Elektroautos

  • Die Haltbarkeit eines Akkus lässt sich nunmal nicht gleichsetzen mit der Haltbarkeit durch Laufleistung eines Verbrennungsmotors.

    Also, ich glaube, dass kann man das sehr wohl auf einen durchaus zu verallgemeinernden Nenner bringen kann, der da lautet:


    Genauso wie das Nutzerverhalten die Haltbarkeit eines Verbrennungsmotors positiv und negativ beeinflussen kann, kann das Nutzerverhalten auf die Haltbarkeit des Akkus bei einem E-Fahrzeug Einfluß nehmen.

    Gruß :khat:
    Bernhard



    914 2.0 (1982 - 1983)
    964 C4 (1994 - 1995)
    Cayman R (11/2012 - 11/2013)
    Cayman GTS - 981 (09/2014 - 04/2016)

    Cayman GTS - 718 (03/2019 - 01/2020)

  • Das ist zwar grundsätzlich richtig, Bernhard. In meiner Aussage, die sich auf die pauschale Angabe von 150tkm bis zum Defekt eines Akkus bezog, ging es jedoch um den scheinbar einzigen Zusammenhang zur Laufleistung.


    Der Verschleiß oder die Alterung eines Akkus ist eben primär nicht gleichzusetzen mit der Laufleistung eines Verbrenners. Hier geht es immer rein um die Laufleistung, da diese den Motor primär verschleissen lässt. Die Kilometerangabe ist nunmal der Schlüssel beim Verkauf eines Verbrenners.


    Ein Akku verschleisst jedoch primär durch "Fehlnutzung" und nur sekundär durch Nutzung ganz allgemein. Da gibt es zum einen die Teslas mit 7-stelliger Kilometeranzahl und auf der anderen Seite das o.g. Beispiel mit defektem Akku eines französischen Elektrofahrzeugs nach 2 Jahren.


    In Zukunft wird es somit wohl eher in Richtung Anzahl Ladezyklen mit entsprechendem Akku Soll/Ist Vergleich per Diagramm gehen. Die Kilometerangabe halte ich beim Elektrofahrzeug tatsächlich für nachrangig.

    Viele Grüße aus dem Nordwesten,
    Torsten
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    “The world is a book, and those who do not travel read only one page”
    (Saint Augustine)

  • Das bliebe erstmal nachzuweisen, dass Falschaussagen getätigt wurden und mir fallen mindestens zwei User ein, nicht nur einer.

    Das ist bei dem User, den ich meine, oft genug gemacht worden. Kannst du alles nachlesen. So weit ich das mitbekommen habe ist er auch nicht freiwillig ausgestiegen.


    Kannst du diese pauschale 150tkm Aussage mal bitte fundiert mit aktuellen Links und Fallbeispielen untermauern?

    Diese Aussage von dir habe ich in der Art interpretiert, dass du die Haltbarkeit eines Akkus an der Kilometerleistung bestimmen möchtest. Es scheint du meinst das anders, verstehe dann aber deine obige Aussage immer noch nicht.




    Hier wurde schon oft, positiv angeführt, dass es so toll ist, wenn das Fahrzeug am Morgen voll geladen in der Garage steht.

    Das ist aber dann ein Dilemma, wenn dies schädlich für den Akku ist.

    Das Austauschen einzelner schwacher Zellen ist übrigens rein elektrisch keine so gute Idee. Man sollte immer bestrebt sein Zellen mit gleichem Zustand, in dem System zu installieren.

    Wird das tatsächlich gemacht, dass nur einzelne Zellen getauscht werden ?

  • Bei den Smart-Phones und Notebooks haben bezüglich des Ladeverhaltens Hersteller schon reagiert. Da kann man gar nicht einfach nachladen, wenn man erst 2% verbraucht hat.


    Zumindest habe ich das bei meinem MacBook und meinem iPhone festgestellt und das ist tatsächlich so gewollt und eigentlich auch richtig.


    Man kann das wohl als Nutzer auch ausschalten, ich habe aber nicht geprüft, ob das geht, weil so eine Einstellung eigentlich vernünftig ist.


    Ob man sich bei einem Auto auch so bevormunden lässt, weiß ich nicht.

    Seit 2.9.2015 Besitzer eines ursprünglich spanischen 924 S, der am 26.2.1987 gebaut und am 1.6.1989 erstmals in Spanien zugelassen wurde.

  • Natürlich meine ich das anders, deshalb habe ich ja auch um einen Nachweis für diese Pauschalaussage gebeten, die gar nicht von mir kam. In einem nächsten Beitrag habe ich nochmal verdeutlicht, dass eine Akkulebensdauer eben nicht reinweg an der Kilometerleistung festgemacht werden kann.


    Bezgl. des aufgeladenen Akkus am Morgen ist es so eine Sache, die eben davon abhängt, wie man das Fahrzeug nutzt und welcher Akkustand nötig ist. Es sind Ratschläge, einen Akku möglichst zwischen etwa 5 und 80% zu halten. Inwieweit man das beherzigen kann oder möchte, ist nun wieder sehr individuell, ähnlich des Umgangs mit einem Verbrennungsmotors. Von vielen Kaltstarts mit hoher Belastung geht der Motor nicht direkt kaputt, aber langfristig zuträglich wird es nicht sein.


    Ich versuche mich daran zu halten und lade das Fahrzeug immer auf 85% auf, kann aber direkt am Fahrzeug oder auch per App darauf reagieren, wenn ich doch mal 100% brauchen sollte. Bei unserem Smart habe ich das nie beachtet und das Fahrzeug wird seit Jahren immer voll geladen, funktioniert immer noch ohne spürbare Einschränkungen oder Verluste.


    Bezüglich schwächerer Zellen im Akku: Beim Smart gibt es ein jährliches Protokoll der Batterie Prüfung und die Gewährleistunggrenze für den Tausch von Zellen liegt bei 80% Kapazität. Liegen Zellen darunter werden diese getauscht, so die Vorgabe. Kam allerdings bisher nie vor, auch nicht bei unserem ersten e-Smart. Hier lagen die Werte bei gut 90% nach 6 Jahren und ebenfalls ständiger 100% Ladung (Baujahr 2012, Verkauf in 2018).


    Die herstellerübergreifende Gewährleistung für Akkus von Elektrofahrzeugen liegt übrigens bei 8 Jahren!

    Viele Grüße aus dem Nordwesten,
    Torsten
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    (Saint Augustine)

  • Bis ich die Links dazu wieder gefunden habe geht's mir zu lang, war bei AMUS und bei Autozeitung, allerdings schon älter, dürfte 2019 gewesen sein und kann sich auch schon geändert haben.


    Wenn man die Zellen einzeln tauschen kann dann dürften die Unterhaltungskosten im Rahmen sein, was aber wiederum bereits angezweifelt wurde ob das überhaupt geht oder der ganze "Motor" raus muss...


    Schreib doch mal hier als Taycanbesitzer was zum Serviceheft rein. Würde mich mal interessieren was da so gewartet wird usw. Gibt ja keinen Zahnriemen mehr oder neues Öl. Da könnte das E Auto im Unterhalt billiger /einfacher werden im Vergleich zum Verbrenner.



    Bald könnten die Taycanfahrer aber vor geschlossenen Ladestationen stehen:


    Da wohl manch einer kapiert hat, dass das Stromnetz dann doch nicht für die breite Masse reicht plant man bereits jetzt Maßnahmen, dass es nicht zu einer Überlastung kommt.


    Das ganze ist mal ein ganz großer Witz!


    Stellt euch vor ihr fahrt zur Tanke und die sagen:

    "Sorry, für die nächste Stunde gibt's kein Sprit"


    https://www.welt.de/wirtschaft…en-fuer-Elektroautos.html

  • Im Wärmepumpenbereich gab es schon länger Sondertarife mit der Möglichkeit zur zeitweisen Stromsperre.

    Bei den E-Autos gehe ich davon aus, dass die "Spitzenglättung" über zeitabhängige Tarife steuerbar wäre.

    Dann kann z.B. über eine App das Laden zu Hause so gesteuert werden, dass es je nach Zeit billiger wird.

    Warum solche Steuerungen oder Sperrungen überhaupt notwendig werden, wird allerdings nicht diskutiert.

    Ladedruck x Hubraum = Schub!:cool2: Hier lernen Turbos laufen!

  • Es geht darum, eine Verschiebung der Lastvorgänge zu erreichen. Da Elektroautos anfänglich am meisten Strom ziehen und die Ladekurve danach abflacht und meist nach spätestens 3 Stunden gen null tendiert, wird das Netz zur Feierabendzeit stark belastet. Durch gesteuerten Zeitversatz kann die Netzbelastung geglättet werden. Es gibt Anbieter, die diese Netzglättung mit einem günstigeren Strompreis belohnen.

    Zu diesem Thema ein interessanter Artikel:


    https://www.google.com/url?sa=…Vaw2SnxtfX71I0eLs5Ft1d5pX

    Viele Grüße aus dem (ganz) hohen Norden von Jürgen
    991.2 Turbo, MB 230 SL, Karmann Ghia, DMC De Lorean, MB E 220 Cabrio, Artega GT