Einfahren Cayenne Diesel

  • Hallo


    In gut 1Woche hole ich meinen Cayenne in Leipzig ab. :freu:


    Was habt den ihr für Infos über das einfahren bekommen? :deal:

    Viele Grüße
    T.N.
    I drive my dream

    992 Cabrio in Gelb

    Macan Turbo Kaminrot

    Fahre jetzt Porsche sonst tun es später Deine Erben !

  • ersteinmal :blumengruss::thumb:


    das WICHTIGSTE überhaupt - immer fein warmfahren! ab einer öltemperatur von ca. 70 grad kann es dann losgehen.
    ich habe meinen gleich zügig durchs gesamte drehzahlband bewegt, auch die sporttaste genutzt, jedoch den roten Bereich möglichst vermieden, respektive ihn nicht oft dort reingezwängt. bei/ab km-stand 900 hatte ich ihn dann im v-max Bereich erstmalig gefahren - stolze 248 km/h lt. anzeige ;):thumb:


    im nachhinein (bei einem termin für den wechsel der xenon´s) bestätigte mein pz diese art des einfahren´s.


    bg.
    roger

    Cayenne E3
    991 Carrera 4 GTS
    BMW 530d Touring xDrive G31

  • Soweit ich weiss brauchen moderne Motoren keine klassische Einfahrphase mehr (also begrenzte Tourenzahl bis 5000 km etc.). Wie oben gesagt, immer brav warm fahren (Öltemperatur!, nicht Wassertemp.) und dann liegts an dir, wie weit du gehen willst. :drive:

    958 Diesel S 2/2013 (vorher 958 D , status: verkauft)

  • Ein Blick in die Betriebsanleitung (hier für den 911, Seite 12) sagt mir folgendes:


    "Trotz modernster Fertigungsmethoden mit hoher Präzision lässt es sich nicht vollständig vermeiden, dass sich alle beweglichen Teile "aufeinander einlaufen" müssen. Dies erfolgt im Wesentlichen während der ersten 3000 km."


    ... und, unter anderem:


    "Sie sollten während der ersten 3000 km:


    - Längere Fahrstrecken bevorzugen.
    - Häufige Kaltstarts mit Kurzstreckenbetrieb möglichst vermeiden.
    - Nicht an Motorsport-Veranstaltungen, Sportfahrschulen usw. teilnehmen.
    - Hohe Drehzahlen, insbesondere bei kaltem Motor, vermeiden."

    Dies, wie gesagt, beim 911. Da der Diesel der wesentlich kompliziertere Motor ist, sollten diese Anweisungen dort umso mehr gelten und werden sich sicherlich genauso im Betriebshandbuch finden.


    Ein Auto richtig einfahren, erfordert Geduld, die nach meinen Erfahrungen mit erhöhter Standfestigkeit und Motor-Lebensdauer belohnt werden. Und diese Erfahrungen reichen schon ziemlich weit zurück :old:
    Nur ist man früher von 6000 bis 10000 km ausgegangen - heute reichen 3000; 900 sind entschieden zu wenig. Auch ein eventueller Zweitbesitzer würde sich freuen, wenn er eine ordentlich eingefahrene Karre bekommt.


    Gruß
    Günther

  • Hi,


    mein Betreuer hat bei der Übernahme vor 6 Wochen zum Einfahren etwas gesagt. Man lässt dich also nicht allein ;)


    Ich habe meine eigenen Einfahrregeln und die deckten sich ziemlich mit dessen Ratschlag. Dran denken: durch die 8-Gang Automatik dreht der Cayenne Diesel sehr niedrig. Ich habe 3000U/min die ersten 1500 km eingehalten. Über 2Tkm habe ich ihn dann auch voll gefahren.


    Grüßle aus BW :wink:


    Ralph

  • Wie immer:


    - stets warmfahren
    - die ersten 1000km bis 2000km sanfter
    - dann mit steigender Intensität


    So halte ich es bei meinen Autos. Egal ob Ölbrenner oder Benziner. Und egal ob Eigentum oder geleast oder geliehen. Die km-Zahl kann man sicher variieren, Punkt 1 dagegen gilt immer.


    Rainer

    GEHT NICHT GIBT'S NICHT - GEHT SCHWER GIBT'S

  • Das Problem ist, das bei einem neuen Motor, egal ob Benziner oder Diesel die Kolbenringe noch nicht richtig abdichten. Die Kolbenringe brauchen ca. 1000Km um sich anzupassen. Wenn man in dieser Einlaufphase den Motor hoch dreht oder zu sehr fordert, verglasen die Kolbenringe durch die sehr heissen Verbrennungsgase, die an den Ringen vorbeigequetscht werden. Die Kolbenringe können sich dann nicht mehr anpassen, da verglast. Ein so behandelter Motor bekommt nie mehr die volle Leistung. Also lasst es die ersten 1000 Km ruhig angehen, der Motor wird es danken.

  • Das Problem ist, das bei einem neuen Motor, egal ob Benziner oder Diesel die Kolbenringe noch nicht richtig abdichten. Die Kolbenringe brauchen ca. 1000Km um sich anzupassen. Wenn man in dieser Einlaufphase den Motor hoch dreht oder zu sehr fordert, verglasen die Kolbenringe durch die sehr heissen Verbrennungsgase, die an den Ringen vorbeigequetscht werden. Die Kolbenringe können sich dann nicht mehr anpassen, da verglast. Ein so behandelter Motor bekommt nie mehr die volle Leistung. Also lasst es die ersten 1000 Km ruhig angehen, der Motor wird es danken.


    Und die Mär von der Geschicht... ;)


    Aber mal im Ernst: Der Motor ist beim Einfahren überhaupt nicht (mehr) das Problem sondern andere Bauteile wie Differential(e), Getriebe, usw. Das muss sich alles erst aufeinander einlaufen und deshalb sollte man es anfangs nicht krachen lassen. Ein weiteres Problem(das von den Herstellern ungern erwähnt wird): Hin und wieder kommt es vor, dass hier und dort ein Schräubchen/ein Verbindung/etc. nicht richtig angezogen/befestigt wurde. Deshalb sollten die ersten km ebenfalls mit Vorsicht genossen werden.


    Der Motor spielt heutzutage kaum noch eine Rolle, höchstens die Turbolader. Diesbezüglich sollte man den Motor immer schön warm fahren(auf Öltemperatur achten) und den Motor z.B. mach einer schnellen Autobahnfahrt oder nach Rennstreckenhatz nicht sofort abstellen sondern noch ne halbe Minute laufen lassen.


    Das war es dann auch.


    Grundsätzlich fahre ich die ersten 500 km nach Porsche Empfehlung, danach steigere ich langsam, ab 1000 km lasse ich es etwas schneller angehen, ab 1500 wird auch mal Vollgas gegeben und ab 2000 km langsam "normal" gefahren.
    Die ersten 500 km würde ich auf jeden Fall jegliche Vollgasfahrten mit Vmax tunlichst vermeiden. Allein die Reifen brauchen bis zu 300 km zum "Einfahren".

  • Hallo " Rennteam ", Du zweifelst die Ausführungen in meinem Post an und schreibst am Ende ,das Du Dich an die Empfehlungen des Herstellers hältst. Was willst Du uns damit sagen?


    Wie ich schrieb, nur die Kolbenringe müssen sich einlaufen, um richtig abzudichten und sonst nichts. In der heutigen Zeit sind die Fertigungstoleranzen so gut, das weder ein Getriebe noch ein Ausgleichgetriebe einlaufen müssen. Lose Schrauben bei der Montage fallen spätestens bei der Endkontrolle des Fahrzeuges auf und werden vor Verlassen des Bandes festgezogen. Das ein Turbo-Motor genau wie die Bremse nach sehr scharfer Fahrweise eine Abkühlphase braucht, müste eigentlich klar sein.

  • Darf ich mal fragen, wer "rennteam" ist?


    Kenne nur zwei, die dafür in Frage kommen, einer davon aus der ehemaligen "sportwagen-hp"


    Das "Netz" vergisst nichts, Christian, oder irre ich mich, Adnan? ;)


    Von der Sache her möchte ich aber meinem "Vorredner" recht geben, früher hat man nach der Einfahrphase, ob 2000 oder 6000 km, einen Ölwechsel machen lassen.


    Gilt das auch nicht mehr?


    Gruß
    Günther