Einfahren 991/ 3,4ltr Cabrio

  • Pavel, ich habe Deine Ironie schon verstanden. Du mich aber offensichtlich nicht ;)
    Lies es nochmal genau :wink:


    carracho: Es geht ja gar nicht "einfach nur" darum, dass das Einfahren nicht mehr nötig sei, sondern darum, dass es effektiv sogar besser ist für den späteren Verschleiß, den neuen Motor nach wenigen Minuten so stark zu belasten, um die Kristallstruktur der Metalle so zu beeinflussen, dass sich dieser "dritte Körper" bildet. Erst der ist für eine deutlich reduzierte Reibung verantwortlich.

    Zitat

    Berlet empfiehlt daher, mit dem neuen Wagen bereits nach einer kurzen Aufwärmphase von nur wenigen Minuten auf die Autobahn zu fahren und Vollgas zu geben.


    Soviel auch dazu, der Artikel behandle keine Einfahrhinweise ;)
    Es wird inzwischen aufgrund dieser Erkenntnisse lediglich versucht, diese "Schichtbildung" schon möglichst in den Fertigungsprozess einzubinden, das stimmt:

    Zitat

    Da aber kein Kunde das Einfahren so genau dosieren kann, wollen sowohl Matthias Scherge wie auch Peter Berlet den Prozess des Einfahrens in die Automobilproduktion vorverlegen.


  • Ich habe es so gemeint - die bei PAG wissen schon , was sie in das Büchlein als Empfehlung Einfahren reinschreiben ...


    Meine Theorie dazu:


    selbst wenn der Heise Artikel zu 100% stimmt, werden die Autohersteller ihre Empfehlungen nicht ändern, weil das eigene "Einfahren" eines der Top-Argumente für den Kauf eines Neuwagens ist. Man weiß ja bei einem Gebrauchten nicht wie der Erstbesitzer damit umgegangen ist. Wenn dieses Kriterium wegfällt, würden sicher viele potentielle Neuwagenkäufer auf einen jungen Gebrauchten umschwenken (Jahreswagen oder Vorführer) um sich die ersten 20% Wertverlust zu ersparen, und das ist sicher nicht im Herstellerinteresse. Also wird diese Aura ums Einfahren weiter aufrecht erhalten werden.

  • In grauer Vorzeit, als die Motoren noch nicht nach dem Zusammenbau kaltgetestet wurden , schlichtes Durchdrehen, geschah das in STR folgendermaßen :


    Carrera/BoxSter : Fünf Minuten Warmlauf, Fünf MInuten Vollgas, Fünf Minuten Abkühlung .
    Turbo : die gleiche Chose nur jeweils Zehn Minuten lang .


    Das ÖL hatte 80 Grad beim Einfüllen .


    Wenn der frisch zusammengeschraubte Motor alle Parameter erfüllte, wurde er eingebaut , ansonsten zerlegt und nach dem Übeltäter geforscht.


    Das Einfahren bezieht sich in erster Linie auf das Setzen der Kolbenringe was bei der Prozedur erledigt ist.
    Der Rest ist Philosophie und wenn jemand meint den Stein der Weisen für ein langes Motorleben glaubt gefunden zu haben, in dem er ein paar tausend Kilometer fasziniert nicht meht als 3561 Upm in Intervallen dreht, sei es ihm gegönnt.
    Er macht ja nix kaputt. ;)


    Ölwechsel nach 1000 iso 30000 ist übrigens auch nicht verboten , es ist allerdings Raubbau an Resourcen und dem
    Motor völlig egal.


    Gruß, Rolf

    Einmal editiert, zuletzt von turbo996 ()


  • Meine Theorie dazu:


    selbst wenn der Heise Artikel zu 100% stimmt, werden die Autohersteller ihre Empfehlungen nicht ändern, weil das eigene "Einfahren" eines der Top-Argumente für den Kauf eines Neuwagens ist. Man weiß ja bei einem Gebrauchten nicht wie der Erstbesitzer damit umgegangen ist. Wenn dieses Kriterium wegfällt, würden sicher viele potentielle Neuwagenkäufer auf einen jungen Gebrauchten umschwenken (Jahreswagen oder Vorführer) um sich die ersten 20% Wertverlust zu ersparen, und das ist sicher nicht im Herstellerinteresse. Also wird diese Aura ums Einfahren weiter aufrecht erhalten werden.


    Ich sehe das eigentlich so wenn ein Kunde einen neuen möchte, bzw wäre das auch mein Argument falls das Einfahren nun wirklich nicht mehr wichtig ist. Falls der neue "nur" ein oder zwei jahre bewegt wird, ist das warmfahren des Motor sehr wichtig ist. Hab meinen ersten (gebrauchten) endoskopieren lassen und es zeigten schon tiefe riefen in den Zylindern. Die Sachverständigen waren sich auch hier nicht einig, wober sich aber herauskristallisiert hat, dass der Porsche nicht regelmäßig warmgefahren wurde. Vielleicht sehr viel wichtiger als einfahren. Gruß Gerd


  • Meine Theorie dazu:


    selbst wenn der Heise Artikel zu 100% stimmt, werden die Autohersteller ihre Empfehlungen nicht ändern, weil das eigene "Einfahren" eines der Top-Argumente für den Kauf eines Neuwagens ist. Man weiß ja bei einem Gebrauchten nicht wie der Erstbesitzer damit umgegangen ist. Wenn dieses Kriterium wegfällt, würden sicher viele potentielle Neuwagenkäufer auf einen jungen Gebrauchten umschwenken (Jahreswagen oder Vorführer) um sich die ersten 20% Wertverlust zu ersparen, und das ist sicher nicht im Herstellerinteresse. Also wird diese Aura ums Einfahren weiter aufrecht erhalten werden.



    Das gilt aber umgekehrt genauso! ;)


    Wenn quasi ein Depp zu blöd ist und den Motor durch vorsichtiges Einfahren sauer fährt... :D


    Also lieber neu kaufen und selbst einprügeln! :D