Sali Magnus
Ich bin seit Jahren wieder mal hier und hab natürlich gleich dein Thread konsultiert.
ich wünsche Dir das Beste in Sachen Gesundheit. Du bist wirklich mein Held!
Du schaffst es!
GLG Wäde
Sali Magnus
Ich bin seit Jahren wieder mal hier und hab natürlich gleich dein Thread konsultiert.
ich wünsche Dir das Beste in Sachen Gesundheit. Du bist wirklich mein Held!
Du schaffst es!
GLG Wäde
Heute ist fertig lustig …
… aber werde ich am Ende mit meiner Leistung auch zufrieden sein?
Um 10 Uhr geht es erst mal los mit Aufwärmen und Lockerungsübungen vor allem auch im Hals-/Nackenbereich. Um Viertel nach stehen wir im Flur im Untergeschoss. Es ist viel los um diese Zeit, Rollstuhlfahrer, Rolatoren und natürlich auch Fussgänger. Jetzt gilt es, „Hopp Schwiiz 🇨🇭“ sage ich innerlich zu mir. 6 1/2 Wochen war ich ausserhalb meines Zimmers immer mit FFP2 unterwegs aber für den Test muss es eine normale Hygienemaske tun.
Die ersten 50 Meter starte ich im schnellen Schritt, auf halber Höhe des Flurs gehe ich ins Laufen über. Die ersten 3 Minuten verlaufen ziemlich nach Plan. Meine Therapeutin ist inzwischen etwas verloren gegangen. Sie läuft nur noch etwa 50 Meter in der Mitte des Flurs mit mir mit.
Sie sagt jede ablaufende Minute an, so war es zu Beginn abgemacht. Ab Minute 4 merke ich, dass sich ein Krampf in der linken Wade ankündigt…
Ein Wadenkrampf kurz vor dem Zieleinlauf ist natürlich doof. Ich hatte mir im Vorfeld viele Szenarien durch den Kopf gehen lassen aber dieses gehörte nicht dazu. Ich hatte in meinem Leben noch nie einen Wadenkrampf vom Laufen.
Ab Minute 5 wird es stärker aber da muss ich jetzt durch. Noch eine halbe Minute, ein letztes Mal beim Wendepunkt vorbei. Dann die Stimme der Therapeutin.
„Schnellma Stopp, die 6 Minuten sind vorbei“.
Die Lungen fühlen sich gerade an, als wollten sie aus mir herausspringen. Ich suche nach der Markierung an der Wand. Alle 5-10 Meter hat es an der Bodenleiste Distanzangaben. Bei der Markierung 65 Meter sind wir stehengeblieben.
Aber wie viele Runden waren es insgesamt? Ich habe den Überblick verloren während des Laufens. Ich lasse mich auf den nächstgelegenen Stuhl fallen und versuche, die Atmung wieder besser zu kontrollieren. Fragend schaue ich meine Therapeutin an.
Sie lacht und scheint zufrieden mit den Strichen auf ihrem Zettel.
„865 Meter sind Sie gelaufen.“
„Danke, dann bin ich auch zufrieden!“
Danach bei der Pflege vorbeischauen und erstmal mit Magnesium und mit Hot Chi Salbe die linke Wade auskurieren. Am Nachmittag habe ich noch zwei geruhsame Therapien und Arztvisite. Morgen dann nach Hause. Ich freue mich auf Andrea, meine Jungs und vor allem auch auf das eigene Bett!
Die Königin der Berge
Im Februar waren wir zu den Sportferien eingemietet in einer Ferienwohnung mit eigenem Bahnhof. Drei Meter laufen vom Hauseingang zur Bahn. Hach war das herrlich....
Drei Versuche hat es gebraucht, um von Staffel nach Kulm zu kommen. Zu Fuss. Ca. 1.4 km, eher Steil und schneebedeckt. Die ersten Versuche hatte ich dooferweise nachmittags gemacht. Da war der Schnee schon zu weich und irgendwie der Grip unter den Sohlen zu wenig. Also habe ich den dritten Versuch auf den Vormittag verlegt und mir zuvor Fixpunkte auf der Karte ausgesucht, um im Zweifelsfall das Vorhaben abzubrechen. Irgendwann ab der Hälfte der Strecke gab es dann nur noch eine Richtung...
einfach immer weiter, einen Schritt vor den anderen. Langsam, nie stehen bleiben. Und wieder einen Schritt, und noch einen. Irgendwann kam das Gipfelhaus in Sichtweite...
Das gemeine ist, dass man sich so gut wie oben wähnt und dann geht es doch wieder weiter.
Und dann war trotzdem irgendwann da. Der Gipfel - Rigi Kulm erreicht.
Schnell ein 'Beweisfoto' gemacht und dann die Rückkehr antreten. Irgendwie fühlte es sich an wie der Mount Everest. Nicht zuviel Zeit oben vertrödeln, damit der Rückweg auch noch klappt.
Respekt Magnus
Weiter so!