Hochgeschwindigkeitspendeln beim 996


  • Meine Erfahrungen mit meinem 2002 3.6 FL(- 10 mm, gleiche Felgen und Bereifung) decken sich genau mit Deinen.


    Als Ergänzung kann ich nur sagen, dass es in Deutschland Autobahnkurven gibt, die ich mit meinem Carrera niemals mit voller Geschwindigkeit durchfahren würde. Je nach Kurvenradiusverlauf, Bodenwellen und Belag halte ich dies für Selbstmord.


    Falls jemand meint, mit einem Carrera habe man für 100.000 Euro ein Auto gekauft, mit welchem man die Gesetze der Physik außer Kraft setzen könnte, kann eigentlich nicht mehr ganz sauber ticken ...


  • Irgendwie hat er Recht.


    Mfg. Bernie

  • Dass sich das m.E. veraltete 911-er Konzept überhaupt so lange halten konnte, hängt wohl mit Kundennachfrage zusammen. Im Prinzip wollte Porsche diese VW-Käferverfeinerung ja schon lange aufgeben und war mit dem 928-er auch auf dem richtigen Weg. Wenn man sich die Fortschritte der Konkurrenten auf dem Sportwagensektor ansieht, dann ist zu vermuten, dass der Nimbus dieser Marke nicht mehr lange glänzen wird, aber bitte das ist nur so ein Gefühl von mir.


    GG Helmut

  • Na, nun kommt ja gut Bewegung in die Diskussion.


    Dazu nun mal Folgendes: Ich habe eigentlich keine Lust mehr mit Leuten zu diskutieren, die der Meinung sind, dass die angesprochen "Probleme" nicht vorhanden sind.
    Ich habe diese Meinung jetzt zur Kenntnis genommen, wer so gut leben kann, soll es tun.


    Für mich und viele Andere ist es aber eben nicht so, und eine solche Diskussion (Austausch) sollte hier stattfinden.


    Volltanken oder gar "Beton" ins Auto packen ist ja wohl das lächerlichste was ich je gehört habe um technische Probleme an einem Fahrwerk in den Griff zu bekommen oder leben und konstruieren wir noch in den 60zigern.


    Ich fahre einen Porsche weil ich schnell fahren will (sehr schnell von mir aus), und das:
    -ohne mich und andere zu gefährden (Priorität eins sogar)
    -keine feuchten Hände haben will
    -keine Technik "bezwingen" will
    -Spass haben will (weil die kiste das macht, was ich vorgebe, auch wenn es schnell hergeht)
    -weil ich auch nach 1000km am tag noch entspannt aussteigen will
    -weil ich nicht nach 3-4 Pässen pro Tag schon "angestrengt" sein will
    -ich nicht der Meinung bin, dass ein "Sportwagen" schwer zu fahren sein muss
    usw. usw.


    Dazu gehört einfach ein funktionierendes Fahrwerk, und das war (zumindestens für meinen Geschmack) auch nicht annähernd vorhanden.


    Meine momentane Abstimmung funktioniert übrigens auch mit "leerem" Tank ohne Zement sehr gut.
    Wichtiger ist es da schon die Reifen entsprechend warm zu haben.


    Tut mir leid, das musste ich mal loswerden.


    Ich diskutier sonst lieber" technisch"


    MM


  • Porsche betreibt "Leichtbau" da packt man wohl kaum Zementsäcke ins Auto wie anno dazumal.


    Doch! Und mit dieser Optimierung (u. a.) hängt man dann auch mit dem [lexicon]996[/lexicon] z. B. locker einen F430 in den Schönauer Kurven (Odenwald) ab (wie ich neulich erleben durfte; auf den Geraden dazwischen klebte er natürlich wieder 10 cm am Heck...).
    Also, warum soll man einen [lexicon]996[/lexicon] nicht optimieren?

    DB C220 CDI T obsidianschwarz metallic
    996 Targa sealgrau metallic

  • Dass sich das m.E. veraltete 911-er Konzept überhaupt so lange halten konnte, hängt wohl mit Kundennachfrage zusammen. Im Prinzip wollte Porsche diese VW-Käferverfeinerung ja schon lange aufgeben und war mit dem 928-er auch auf dem richtigen Weg. Wenn man sich die Fortschritte der Konkurrenten auf dem Sportwagensektor ansieht, dann ist zu vermuten, dass der Nimbus dieser Marke nicht mehr lange glänzen wird, aber bitte das ist nur so ein Gefühl von mir.


    GG Helmut

    Dann müssen sich die Elferfahrer in den diversen Serien, in denen sie gegen andere Fahrzeuge antreten, ja mal so richtig davor fürchten, dass da mal ein Sportwagenhersteller einsteigt. §-)


    Schau doch einfach mal unter VLN oder Le Mans nach, wie gut ein d.E. veraltetes Konzept funktioniert.

    Gruß, Jochen

    Einmal editiert, zuletzt von Jodi ()

  • Zitat :
    Doch! Und mit dieser Optimierung (u. a.) hängt man dann auch mit dem 996
    z. B. locker einen F430 in den Schönauer Kurven (Odenwald) ab (wie ich
    neulich erleben durfte; auf den Geraden dazwischen klebte er natürlich
    wieder 10 cm am Heck...).
    Also, warum soll man einen [lexicon]996[/lexicon] nicht optimieren?


    Ohne Worte !!!


    Das meinst Du doch nicht ernst !


    Das Heckmotor-konzept ist keineswegs veraltet. Wird an fast jedem Wochenende in vielen Rennserien bewiesen.
    Deine Optimierung ist allerdings lächerlich (entschuldige)
    Ein F430 allerdings eine andere Hausnummer gegenüber einem Zementsack getunten [lexicon]996[/lexicon].


    Es gibt immer Möglichkeiten ein Fahrzeug zu verbessern. Auch einen Elfer !!! Aber bestimmt nicht so.


    Aber jedem das Seine.


    Gruß Thomas

  • Ein F430 allerdings eine andere Hausnummer gegenüber einem Zementsack getunten [lexicon]996[/lexicon].


    Das Limit liegt oft beim Fahrer. Hier vermutlich beim Ferrari-Fahrer. ;)


    Gruß


    Michael

  • Naja, Domain hat insofern schon recht, dass ein Heckmotor-Auto einen konzeptionellen Nachteil z.B. gegenüber einem Mittelmotor- oder Transaxle-Wagen mitbringt. Als ich im März nach fünf Jahren 944 auf den 996C4 umgestiegen bin, war ich auch erstmal erschrocken, wie stark sich das Auto bewegt, dass es, relativ zum 44er, nicht richtig einlenkt, etc. Und ich bin ja mit meinem Allradler von der Gewichtsverteilung her noch bevorzugt gegenüber den Hecktrieblern.
    Richtig ist aber auch, dass Porsche (die in den ersten Baujahren auch werksseitig mit Gewichten in der Frontstoßstange gearbeitet haben!) das Fahrverhalten über die vielen Jahre immer weiter perfektioniert haben, so dass der 911 auch 2010 noch extrem konkurrenzfähig ist. Wer dieses Jahr beim 24h-Rennen Nürburgring gesehen hat, wie der Manthey-Porsche trotz reglementsseitiger Einbremsung durch die Lambo-Clone, sorry, (DeFacto-Werks-)R8 gestürmt ist, wird nicht widersprechen können. Auch FIA-GT und Co. zeigen ähnliches.
    Es muss also möglich sein, dem 996/997 ein präzises Fahrverhalten anzuerziehen. Dass das Serienfahrwerk nicht jedem passen kann ist doch klar: um auf dem größten Porsche-Markt verkaufen zu können, muss es vor allem eins können: den Fahrer und Passagier mit 55MPH so von A nach B bringen, dass er das gerne und immer wieder macht (und kauft). Und hierzulande gibt's ja auch genügend Leute, die (gerade den 996) nur deswegen gekauft haben, um vor der Eisdiele oder dem Italiener cool auszusehen. Wir, die wir die Dinger aus Leidenschaft für's sportliche Fahren gebraucht kaufen, waren sicher nicht in der, die Entwicklung beeinflussenden, Zielgruppe.
    Wenn's Euch also nicht passt, wie der Elfer fährt, dann wendet euch an den Tuner Eures Vertrauens oder verschafft Euch das Know-How selbst.
    Wenn Ihr mit Federrate, Dämpferhärte, Stabi, Höhenstand und Luftdruck geschickt umgeht, wird auch der [lexicon]996[/lexicon] zur sehr präzisen und Vertrauen einflößenden Fahrmaschine. TROTZ seines eigentlich unglücklichen Heckmotor-Konzepts. Und WEGEN seines eigentlich unglücklichen Heckmotor-Konzepts mit einer extra Portion Faszination!


    [Huuuh, ist jetzt aber lang geworden...]


    Ciao,


    Michael

    "Entscheidend ist nicht, wie schnell es fährt, sondern wie es schnell fährt." - Jerry Seinfeld

  • Da haben wir es wieder:


    Bemängelt wird mangelhaftes "Hochgeschwindigkeitsverhalten" und ins Feld geführt wird der Odenwald. :shake:


    Das hat nichts miteinander zu tun!!


    Oder fährst Du im Odenwald über 250km/h?


    MM