Wechsel von gesetzlicher in private Krankenversicherung !? Pro und Contra !

  • Hallo werte Porsche-Gemeinde :wink:


    Ich stehe vor der Möglichkeit von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung zu wechseln.
    Da ich bis dato nur in der gesetzlichen Krankenversicherung war wollte ich mir hier mal "neutrale" Informationen über einen eventuellen Wechsel in die private Krankenversicherung holen bevor ich planlos zu meinem Versicherungsvertreter marschiere.


    Was sind die Vor- und Nachteile eines Wechsels in die private Krankenversicherung und stand vielleicht schon jemand von Euch vor selbiger Möglichkeit? Wie habt Ihr Euch entschieden und was gibt es für besondere "Fallstricke"?
    Ich hoffe auf einen konstruktiven und informativen "Gesprächsverlauf" und sage schon jetzt "Danke" für die Infos k:thankyou:


    Gruß, Jojo

  • Moin,


    dann verrate mal ein bisschen über Deine private Situation - die sollte man in solche Überlegungen mit einbeziehen.


    Fakt ist, wenn Du erst mal in der PKV bist, ist der Weg zurück in die Gesetzliche fast unmöglich.


    Gruss, Wolfgang

  • Da sehe ich wie Wolfgang. Es gibt keine einfache Antwort. Und ja, es gibt jede Menge Fallstricke. Dummerweise tauchen die oft erst nach vielen Jahren auf.


    Dein Ansatz ist aber zumindest schonmal goldrichtig. Soviel wie möglich Infos sammeln. :thumb:


    Rainer

    GEHT NICHT GIBT'S NICHT - GEHT SCHWER GIBT'S

  • Moin,


    dann verrate mal ein bisschen über Deine private Situation - die sollte man in solche Überlegungen mit einbeziehen.

    - schuldenfreier Single ohne Wohneigentum
    - seit 15 Jahren in die Kranken- und Rentenversicherung eingezahlt
    - humane Miete (kein Luxuspenthouse etc.)
    - Festanstellung (Weltkonzern)
    - gesundheitlich fit bis auf etwas "Rücken"


    Noch was? :)



    Jojo


  • Das etwas "Rücken" kostet schonmal mehr Beiträge als wenn man top fit ist.
    Meine ganz persönliche Meinung zur PKV möchte ich mal schildern.
    Wichtig ist schonmal dass du garantiert Single bleiben musst sonst kanns teuer werden, deine Einkommensituation sollte sich auf keinen Fall verschlechtern, der Gau ist wenn du Richtung Beitragsbemessungsgrenze rutschst. Somit würde sich die Ersparnis gegenüber der GKV drastisch mindern.
    Ich würde grundsätzlich nur wechseln wenn ich definitiv Single bleiben würde und um die 10t€ Brutto im Monat verdienen würde und das mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft auf dem Gehaltszettel stehen habe.
    Dieses hohe Einkommen sichert dir dann auch im Alter genügend Spielraum die dann hohen Beiträge der PKV zu stemmen.
    Sind wir mal ehrlich, die meisten wechseln doch weil es günstig ist und man was spart wenn man in die PKV wechselt, der Schuß kann ordentlich nach hinten losgehen wenn sich der Familienstand ändert und das Einkommen wieder erwarten sinkt, auch in Großkonzernen gibt es auf lange Sicht selten eine Gehaltsgarantie.
    Niemand weiss was die Zukunft bringt, in der PKV bringt sie jedoch ganz sicher jährlich deutlich höhere Beiträge.
    Die Beitragsbemssungsgrenze für die Wahl ob man wechselt sollte viel höher sein um auch genügend zu verdienen um die später hohen Beiträge zu stemmen.


    Gruß
    Hubert

  • hallo,


    am wichtigsten ist bei einem Wechsel ist die Überlegung, ob man im Rentenalter die hohen Beiträge der PKV zahlen kann oder will !
    Eine PKV ist auch nicht nur ein Vorteil (im Krankheitsfall gemeint), habe ich gerade selbst erleben dürfen ! (Kurzversion : Mutter schwer krank, näher am Tod als am Leben, nun wurde aufgrund der PKV vom Chefarzt alles unternommen die Krankheitssituation zu ändern/bessern, egal ob da ein Schwerstpflegefall rauskommt oder nicht, bringt ja schliesslich Kohle, trotz der Wunschäusserung meiner Mutter, sie doch einfach nur in Ruhe einschlafen zu lassen ! Beim "normalen Kassenpatienten" hätte man den Wirbel wohl kaum veranstaltet und wäre wohl dann ruhig eingeschlafen !

    Gruß Jürgen
    ......was klappert, ist noch dran !!!!!!



    Porsche 914 Umbau auf 914/6 mit 3,0 RSR , Porsche 911 Coupe 3,2 ltr. G-Modell Indischrot

  • Niemand weiss was die Zukunft bringt, in der PKV bringt sie jedoch ganz sicher jährlich deutlich höhere Beiträge.


    Das denke ich auch. Bin mir auch nicht so sicher, ob dieses Modell der zweigleisigen Krankenversicherung in Zukunft noch Bestand haben wird.


    Gruss, Wolfgang

  • Gesundheit ist das Wichtigste was wir besitzen. Ein Kollege ist diese Woche verstorben :f: . Sonst ist alles nix. Die PKV-Leistungen sind immer noch besser als in der gesetzlichen. Wichtig ist, das du der PKV alle Unterlagen aus deiner GKV zur Verfügung stellst. Evtl. auch beim freien Makler (z. B. Impuls o. ä.) anfragen. Deine Zukunftsplanung solltest du so einigermaßen fest im Blick haben. Ich wollte allerdings nie Kinder geschweige denn heiraten - na ja - heute habe ich ne Frau und einen kleinen Sohn. Da meine Frau im Moment nicht arbeitet, laufen beide über die PKV. Vom Arbeitgeber gibt es hier den Höchstzuschuss, meine Beitrag liegt noch weit unterhalb vom Höchstzuschuss, aber ich muss natürlich ca. 250€ noch mehr drauflegen als in der GKV, wo ich halt als freiwillig Versicherter nur den aktuellen Höchstsatz für die ganze Familie bezahlen müsste. Andererseits müsste ich als Single mit meinem Gehalt eben auch den aktuellen Höchstsatz der GKV bezahlen ~:-| und das ist bei weitem mehr. Über die Jahre gerechnet *8) das eine oder andere Einfamilienhaus. Im Rentenalter kannst du auf den Basistarif wechseln, erhältst noch den gesetzlichen Zuschuss (ca. 140€), bist aber jetzt etwa 200 - 300€ über der GKV. Jetzt kommen noch die Rückstellungen deiner PKV ins Spiel, nur leider kann dir hier auch keiner sagen, wie hoch die Ersparnis sein wird ?:-( . Ich habe noch eine mini Rentenzusatzversicherung bei meiner PKV abgeschlossen (ca 33€) die den Beitrag im Alter auch noch reduzieren wird. Jetzt kpl verwirrt ]:-)


    Fazit: Wenn dein Karriere und dein Gehalt sich gut entwickeln wird, du nicht mehr als ein Kind haben wirst, bzw. deine Frau arbeiten wird - dann gehen auch 2 Kinder :still:, halte ich die PKV in UNSEREM Gesundheitssystem für die bessere Wahl. Meine Frau und mein Sohn profitieren doch erheblich von ihrem Privatvers.-Status mit besserem Service und Leistungen. Wer früh in die PKV eintritt hat auch später geringere Beiträge.

    M&M Versteher :saint: Aral Ultimate Tanker

    Wer es nicht probiert, wird nie wissen, ob es nicht geklappt hätte

  • Niemand weiss was die Zukunft bringt, in der PKV bringt sie jedoch ganz sicher jährlich deutlich höhere Beiträge.


    :rf: Du tust ja so als würde die GKV- Beiträge nicht steigen :rf: Ich bin nun 20 Jahre in der PKV und liegen immer noch mehr als 200 € unter dem Satz für freiwillig Versicherte.

    M&M Versteher :saint: Aral Ultimate Tanker

    Wer es nicht probiert, wird nie wissen, ob es nicht geklappt hätte