Sachlage klar aber Versicherung zahlt nicht

  • Hallo,


    was kann man eigentlich persönlich noch machen wenn die Sachlage klar ist (Frau wurde die Vorfahrt genommen) und die Versicherung will nicht fiktiv abrechnen. Das Spiel geht jetzt 4 Monate. Anwalt wurde sofort hinzugezogen und nun hat sich die Versicherung auch einen Anwalt genommen und es geht vor Gericht.


    Die Sachlage ist eindeutig. Ali fährt rückwärts mit seinen Transit von einer untergeordneten Straße auf eine Hauptstraße und trifft das Auto mitten in die B-Säule. Auto fast Totalschaden.


    Das Fahrzeug sollte in einem Jahr verkauft werden. Die Wertminderung reicht bei weiten nicht aus um die Differenz zum Wiederbeschaffungwert in einen Jahr auszugleichen. Also wird man das Fahrzeug nur mit Verlust los.
    Neukauf geht momentan auch nicht also Fiktiv abrechnen und Auto weiterfahren.
    ]:-) Ätzend. Da hat man absolut keine Schuld, nur Ärger und Verluste und dann zahlt die Versicherungt nicht.




    Wäre um weitere Hinweise dankbar.

  • Hallo,
    Sehr ärgerlich so etwas.
    Wenn die Sachlage eindeutig ist wird doch aber das Urteil des Gerichts zu deinen Gunsten ausfallen und die gegnerische Versicherung zahlen. Also brauchst du dir keine Sorgen machen. Oder verstehe ich das falsch? Ist halt nur sehr ärgerlich das Ganze, weil du das Gerenne zum Anwalt hast, einen Unfallwagen, jetzt auch noch viel Zeit verstrichen ist bis das Geld kommt und und und.
    Ich wünsche dir dass das schnell von der Bühne geht.

  • 1)Rückwärts aus einer Seitenstraße raus
    2)ohne Einweiser
    3)Mittig ins Auto, also war meine Frau schon fast vorbei


    ....also wenn die Sachlage nicht noch eindeutiger ist. Danach hat die Versicherung erst einmal gesagt wir hätten den Fahrer die Vorfahrt genommen. Gleich Bilder geschickt von dem Straßenverlauf, dann hieß es auf einmal Teilschuld Frau hätte sehen müssen das er rückwärts aus einer Straße fährt. Ja sicher deswegen ist meine Frau nicht frontal drauf sondern er hat das Fahrzeug ab B-Säule nach hinten getroffen. ]:-)


    So isses, Lauferei zum Anwalt, Reparaturkosten vorgestreckt und nun hat man noch einen Unfallwagen den man nur noch über den Preis los bekommt und wie gut unser Verkehrsanwalt ist kann ich auch nicht sagen.


    Ich verstehe nicht was die Versicherung bei so einer eindeutigen Sachlage vor hat. Die Kosten werden doch immer höher.

  • Da hatte ich einen ähnlich gelagerten Fall. Die gegnerische Versicherung hat alles Versucht ! Vorschaden unterstellt,
    Gutachten angezweifelt, Lohn und Teilekosten der fiktiven Abrechnung über Vertragswerkstatt moniert, obwohl das Fahrzeug scheckheft gepflegt war. Behauptung Teilschuld. Es wurde nur ein Teil der Kosten ausgezahlt.
    Das volle Programm. :old:
    Erst nachdem mein Anwalt Klage einreicht, wurde alles gezahlt ! :t:
    Nicht aufregen, den Anwalt machen lassen, das Leben geht weiter und ändern kannst Du eh nichts ! Viel Glück !


    VG Sven

  • Ärgerliche Sache :eek: Zum Glück bin ich bisher mit sowas verschont geblieben. Da hat man keine Schuld aber dafür dann den vollen Ärger...aber bei der Sachlage sollte sich das spätestens vor Gericht klären. Viel Grlück trotzdem :thumb:

    Ich bin froh ein Spinner zu sein - Leben ohne Kompromiss

  • ....und wie lange hat der Spaß bei dir gedauert Sven? Bei uns sind das schon 4 Monate.
    Klage wurde auch eingereicht und nun hat die Versicherung einen Anwalt genommen. Haben die bei dir gleich beim einreichen der Klage bezahlt oder erst kurz vor Gerichtstermin?


    Klar sollte sich das spätestens vor Gericht klären aber wenn ich mir mal die heutige Welt anschaue, ist doch nicht mehr alles normal.

  • Hmmmm, es könnte auch sein, das der Unfallgegner seiner Gesellschaft einen anderen Hergang des Unfalles geschildert hat und die gegnerische Gesellschaft eher dem eigenen Kunden als Dir glaubt...und deshalb nicht zahlt...so etwas hatte ich mal und fast 2 Jahre auf mein Geld gewartet...weil der Unfallgegner mit gekauften Zeugen einen völlig anderen Hergang erfunden hat...inklusive Meineid vor Gericht...


    Ralli

  • Hatte einen ähnlichen Fall mit der Huk24 durch. Selbst nach dem Einschalten meines Anwalts ging die recht eindeutige Sache nach einem knappen Jahr vor Gericht. Die Richterin war recht genervt von der HUK :D . Es scheint recht lange schon eine bekannte Masche von Versicherungen zu sein. Ich deute dies aus der Bemerkung der Richterin: "Worum geht es denn nun schon wieder bei der HUK?" ]:-)


    Bleibe dran! Auch wenn es nervt! Bei mir war das Theater nach einem knappen Jahr vorbei und das restliche Geld überwiesen.


    Driver8
    Ja die WEB-Site trägt nicht grundlos diesen Namen! Bei mir hat die HUK nicht nachgegeben. Mein Anwalt meinte auch noch, dass die HUK meinen Fall nutzt, um einen sogenannten Vorzeigefall zu erkämpfen. Damit die Versicherung dann generell ihre Kürzungen durchdrücken können.

  • Was soll er den erfinden wenn er aus der Seitenstraße rückwärts rausfährt und dann noch mit einen Transit. Wenn er nichts sieht muss er sich einen Einweiser nehmen. Dann war die Polizei vor Ort, Bilder sind der Versicherung gesendet worden mit Aussagekräftigen Verkehrsschilder, so blöd kann keine Versicherung sein ....aber anscheinend doch.


    ....und das verstehe ich nicht.....


    Anwaltskosten,Gerichtskosten und Verzinsung muss bezahlt werden. Das kann sich doch nicht lohnen für eine
    Versicherung.