Probleme mit Kaltstart und Warmlauf Porsche 924

  • das fahren alleine mit dem Reiniger bewirkt nicht so viel wie das Spülen.


    Der Grund ist ganz einfach:


    --> der Kolben verteilt die Benzinmenge durch ganz schmale Schlitze auf die Zylinder, je weiter der Kolben angehoben wird desto größer ist die "Spülwirkung". Dadurch wird auch die Metallmembrane mehr angehoben und dieser Durchfluss auch freigespült.


    Ich hatte das an einem Mengenteiler mit 240.000 km Laufleistung gemacht. Danach lief der Motor schon mal runder als zuvor.


    Das "Einlegen" des Mengenteilers in Benzin oder ähnlichem hat bei weitem nicht diesen Effekt.


    Da Du für die Kontrolle der Gleichmäßigkeit sowieso diesen Vorgang machen sollst, kannst Du das auch gleich so spülen.


    Bei dieser Kontrolle soll man allerdings in den verschiedenen Stauscheibenstellungen prüfen (1/3tel Weg, halber Weg und 3/4tel Weg).


    Ganz einfach darum: es kann sein dass in Vollgasstellung und mit dem Durchfluss alles ok ist, aber bei Teillast in dem man eben meist unterwegs ist passt es dann vielleicht doch nicht.

    Gruß Edi
    911 SC Bj. 1980 seit 2010 mit H-Kennzeichen
    (Erstbesitz, in 2007 komplett restauriert)
    John Deere X 304 R mit Allradlenkung

  • soo, kleines Update:
    Ich hab jetzt am Wochenende das Kraftstoffsystem gespült, wie beschrieben. Dann habe ich die dichtringe der einspritzdüsen ersetzt nachdem ich auch das ansaugsystem abgespritzt habe. Außer bei den einspritzdüsen, hab ich kein leck gefunden, hab auch alle schellen nochmal nachgezogen. Bei den einspritzdüsen hat es regelrecht gezischt.
    Jetzt nach ein paar Proberunden am Sonntag morgen hab ich ihn eine Weile abkühlen lassen.
    Beim anlassen hat er die Drehzahl ohne Gas geben gehalten und im warmlauf war die Drehzahl relativ lange bei 1100 Umdrehungen. Nach ungefähr 2 Minuten ging sie auf 900 runter, also normal.
    Soweit alles gut bloß klingt er jetzt sehr hart, wie ein tuckern was im kalten mehr ist und im warmen bisschen abnimmt. Aber ich habe das Gefühl das er trotzdem satter läuft als ob er zu viel Sprit bekommt.


    Mit vorweihnachtlichen grüßen!

  • Welche Teilenummer hat der Mengenteiler?
    Hab hier noch einen liegen.

    alte Porsches:
    911S Ex US '76 mit Umbau auf 3,2l 207PS (Motor 930/21 mit Getriebe 915/68) - Silbermetallic, Schiebedach

    911SC Targa Ex US '81 3,0l 179PS (Motor 930/16 mit Getriebe 915/63) - Weinrotmetallic

    944/1 Targa '84 2,5l 163PS - Platinmetallic (bis 03/2017)

  • Na geht doch.
    Jetzt noch den Mengenteiler in Verdacht zu haben ist etwas weit her geholt.


    Co Einstellen,Zündung einstellen und der Bock sollte laufen wie eine Biene.
    Bis zum nächsten Problem.


    Das Tackern könnte! Vom Warmlaufregler ausgehen.
    Da setzen sich die feinen Siebe welche unter den Anschlüssen sind gerne zu.
    Dann braucht der Sprit etwas bis er da durchgedrückt wird.


    Bevor wieder einer aufschreit:
    Das war das größte Problem bei bisher 3 Warmlaufreglern die ich geöffnet habe.


    Das einzige Problem dabei:
    Um die Siebe zu säubern muss der Regler geöffnet werden.
    Und da Isses wie beim Mengenteiler auch:
    Finger weg wenn keine Ahnung von der Materie da ist!


    Also erstmal Co und Zündung einstellen.
    Dann weitere Baustellen aufreißen.

    Finanziell gesehen war das ganze ein Desaster.
    Sie ahnen nicht,wie recht sie damit haben.

  • die zündung hatte ich anfang des Jahres richtig eingestellt.
    Den co wert hab ich heute auf so 1,7% genommen, umso fetter ich ihn gestellt hab desto besser ist er gelaufen aber bei 5% kann ich ihn ja nicht lassen, oder?
    Bei Last und beim Gas geben läuft er tadellos :D , bloß eben im Leerlauf bei knapp unter 1000 Umdrehungen im warmen rüttelt er, bisschen mehr wie vorher.
    Wo sind denn eigentlich überall solche Siebe drin?
    Das spritzbild der einspritzdüsen wollte ich mir auch mal anschauen, hab sie dazu in Gläser gelegt und einer hat angelassen. Sie haben eben bloß höchstens 1x gespritzt und dann kam nichts mehr, hab ich da einen denkfehler?

  • -Esv in Gläser stecken
    -Luftfilterdeckel abnehmen
    -benzinpumpe überbrücken das sie dauerhaft läuft (oder Helferlein übernimmt das hinten am Fahrzeug mit separater Batterie)
    -Stauscheibe durch die Öffnung im Lufi Gehäuse anheben
    -Spritzbild beobachten
    -die sollen schön gleichmäßig vernebeln,wie eine Sprühdose
    -beim abstellen sollten sie nicht Tropfen oder noch Sprit rauslassen


    Siebe findest du auch noch in den Anschlüssen vom Mengenteiler zu den Einspritzventilen.
    Die lassen sich mit einer Pinzette entnehmen.
    Auf meinen Bildern vom Mengenteiler sind auch zu sehen(wie kleine Kaffeefilter)

    Finanziell gesehen war das ganze ein Desaster.
    Sie ahnen nicht,wie recht sie damit haben.

  • Hier haste mal dein Co Wert.
    Aus „Typen,Maße,Toleranzen“

    Finanziell gesehen war das ganze ein Desaster.
    Sie ahnen nicht,wie recht sie damit haben.

  • viel scheinst Du über diese Dinge nicht zu wissen:


    --> es soll nicht vordringlich Dreck weggespült werden (Dreck sollte da eigentlich nicht drin sein, denn dann ist nicht sauber gearbeitet worden) sondern Reste von Benzin die ein paraffines Dasein im MT fristen, was die dortigen Kanäle verengen tut.


    --> Düsen die lange gelaufen sind lassen sich mit Spülen nicht verbessern, da deren Sitze der Spitzkegel dann abgenutzt sind (deshalb werden die ja auch undicht und tropfen trotz abstellen nach)


    Das Spritzbild der Düsen kann man mit der selben Methode prüfen wie das Spülen, also ohne Motor anlassen.

    Gruß Edi
    911 SC Bj. 1980 seit 2010 mit H-Kennzeichen
    (Erstbesitz, in 2007 komplett restauriert)
    John Deere X 304 R mit Allradlenkung

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  • viel scheinst Du über diese Dinge nicht zu wissen:
    --> es soll nicht vordringlich Dreck weggespült werden (Dreck sollte da eigentlich nicht drin sein, denn dann ist nicht sauber gearbeitet worden) sondern Reste von Benzin die ein paraffines Dasein im MT fristen, was die dortigen Kanäle verengen tut.


    --> Düsen die lange gelaufen sind lassen sich mit Spülen nicht verbessern, da deren Sitze der Spitzkegel dann abgenutzt sind (deshalb werden die ja auch undicht und tropfen trotz abstellen nach)


    Das Spritzbild der Düsen kann man mit der selben Methode prüfen wie das Spülen, also ohne Motor anlassen.

    Hallo Eddi,


    ich kann mich nicht erinnern dich mit der Beurteilung meines Wissens beauftragt zu haben.
    Die Gabe eine Person und deren Wissen anhand von wenigen Sätzen zu beurteilen dürften die wenigsten Menschen besitzen.
    Wenn du meinen obrigen Text gelesen hättest dürfte dir aufgefallen sein, daß ich weder das Spülen selbst noch die Methode, die Art und das eingesetzte Mittel kritisiert habe.
    Ich habe lediglich angemerkt das mein Versuch einen Mengenteiler zu spülen gescheitert ist da Dreck sich festgesetzt hatte und auch nicht aufzulösen ging. Das betroffene Fahrzeug stand lange und was der Vorbesitzer diesbezüglich unternommen hatte entzieht sich meiner Kenntnis.
    Der Aufbau, die Wirkungsweise und das Fehlerbild der Einspritzdüsen ist mir übrigens bekannt. Da benötige ich auch keine Oberlehrer-Unterweisung,daß das Spülen keinen Verschleiß der Düsen rückgängig macht. Mir ging es bei der Frage zum Spritzbild darum evtl. Nachtopfen auszuschließen.