Hallo an die Porschegemeinde,
nachdem ich nun endlich dazu gekommen bin ein paar Fotos zu machen wollte ich mich (bzw. mein Autochen) nun auch vorstellen. Wie so viele kleine Jungen wollte ich vor 40 Jahren Feuerwehrmann und 5 Jahre später Trucker werden. Seit mindestens 30 Jahren spukte dann der Wunsch nach einem
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(natürlich) einem 11er im Kopf herum. Vor etwa 25 Jahren schien dann meine Chance auf ein erstes Mal Porsche-Fahren gekommen zu sein. Ich zankte mich mal wieder mit meinem Vater über Autos und erforderlichen Komfort und er schlug mir ein Wettrennen Hamburg - München - Hamburg vor. Er wollte dazu zwei Autos leihen: Für mich einen 11er (wäre wohl ein 3.2er Carrera gewesen) und für sich diese tonnenschwere V8-Luxusschaukel namens 928. Leider steht dieses Rennen noch heute aus, sodaß mein erster eigener Porschekontakt noch ein wenig hin sein sollte.
Direkt nach dem Studium (ich wurde natürlich weder Feuerwehrmann, noch Trucker) legte ich mir meinen ersten Roadster zu, einen reichlich fertigen Triumph Spitfire, der aber meiner damaligem Kombination aus Roadsterideal: lange Schnauze kurzes Heck und verfügbaren monetären Möglichkeiten am besten entsprach. Ein paar Jahre und viele Schraubstunden war ich mit dem Kleinen unterwegs, als ich irgendwann beschloß für die Schrauber-Zeiten einen etwas besser in Schuß befindlichen Roadster dazuzukaufen. Ein paar Mark mehr standen zur Verfügung und so kam ich das erste Mal selbst in Kontakt mit verschiedenen Porsches.
An meinem Roadsterideal hatte sich noch nichts geändert, somit kam kein 11er Cabrio in die engere Wahl sondern verschiedene 944/968 Cabrios. Ich fand damals allerdings keines mit einer brauchbaren Preis/Zustandsrelation sodaß ich kurzzeitig auch mit einem größeren Kredit und meinem absoluten Traumauto (993 Coupe) schwanger ging. Doch irgendwann siegte die Vernunft (wenn ich mir das Preisgefüge bei 993ern so anschaue könnte ich mich nachträglich in den A... beissen) und es wurde vor etwas über 10 Jahren ein kleiner Bayer.
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Preislich wäre sich auch ein Basis-Boxster ausgegangen, aber diesen häßlichen Kübel konnte man ja nun wirklich nicht fahren. Mit dem Zetti haben meine Frau und ich viele schöne Touren gemacht, waren im Urlaub in der Toskana, Spanien und Südfrankreich und machten auch bei Pistenclub-Events und Fahrsicherheitstrainings mit. Im Laufe der Jahre verflog aber ein wenig die Faszination für den Kleinen vmtl. deshalb weil meine Dienstwagen immer größer, stärker und perfekter wurden. Kam er mir am Anfang mit seinen 193PS auf 1300kg wie ein Rennwagen vor, so zog ich immer mehr meine 300+PS Kutschen vor. Zudem handelte es sich ja um einen BMW, die nicht gerade für die Ewigkeit gebaut sind, wenn man sie richtig rannimmt. Das Autochen wurde also für mich immer mehr zu einem schönen aber langweiligen Cruiser.
Der alte Wunsch nach einem echten Sprotwagen und damit fast zwangsläufig einem Porsche kam somit immer stärker in mir auf. Doch die beste aller Ehefrauen hatte zu dem Thema eine sehr dezidierte Meinung: Porsche = Scheidung, denn ihrer Meinung nach fahren solche Autos nur Kerle, die an einer wichtigen Körperstelle von der Natur massiv benachteiligt wurden, bzw. Damen, die ihr Geld durch Veräußerung ihres Körpers verdienen.
Ihre Abneigung gegen alles aus Zuffenhausen war sogar so groß, daß sie mir den Wechsel zurück auf recht sportlich bewegte 2-Räder nicht übelnahm. So tauschte ich also eine Weile lang in der Freizeit viel Leistung und hohes Gewicht gegen ausreichend Leistung mit wenig Gewicht und hatte viele tausend schöne und Adrenalingeladene KM. Doch leider zeigte sich irgendwann daß mein Fahrkönnen nicht 100% mit meinem Fahrstil kompatibel war:
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und so hängte ich den Mopped-Helm letztes Jahr um diese Zeit endgültig an den Nagel. Würde ich nun zu meinem ersten Porsche kommen können? ...