.1989 erstmals in Spanien zugelassen wurde.

  • Aus dem Nachbarfaden:

    (...)

    Wie sind die Adapterteile berechnet worden?


    Ich frage deshalb, weil wir das gerade für den Elektroantrieb eines 924S auslegen.


    Wie hoch welches Drehmoment und mit welchen dynamischen Faktoren beim Rekuperieren wirkt, ist nämlich nicht so einfach abzuschätzen.

    Pi x Bauchgefühl. :B

    Erster Anhaltspunkt wäre für mich die Abmessungen der Reibscheibennabe mit der Innenverzahnung der Originalkupplung. k:thinking:


    Der Kollege mit dem Tuareg hat übrigens auf die Kupplung verzichtet und eine starre Verbindung zwischen Motor und Getriebe verbaut. Funktioniert erstaunlich gut, auch bei den selteneren Gangwechseln.


    Noch was (, aus leidvoller Erfahrung).

    Lenkt mal ein, zwei Gedanken auf eine Park-Blockierung, ähnlich der P-Stellung beim Automatikgetriebe.

    Gang einlegen hat beim Elektromotor genau garkeine Wirkung, und konsequentes Anziehen der Handbremse bei jedem(!) Abstellen müssen sich viele wohl auch erst angewöhnen.

  • Vielen Dank für den Tipp, da machen wir uns mal Gedanken.

    Seit 2.9.2015 Besitzer eines ursprünglich spanischen 924 S, der am 26.2.1987 gebaut und am 1.6.1989 erstmals in Spanien zugelassen wurde.

  • gibt's hier eigentlich inzwischen was Neues? Hab ganz gespannt den Thread bisher gelesen.

    Trage mich auch mit dem Gedanken evtl. einen Transaxle umzurüsten, und bin so auf dieses Forum / diesen Beitrag gestoßen.


    Gruß Stefan

  • Zur Zeit ruht alles wegen Corona. Studierende dürfen die Hochschule nur zu Prüfungen betreten.


    Ansonsten suchen wir aktuell noch einen günstigen DC/DC-Wandler und einiges an Kleinkram.


    Am Batteriemanagmentsystem (BMS) wird programmiert und die mechanischen Bauteile werden konstruiert (Akkukästen vor allem).


    Bis es konkret weiter geht, kann es noch etwas dauern.


    Was uns auch noch etwas Probleme bereitet, ist jemand zu finden, der die vorgesehenen Messungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) für uns machen kann, am besten gegen eine Spendenquittung.


    Wenn du ein Auto vernünftig umrüsten willst, musst du mit Kosten (für den Umbau) von 25 bis 40 TEUR rechnen. Das ist ein sehr teurer Spaß und ich kann das nur rechtfertigen, da es für die Studierenden so viel zu lernen gibt (mehr als ich mir vorher habe träumen lassen).

    Seit 2.9.2015 Besitzer eines ursprünglich spanischen 924 S, der am 26.2.1987 gebaut und am 1.6.1989 erstmals in Spanien zugelassen wurde.