Abgaskrümmer am Block undicht

  • Und wie drehste den Bolzen rein? der hat nen Stück ohne Gewinde wo man normal ansetzen kann, wenn kein Krümmer verbaut ist. Am Gewinde kannste ja keine Zange ansetzen. Evtl. könnte es mit 2 Muttern gehen.

    Nicht nur "evtl." Mit zwei gekonterten Muttern montiere (und demontiere) ich grundsätzlich Stehbolzen.


    Nix Zange: Stehbolzen kann vermurkst ( beschädigt) werden (Spätere Abrissgefahr), ausserdem kann ich mit der Zange beim Reindrehen die Dichtfläche zerschrammen.


    8:-)


    MM


  • Ich meinte das so, dass ich mir nicht sicher bin, obs mit 2 Muttern geht weil evtl. der Bolzen nicht lang genug ist um ihn mit 2 Muttern weit genug rein zu drehen.


    Außerdem... Wenn er jetzt halt gerade keinen neuen Bolzen hat kann er auch erst einmal ne Schraube rein gedrehen. Macht vom Halt her doch keinen Unterschied, wenn man mit dem richtigen Drehmoment anzieht.


    Gruß Mark

  • Stehbolzen ist lang genug für zwei flache Muttern, kann man sogar auf dem einen Bild erkennen.


    Ausserdem sollte der Stehbolzen sich schliesslich auch relativ leicht einsetzen lassen, sonst ist mit Gewinde was faul,und wenn man dann "pfuscht" wird es mit Sicherheit aufwendiger.
    Platz zum arbeiten ist auch genug, warum also Schraube?


    Nicht zu vergessen ist aber auch Eines, wenn man schon länger so gefahren ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Dichtung eh defekt sein und muss gewechselt werden, und dass allein reicht nur, wenn auf der Dichtfläche noch nicht zuviel Rückstände usw. sind. Also für eine vernünftige Rep. sollte eh der Krümmer ab.


    MM


  • Hast recht, jetzt sehe ich es auch auf dem ersten Bild, der Bolzen scheint lang genug zu sein. Die Dichtungen gehen eigentlich nicht sehr schnell kaputt. Aber was mich irritiert ist, dass der Krümmer unten so weit ab steht. Also normal sollte der auch mit 7 Muttern noch überall plan anliegen. Ist ja ein massiver Guß-Klotz, das Teil, keine einzelne Krümmerrohre.


    Krümmer raus würde ich auch sagen. Alleine schon um mal den Längsträger zu entrosten und versiegeln. Dort fehlt offensichtlich das Hitzeschutz Blech!


    Gruß Mark

  • moin ihr lieben,


    danke für eure hilfe und daß ihr euch meinetwegen den kopf so zerbrecht!
    ich habe hier keinen ständigen internetzugang, daher dauerts immer etwas mit meinen antworten...
    vorgestern abend konnte ich im dämmerlicht, weil vorher regen, bei windstärke 4-5 das hitzeschutzblech demontieren u. durch lockern der oberen muttern des krümmers die dichtung wieder ein stück (aber leider nicht 100%ig) zurückschieben, dann hab ich alles schön fest gezogen u. gestartet, das geräusch war nun fast verschwunden.
    gestern bin ich damit gefahren u. es war eine deutliche verbesserung...zum checken ob abgerissen oder nur verloren gabs noch keine gelegenheit, denn im augenblick haben wir hier 7-8 bft und es ist sehr böig, da hab ich zuviel angst, daß es mir die haube abreißt (hab so eine mit losem steher, keine teleskopstangen....also bitte noch daumen halten u. möge die macht mir gewogen sein!


    zurück in wien werde ich mich der sache genauer annehmen, da kann ich ihn aufbocken u. bodenblech, lima etc. demontieren, um von unten ran zu kommen.dann sollen auch gleich alle muttern (weil rostig) getauscht werden.kann man die durch edelstahl ersetzen? welche festigkeitsklasse?
    die muttern sahen von der bauform äußerlich irgendwie speziell aus, ähnlich stopmuttern, hats damit ne besondere bewandtnis?
    müssen die stehbolzen erneuert werden, wenn sie mal entlastet wurden (ähnlich dehnschrauben)?
    sind das nur handelsübliche gewindestangen? oder sind die irgendwie hochtemperaturresistent?
    wie fest muß man einen stehbolzen reindrehen?
    wird der nur handfest reingedreht, weil die spannung ja dann von der mutter aufgebaut wird?

    oder braucht man da spezialwekzeug um den zu halten, bzw. die sache mit den gekonterten muttern?


    wie Mark richtig festgestellt hat fehlt das hitzeschutzblech, daher werde ich dann die Gelegenheit wahrnehmen, wenn der krümmer ab ist, den längsträger zu sanieren.
    das bild täuscht: der krümmer stand nicht weit ab, die dichtung liess sich kaum zurückschieben.


    ausserdem kann ich mit der Zange beim Reindrehen die Dichtfläche zerschrammen.


    meinst du die dichtfläche für den krümmer am zylinderkopf?


    Nicht zu vergessen ist aber auch Eines, wenn man schon länger so gefahren ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Dichtung eh defekt sein und muss gewechselt werden, und dass allein reicht nur, wenn auf der Dichtfläche noch nicht zuviel Rückstände usw. sind. Also für eine vernünftige Rep. sollte eh der Krümmer ab.


    ich kann nicht sagen, wie lange der stehbolzen schon fehlt, auf jeden fall bin ich mit dem starken geräusch schon 50km gefahren. nach dem nicht 100%igen zurückschieben und neufestziehen waren es heute 40km. hier werde ich noch ca. 400km fahren, dann kann ich den wagen auf den autoreisezug von hamburg nach wien stellen, aber eigentlich wollte ich die strecke von 1200km zurückfahren.
    verstehe ich dich richtig, daß nicht nur die (hoffentlich nicht zu teure) dichtung, sondern auch die dichtfläche am kopf und am krümmer schaden nehmen könnte?
    und wodurch?
    also, wie akut ist der handlungsbedarf den krümmer ganz abzubauen, die dichtung zu erneuern und einen neuen stehbolzen zu montieren?


    liebe grüsse
    sven



    ps: keine ahnung, warum da manches fett gedruckt wird...hab versucht es zu deaktivieren...ging nicht.

    Mercedes Benz 250CE AUTOMATIK /8 :pfeil: "STRICH(8)ER", 1970 das Pensionsauto meiner Großeltern, Lenkradautomatik, Schiebedach, elfenbeinfarbenes Lenkrad ...
    Porsche 924 2.0 Liter, Sauger, Transaxle :pfeil: "TRANSE", 1982 hat sich Muttern den Traum vom Porsche erfüllt ...
    Mitsubishi Pajero 2,5 Liter TD, V24, Pajero :pfeil: "WIXXXER" (auf Spanisch, dort wird der Wagen als Montero angeboten), 1991, Nachfolger meines Sahara-Pajero Serie 1
    Dieser Sammlung fehlt nur noch: Citroen "SM" ]:-)

  • Hallo Mark,
    ich könnte mal fragen ob dir jemand aus dem Nachbarforum helfen kann?
    Gruß Eva

    " hasta la victoria siempre"
    Der 924 ist ein echter Porsche. Er fährt Seite an Seite mit dem 911, dem Carrera und dem Turbo. Und wir haben ihm alles mitgegeben, was er auf seiner Fahrt als Porsche braucht. Unser Markenzeichen trägt er mit Stolz.

  • Hallo Mark,
    ich könnte mal fragen ob dir jemand aus dem Nachbarforum helfen kann?


    liebe eva,


    da steh ich nun irgenwie am schlauch, oder muß ich das nicht verstehen?
    lg
    s

    Mercedes Benz 250CE AUTOMATIK /8 :pfeil: "STRICH(8)ER", 1970 das Pensionsauto meiner Großeltern, Lenkradautomatik, Schiebedach, elfenbeinfarbenes Lenkrad ...
    Porsche 924 2.0 Liter, Sauger, Transaxle :pfeil: "TRANSE", 1982 hat sich Muttern den Traum vom Porsche erfüllt ...
    Mitsubishi Pajero 2,5 Liter TD, V24, Pajero :pfeil: "WIXXXER" (auf Spanisch, dort wird der Wagen als Montero angeboten), 1991, Nachfolger meines Sahara-Pajero Serie 1
    Dieser Sammlung fehlt nur noch: Citroen "SM" ]:-)

  • Hallo zusammen,


    ich möchte auch mal meinen Senf dazugeben, habe bis jetzt immer nur mitgelesen.


    Sven,
    wenn Du den Krümmer jetzt erstmal festgezogen hast, solltest du doch erstmal ein Stück hinkommen, zumindest bis nach Hause. Ich würde Vollgas möglichst vermeiden und mir die ganze Geschichte zu Hause in Ruhe angucken.


    Habe vor ein paar Jahren das Problem eines gerissenen Krümmers gehabt den ich tauschen musste, habe das alles von oben in der Garage hinbekommen, wenn auch teilweise mit fast unmenschlischer Fummelei. Es ist normalerweise nicht nötig, den Kopf abzubauen, aber man muß sich Zeit dafür nehmen.
    Sicher ist es trotzdem kein Fehler, den Krümmer zu demontieren um auf Dauer Ruhe reinzukriegen und auch Risse im Krümmer durch unterschiedliche Drehmomente der Schrauben usw. zu vermeiden.


    Wenn du den Krümmer ausbauen willst, besorge dir einen guten Rostlöser mit mit Kälteschock, außerdem solltest du eine Winkelbohrmaschine daliegen haben (kannst du bei einigen Baumärken gegen ein paar € ausleihen) und einen guten Satz Bohrer. Außerdem ist ein Linksausdreher in passender Größe wichtig, damit du einen evtl. abgebrochenen Bolzen wieder rausbekommst (Loch in den Bolzen bohren und dann mit viiieeel Ruhe und Rostlöser rausdrehen).
    Ich würde dir raten soviele Bolzen wie möglich zu tauschen (Stiftschrauben 8.8, 8 x 35 mm). Es gibt auch extra Muttern (Thermag Muttern verkupfert). Wenn möglich, besorge dir das ganze Zeug im Fach(groß)handel (wegen evtl. Beratung) und nicht bei ATU und Co.
    Ein neuer Krümmer war damals bei mir auch nicht das Problem, Dirk Weisbrod hat mir für moderate 100€ einen guten gebrauchten geliefert.


    Ich hoffe ich konnte dir erstmal einen groben Überblick geben.


    Gruß aus Chemnitz
    Sven

  • Die Dichtungen kosten so gut wie nix. Alle 4 unter 10 Euro, meine ich. Kannst so ruhig noch fahren. Zur Not unterwegs kurz anhalten und nachziehen. Oder eben so lange ne Schraube rein. Da vorne müsste man so von oben dran kommen. Den Bolzen kannst du dann zuhause erneuern. Dichtfläche sollte nicht beschädigt werden, wenn du einfach so fährst. Das bezog sich auf das Eindrehen der Bolzen mit der Zange. Neue Bolzen und Muttern bekommste auch für ein paar Euro im PZ, dann haste keine Arbeit dir eine andere Quelle zu suchen. Sind keine Gewindestangen/stifte sondern haben in der Mitte meine ich ein kleines Stück ohne Gewinde.


    Bolzen kannst du, wie weiter oben geschrieben, mit 2 Muttern rein drehen. Nur nicht zu fest, der Kopf ist aus Alu.
    Als Muttern kommen da normalerweise extra Muttern für die Abgasanlage (verkupfert und selbstsichernd) mit Schlüsselweite 12 zum Einsatz.


    OT: Gute gebrauchte Krümmer habe ich noch liegen, falls jemand einen Sucht.


    Gruß Mark