Wenn man noch gar keine Erfahrung hat auf der NOS hat, halte ich einen Cayman für den Einstieg für fraglich.
Der Wagen ist natürlich langsamer als ein RS, aber trotzdem schnell genug um selbst mit ein bisschen Erfahrung ordentlichen Mist bauen zu können.
Zudem bin ich auch kein Freund davon, erst bei der Technik aufzurüsten und dann die Skills zu trainieren.
Die Technik sollte mit der Erfahrung mitwachsen, das birgt das geringste Risiko und bringt auch den meisten Spaß.
Ich hab erst ca. 10 Runden mit einem alten TT, 180PS, Frontantrieb gedreht. Resultat: 9:00 min
Dann auf den Cayman S umgestiegen und erstmal nur in Sicherheit investiert: Vollschalensitze, Überrollbügel, 6-Punkt-Gurte.
Damit im ersten Jahr 10 Runden gefahren. Resultat: 8:30 min
Im zweiten Jahr das Fahrwerk umgebaut und mit Sturz- und Spureinstellungen rumgespielt --> 15 Runden damit gefahren. Resultat: 8:08min
Im dritten Jahr auf Michelin Cup gewechselt --> nochmal 4 Runden gefahren. Resultat: 8:00min
Das wäre dann der Punkt, wo Du auf den RS wechseln könntest, wobei die Anzahl an erfoderlichen Runden natürlich von Deiner individuellen Lernkurve abhängt. Ich hab viel gelesen, analysiert, bin mit nem Coach gefahren und hab auch viel auf der Playsi "geübt". GPS-Analyse und Expertentips bringen meiner Meinung nach mehr, als mit einer Jahreskarte hunderte Runden zu drehen.
Bin dann nachher noch mal ein paar Runden gefahren, weil ich die 8min knacken wollte, aber hab nichts mehr auf die Reihe bekommen, weil sich irgendwie der Vernunftsteil im Kopf eingeschaltet hat. Ich hab anschließend das Befahren der Nordschleife an den Nagel gehängt Ehrgeiz ist die letze Zuflucht des Versagers - hat Stromberg schon gesagt.
Nichtsdestotrotz hat mir der Cayman richtig viel Spaß auf dieser Rennstrecke gemacht und ich würde ihn auch durchaus dafür empfehlen.
Aber denk immer dran, Dich von unten an den Grenzbereich anzunähern.
Frohe Weihnachten!