Im PZ gekaufter Boxster ist ein Importfahrzeug

  • Da staunte ich nicht schlecht:


    Meine geliebte Frau wollte Ihren Boxster bei BMW in Zahlung geben und dann kam, nach Prüfung des Fahrzeugs bei BMW dass:


    Frau ....... wissen Sie eigentlich, dass Ihr Fahrzeug ein Importwagen ist?
    Hm.....nein, den habe ich als Jahreswagen im PZ gekauft, vorher war Porsche als Halter eingetragen.
    Tja, so ist es aber, sehen Sie die Nullen im Fahrzeugschein? Das ist eindeutig ein Importfahrzeug. Aus diesem Grund können wir den Wagen nur mit einem Abschlag von Euro 7.000,- ankaufen.


    Zwecks Abklärung habe ich noch mal einen Gutachter drauf schauen lassen, der hat das auch bestätigt. Es ist zwar kein Ami Wagen, aber in Finnland gebaut.
    Oben drauf kommt noch, dass er festgestellt hat, dass die Kofferhaube vorn und ein Kotflügel hinten die doppelte Lackstärke hat.


    In der Bestellung und Rechnung kein Wort von diesen Dingen und bei Verhandlungen auch nicht erwähnt.


    Ich stehe ein wenig in der Luft was tu, in einem solchen Fall?


    Gruss Bronsen

  • Hm, nach 5 Jahren Forenzugehörigkeit solltest Du aber schon mitbekommen haben, daß praktisch alle 987er bei Valmet in Finnland gebaut wurden ?:-(

  • Ein Teil der Boxster wurde doch in Finnland für Porsche gebaut, soweit ich weiß. Das hat mit Importwagen nichts zu tun.


    Auszug Wikipedia:


    Zitat

    1997 wurde ein Teil der Boxster-Produktion an das finnische Unternehmen Valmet Automotive mit Sitz in Uusikaupunkiausgelagert. Im Geschäftsjahr 2000/2001 (31. Jan.) wurden von zusammen 28.457 Boxster- und Boxster-S-Modellen 23.294 Wagen in Uusikaupunki produziert. Der Vertrag mit Valmet lief zunächst bis 2004 und wurde danach bis 2008 mit einer Option auf eine erweiterte Partnerschaft bis zum Jahr 2011 verlängert. 109.213 Boxster der ersten Generation wurden von 1997 bis 2004 in Finnland produziert. Anhand der Fahrgestellnummer sind die Produktionsorte der Fahrzeuge erkennbar: Ein U (Uusikaupunki) oderS (Stuttgart) vor der folgenden sechsstelligen Nummer zeigt die finnische oder deutsche Herkunft.

    Ob das beim 987 auch noch so war, weiß ich nicht. Da du in der 987er-Rubrik postest, gehe ich mal davon aus, dass deine Frau einen 987(S) in Zahlung geben will.


    Die nachlackierten Teile können auch nur Kleinigkeiten gewesen sein (Kratzer etc.). In den PZs ist es z.B. bei Gebrauchtwagen üblich, dass aufgrund Steinschläge oftmals Stoßfänger und Haube nachlackiert werden, bevor die Autos in den Verkauf gehen.


    Ich habe eher den Eindruck, dass entweder dein BMW-Händler nicht viel Ahnung von Porsche hat, oder er hat Ahnung, will aber den Preis drücken. §-)


    Grüße, Andreas

  • Ja! Stimmt schon, aber das ist auch nicht das Problem. Diese Importgeschichte ist nach meiner Auffassung ungewöhnlich, zumindest stellt es für BMW ein Problem dar, das zu einem Abschlag von Euro 7.000 führt.

  • aber in Finnland gebaut.


    In Finnland wurden ca. 170.000 Boxster (986 und 987) gebaut, also die Mehrheit. Was soll daran ungewöhnlich sein?


    Nachlackierung der vorderen Haube ist nichts außergewöhnliches, die ist stark steinschlaggefährdet.

  • Was ist denn bitte daran ungewöhnlich? Porsche hat seine Boxster eben teilweise in Finnland im Lohnauftrag produzieren lassen, das haben andere Automarken auch schon getan. Ist doch völlig normal, zumal es ja hochoffiziell ist und entsprechend gekennzeichnet ist.


    Das hat mit Import absolut nichts zu tun!


    Das einzige Problem ist der BMW Händler, der versucht, hier möglichst günstig einen Wagen einzukaufen bzw. euch das Geld aus der Tasche zu ziehen. :-]

  • Also, nochmal:


    Im Brief und Schein kann man in einer Spalte wohl erkennen, ob es sich um ein Importfahrzeug handelt oder nicht. Da sind dann anstelle von Buchstaben und Zahlen nur Nullen.


    Wir haben mehrere Fahrzeuge, u.a. Auch einen Re-importierten Lupo. Der hat auch diese Nullen. Die anderen Fahrzeuge aus Deutschland haben dort Zahlen und Buchstaben stehen.


    Es ist für mich kein Problem, dass der Wagen in Finnland gebaut wurde, eben nur nicht für Deutschalnd sondern für die Schweiz (laut Gutachter) .

  • Mach mal bitte ein Foto vom Aufkleber im Serviceheft mit den ganzen Nummern drauf. Das würde mich einmal interessieren.


    Was soll an einem Auto für die Schweiz schlechter sein?

  • Darf ich mal fragen, um welchen Inzahlungnahmebetrag es in etwa geht? So kann man den "Abschlag" von 7000 Euro besser einschätzen.


    Abgesehen davon finde ich diesen Betrag schon ziemlich stramm, selbst wenn es ein Importfahrzeug im traditionellen Sinne ist. Zumal für einen Boxster.

  • Ja! Stimmt schon, aber das ist auch nicht das Problem. Diese Importgeschichte ist nach meiner Auffassung ungewöhnlich, zumindest stellt es für BMW ein Problem dar, das zu einem Abschlag von Euro 7.000 führt.


    Geht es wirklich um das U in der Fahrgestellnummer (Finnland)? Nach dieser Logik wären auch alle X3 und X5 Importfahrzeuge...genauso wie alle Q7, Touareg etc...da würde Dich Dein BMW Händler aber gehörig an der Nase herumführen!


    Oder handlet es sich um ein für Nordamerika gebautes Auto? Das ist auch an der Fahrgestellnummer erkennbar. Porsche verkauft ab und zu solche auf ECE ungerüstete Werkswagen. Diese haben Europa aber in der Regel nie verlassen und sind dann auch keine wirklichen Importwagen.