Detailfragen zu Wechsel Federschwert-Gummibuchsen

  • Moin,


    nach 150tkm (und zuletzt 10 Jahren Standzeit...) steht jetzt ein Wechsel der Lagerbuchsen/-gummis der Hinterachsschwerter an. Von Käfer & Co kenne ich das bereits grundlegend, allerdings hab ich noch ein paar Detailfragen:


    - Gibt es tatsächlich unterschiedliche Gummibuchsen bis Bj 86 und Bj. 87 - 89 ?

    - Kennt jemand einen Trick/Kniff, wie man die Drehstabfedern erst soweit aus der Verzahnung rausgezogen bekommt, dass man die alte Stellung (Vorspannung) der Schwerter anzeichnen/messen kann?

    - Wenn nein, gibts eine Anleitung, wie man die Teile (nach dem Gummi-Wechsel) wieder auf Anhieb so montiert bekommt, dass die alte Fahrzeughöhe auf beiden Seiten wiederhergestellt ist?

    - Sind die Lagerdeckel bei der Laufleistung garantiert "auf" (durchgerostet) oder sollte ich das erstmal prüfen, bevor ich neue Deckel ordere?


    Danke schonmal!


    Gruß,

    Harald

  • Hi Harald,


    ob es verschieden Gummis gab kann ich Dir nicht sagen, aber frag mal was die Üblichen Verdächtigen anbieten können.

    Ich glaub die gabs in "normal" und in "härter". Dann noch PU.


    Entlaste die Schwerter (Aufbocken, Dämpfer weg) und zeiche den Schwertwinkel an der Karosse an.

    Dann sollte es hinterher wieder passen.

    Wenn Du die Schwerter zerlegst, musst Du halt schauen, dass sie anschliessend wieder genauso zusammengebaut werden.

    Spur und Sturz wirst Du kontrollieren/einstellen müssen.


    Meine Deckel waren durchgeschliffen. Aber die sind ja fast als erstes abbgebaut.


    LG, Peter

    911 G-Model Targa 3,0 SC BJ 1981, RdW, 204 PS, 930/10, Motor, Getriebe, Fahrwerk überholt 2015, zinnmetallic, Pascha blau
    neu lackiert 2020
    Smart Roadster Brabus Coupe, "Targa", BJ 2005, 101 PS, speed-silver, Leder schwarz

  • Moin Peter,


    das (potentielle) Problem ist doch aber (anscheinend), dass die Porsche Schwerter über der Verzahnung für den Drehstab im Schwert einen kleinen Deckel haben. Bei Käfer und Co. ist dies hingegen (i.d.R. - auch hier gibts Ausnahmen) offen, so dass man die Verzahnung und das äussere Ende des Drehstabs sehen kann. Wenn man nun beim Abziehen des Schwertes hier Druck auf den Drehstab (Richtung Fahrzeugmitte) ausübt, kann man damit kontrollieren, aus welcher Verzahnung der Drehstab wie weit rausflutscht bzw. man kann damit ausschließen, dass der Drehstab nur aus einer Verzahnung komplett rausrutscht und somit die Grundeinstellung flöten geht.


    Wenn ich das nun korrekt sehen, ist das eben beim 911er (vermutlich) nicht möglich - eben wegen dem kleinen Deckel über dem äusseren Drehstabende im Schwert. Somit - meine Annahme - wird der Drehstab in den meisten Fällen aus einer der beiden Verzahnungen komplett rausrutschen...mit og. Folgen.


    Oder sind die Verzahnungen am Drehstab bzw. Fahrzeug/Schwert so breit, dass man das Federschwert in jedem Falle bis über den Anschlag abziehen kann, ohne daß vorher der Drehstab aus einer Verzahnung flutscht?


    Gruß,

    Harald

  • Hmm, bin mir nicht sicher, ob ich Dich verstehe...

    Das Problem beim 11er ist oft, dass Du das Schwert nicht abziehen kannst,

    da die Verzahnungen korrodiert sind.

    Auch den Drehstab auszubauen kann zum Drama sich entwickeln.


    Du bist schon froh, wenn es überhaupt auseinander geht.

    Markier den Winkel mit einem Stift an der Karosse und schau dass der hinter

    wieder genau so ist. Egal ob nur das Schwert ab war oder auch der Drehstab mit

    rauskam.


    LG, Peter

    911 G-Model Targa 3,0 SC BJ 1981, RdW, 204 PS, 930/10, Motor, Getriebe, Fahrwerk überholt 2015, zinnmetallic, Pascha blau
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  • Hallo meines Wissens gab es unterschiedliche Schwerter und zwar bei Fahrzeugen mit 915 und G50 Getriebe. Ich glaube für ein G50 Fahrzeug sind die "Rohre" an den Schwertern länger. Aber ob die Buchsen sich damit auch unterscheiden?!

    LG Benjamin

    1985, Targa, 930/20, row, 231PS, DP11 der viel zu leise ist (was stimmt nur nicht mit der Krawallbüchse?)

  • Markier den Winkel mit einem Stift an der Karosse und schau dass der hinter

    wieder genau so ist. Egal ob nur das Schwert ab war oder auch der Drehstab mit

    rauskam.


    Genau das meine ich. Man kann den Winkel doch nur dann anzeichnen, wenn a) das Schwert soweit rausgezogen wird, dass es über den unteren Anschlag drüber hinweg (=entspannt) ist und b) der Drehstab an seinen beiden Enden immernoch in der Verzahnung steckt.


    Wenn sich nun a und b gegenseitig ausschließen, weil der Drehstab bevorzugt in einer Verzahnung feststeckt und komplett aus der anderen Verzahnung rausrutscht, hat man ein Problem - man hat die Grundeinstellung (für das Anzeichnen) verloren.


    Es sei denn, beide Verzahnungen sind eben so breit dimensioniert, dass dies nicht passieren kann (vorausgesetzt, man ist beim Abziehen des Schwerts vorsichtig und reisst es nicht komplett raus/ab).


    Gruß,

    Harald

  • - Gibt es tatsächlich unterschiedliche Gummibuchsen bis Bj 86 und Bj. 87 - 89 ?

    Alle gleich.

    Kurzer Radstand ist anders.

    Ich nehme immer Powerflex lila oder sw.


    Man MUSS aber die Buchsen erst mal innen auf den "nackig" gemachten Schwert drauf stecken, und unter Umständen über das Rohr überstehendes Material abschneiden -- bei den Powerflex sind die Buchsen ca. 5mm zu lang.

    Kennt jemand einen Trick/Kniff, wie man die Drehstabfedern erst soweit aus der Verzahnung rausgezogen bekommt, dass man die alte Stellung (Vorspannung) der Schwerter anzeichnen/messen kann?

    - Wenn nein, gibts eine Anleitung, wie man die Teile (nach dem Gummi-Wechsel) wieder auf Anhieb so montiert bekommt, dass die alte Fahrzeughöhe auf beiden Seiten wiederhergestellt ist?

    1. Lagerdeckel ab,

    2. Schräglenker mit den 2 M12 Schrauben und beiden Einstellern ab und LOSE ohne Stoßdämpfer atonom vom Schert hängen lassen.

    3. Unterkante des Schwert am äussersten Ende nen Zollstock dran halten und sich re+li am Radhaus eine Markierung in den U-Schutz ritzen.

    Sind die Lagerdeckel bei der Laufleistung garantiert "auf" (durchgerostet) oder sollte ich das erstmal prüfen, bevor ich neue Deckel ordere?

    Wenn du die anbontiert hast, kannst du immer noch entscheiden ob neu.

    Ich mache die immer neu.

    50-60€ in Devilbay.

    Hallo meines Wissens gab es unterschiedliche Schwerter und zwar bei Fahrzeugen mit 915 und G50 Getriebe. Ich glaube für ein G50 Fahrzeug sind die "Rohre" an den Schwertern länger. Aber ob die Buchsen sich damit auch unterscheiden?!

    LG Benjamin

    Schwerter gehen die Rohre fast bis aussen ans Seitenteil innen -- drum haben G50 Autos auch andere Seitenwände, nicht mit Drechstabdeckel, sondern einen Halbmond, den man rausschrauben kann.


    Lars

    Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung(Mark Donohue).


    Im Alter wird man immer knackiger -- da knackt es und da knackt es...


    Sechs 964er bisher mit abgerissenen Dilas --- 14(!!!) Ventilfederbrüche bei den letzten 5 Motoren! 4:3:3:1:3


    Porsche 911 -- der Volkssportwagen...


    "Hoffnung -- ist immer ein Mangel an Information!"


    Wer restauriert -- verliert...

  • Ah, jetzt versteh ich was Du meinst. Die Verzahnung ist breit genug.

    Du kannst das Schwert sicher 1 cm rausziehen. so dass es über den "Anschlag" des Deckels rutscht

    und trotzdem noch auf der Verzahnung sitzt.

    Hier siehst Du die Markierungen und mein Abdrücken des Schwerts, weil fest.


    911 G-Model Targa 3,0 SC BJ 1981, RdW, 204 PS, 930/10, Motor, Getriebe, Fahrwerk überholt 2015, zinnmetallic, Pascha blau
    neu lackiert 2020
    Smart Roadster Brabus Coupe, "Targa", BJ 2005, 101 PS, speed-silver, Leder schwarz

  • Hallo Lars,


    das von Dir geschriebene interpretiere ich so, dass das Schwert - sobald man den Lagerdeckel und den Achsträger abgeschraubt hat - bereits entspannt ist.

    Aber ich meine (vielleicht ist das auch genau mein Denkfehler), dass man das Schwert erst noch über einen unteren Anschlag hebeln muss (eine etwas vorstehende Buchse mit Innengewinde, in welche eine Schraube für den Lagerdeckel geschraubt wird).


    In dem folgenden Foto meine ich, sowas zu erkennen (rötlich, schwer zu erkennen):


    http://s566752916.online.de/el…ments/attachment-6147.jpg


    Gruß,

    Harald