Beiträge von stein

    @ Hintergrund ist: Ihr glaubt nicht was gerade am Gebrauchtwagenmarkt abgeht, da bekommen Turbofahrer plötzlich komische Spargelüste und wollen das (fast) neue KFZ verticken, um dann auf einen Taycan zu gehen, nur wegen ein paar Euro mehr beim Tanken.


    Es jammern teilweise echt die falschen...


    Wer ein Auto fährt, welches per Finanzierung / Leasing / Abschreibung / sonstiger Unterhalt zwischen 2 bis 5 Euro je Kilometer kostet, und dann erhöht sich der Spritpreis von 25 auf 35 Cent je Kilometer, ist es ein schlechter Witz wenn die Leute jammern.



    Ok, das war Offtopic. Aber was verbraucht der 992 Turbo S?
    - Ich bin im Alltag bei 14 l/100km auf der Autobahn unterwegs (gelegentlich mal 250-300 wenns frei ist, ansonsten normaler Verkehr mit 110 km/h Gesamtschnitt am Ziel).
    - Im Alltag zur Arbeit im Berufsverkehr sind alle Fahrzeuge bekanntermaßen gleich schnell am Ziel. Da braucht er 15-17 l/100 km.

    Vollkasko beim 991.2 GT3 hat mich 120 Euro monatlich gekostet.

    Vollkasko beim 992 TS liegt gerade bei jährlicher Zahlung 1210 Euro im Jahr. (Gerade nachgesehen!)

    Enthalten ist 1 Schaden im Jahr ohne Hochstufung. (Allianz)


    Ich weiß nicht was die Schweizer Versicherungen kosten, aber aus meiner Sicht setzt man die Selbstbeteiligung auf z.B. 1000 Euro und fährt entspannt.


    Ich hatte mal einen Auffahrunfall mit 991 TS. Dem vorausfahrenden an einer Ampel drauf gerutscht, da ich dachte wir geben Gas und fahren bei Gelb und er ist zeitgleich in die Eisen... mir fehlte nur ein halber Meter Bremsweg. Das waren für die Versicherung dann 22.000 für lediglich leichten Auffahrschaden.

    Fahre ich ein 250.000 Euro einmal platt, und die Versicherung zahlt, kann ich das mit 200 Jahren Beiträgen gegenrechnen. Aus welchem Grund sollte ich den nicht VK versichern??????

    Gibt es Infos darüber, ob man die elektronische Auspuff-Klappensteuerung einfach umgehen kann?


    Bis 991.2 was dies noch über einen Unterdruckschlauch gelöst.

    Nun per Elektronik. Hat jemand mal das Kabel abgezogen? Ist der dann immer offen oder immer geschlossen?

    Nach einem 991 TS (mit Techart-Box auf 640 PS), zwei GT3 (beide 991.2) hatte ich in diesem Sommer 3 Monate viel Freude am Taycan TS und bin nun schließlich beim hier besprochenen 992 TS gelandet. Allerdings als Cabrio!


    Ich finde die Diskussion um den Reifen sachlich richtig, aber in der Praxis weniger relevant.
    - Ganz individuell für mich, aber vielleicht auch die korrekte Beobachtung von 99% der anderen TS Käufer: ich fahre im Gegensatz zu früher keine Trackdays mehr (oder nur sehr selten). Daher auch dieses mal das Cabrio.
    - Wenn ich früher den Cup2 auf Temperatur bringen wollte, musste ich zuerst den Motor warm fahren und danach noch 10 km Landstraße außerhalb der Regeln düsen. Erst dann hat der cup mehr Grip als der Serien-Sportreifen.
    - Ob ich bei warmen Reifen nun in der Kurve oder Autobahnabfahrt 90 oder 92 km/h erreiche ist mir nur in wenigen testosteron-gesteuerten Momenten wichtig.
    - Wenn ich Trackdays fahren will und hierauf den Schwerpunkt bzw. den Kaufgrund für das Auto lege, ist ein GT3 die bessere Wahl - und auch noch günstiger in der Anschaffung, im Unterhalt, im Wiederverkaufspreis,... Die höhere Leistung bringt mich zwar bei passendem Reifen nahe an den GT3, das höhere Gewicht und wesentlich höhere Belastung der Reifen (Beschleunigung + Bremsen) bringt das Auto aber auch viel schneller an den Punkt an dem man die Reifen abkühlen lassen muss oder diese nur noch schmieren. Wohlgemerkt: das gilt nur für die Rennstrecke.
    - Ob Allrad weniger Spaß macht als Heckantrieb ist nochmal ein Thema für sich.

    Die Abstimmung und das Kurvenverhalten konnte ich bisher mit Winterreifen noch nicht wirklich austesten. Ich würde aber sagen es ist schon jetzt ein großartiges Fahrverhalten.


    Was mir auffällt:
    - Der Sound ist gegenüber 991.1 TS deutlich emotionaler und lauter (Sportabgasanlage vom Werk).
    - Das Sportfahrwerk ist für die Optik wichtig (sorry), aber dann bereits im normalen Modus wirklich straff! Hier noch den Sportmodus zu aktivieren, kann man sich schenken und ist kontraproduktiv. Das macht dann nur Sinn auf einer (Renn-)Strecke mit perfektem Asphalt.
    - Das Kurvenverhalten ist selbst mit Winterreifen klasse. Natürlich fehlt der Speed und Grip, aber so wie er sich neutral verhält ist schon jetzt beeindruckend und reicht bei mir für die selbe Freunde und das selbe Grinsen wie im GT3.
    - In langsamen Kurven untersteuert er trotzdem spürbar.
    - Die Lenkradübersetzung hat mich sehr (!) überrascht. Für meinen Geschmack muss man viel zu oft umgreifen im Alltag beim normalen 90 Grad Abbiegen. Das ist beim GT3 viel direkter... aber auch im Taycan, S-Klasse, Golf GTI, etc.! (Ich glaube das ist der einzige Kritikpunkt, der mich bisher stört.)
    - Die Beschleunigung z.B. von 50 auf 100 ist wie am sprichwörtlichen Gummiband. Entgegen Taycan TS (und meinem vorherigen Tesla P100D) liegt der Druck aber nicht am Anfang der Beschleunigung, sondern genau umgekehrt baut er sich immer weiter auf. Ich meine natürlich nicht das Turboloch, sondern die Entfaltung von 50-70-90-110 ... Er drückt immer mehr und mehr. Die Leistungsentfaltung im Drehzahlband geht für meinen Geschmack Richtung GT2RS. Toll für den Fahrer und das Erlebnis! Eher nachteilig für die Messung der Zeiten.
    - Das gewaltige Tuning-Potential von 800 PS nur per Software passt dazu. Es gibt mir aber auch ein gutes Gefühl der Haltbarkeit und Belastbarkeit im Serienzustand.
    - 100-200 fährt er mit 1830 kg Gewicht (Cabrio, Tank, Fahrer) in 6,2 s (korrigiert von 6,15, bei ca. 8 Grad). Kumpel Roger rechnet 690 PS.

    Ich wollte auch mal die Streifen, aber das PZ hatte keine große Lust die aus dem Sonderzubehör vom GT3 auch selber zu verkleben. Habe dann darauf verzichtet und mittlerweile froh darüber. Wäre mir schnell langweilig geworden: Und der Schriftzug auf der Tür ist (für mich) ohnehin zum Abgewöhnen. :(





    Mir gefällt die schwarze Schürze/Heck mit dem roten Streifen vom Porsche Sports Cup bzw. Cup-Porsche. Auch der 919 mit dem Weltrekord hat die.


    Das Design von SIND hat auch was. Nicht so sportlich, aber lebensfroh:

    Zielwertberechnung in der ECU etc sind mir klar. Kann programmieren.


    Danke auch für die übrige Erläuterung.


    In einer Hinsicht widerspricht sich aber deine Argumentation. Wenn es um die Fähigkeit der Drehzahlbestimmung innerhalb weniger ms und die daraus folgende Zielwertberechnung geht, (inkl Steuerung) traust du der ECU zu 100% einen Überdreher zu verhindern.


    Wenn es aber darum geht, die hier zu Grunde liegenden Messwerte zu protokollieren, und Überdreher langfristig zu speichern, gehst du von Fehlern und Fehlberechnung aus.


    Ist das nicht ein Widerspruch? Oder unterstellst du beabsichtigt falsche Überdreher im Speicher, durch die der Hersteller böswillig den Kunden betrügt?

    Es wurde erklärt dass das Steuergerät mit 200 Hz taktet. Der bekommt aber nicht alle 5ms den Datenstand der Drehzahl, sondern er erfährt alle 5ms ob in den letzten 5ms die Kurbelwelle an Punkt x vorbei gekommen ist. Ich nehme an es gibt nur einen Sensor, oder?

    Bei 9000 dreht die Kurbelwelle eine Umdrehung in 15 ms. Da ist eine Unschärfe von 5ms = 33%.


    Müsste jetzt nicht mind. 4 Umdrehungen gemessen werden um auch nur annähernd genau die Drehzahl zu bestimmen.


    Oder gibt es noch ein Bauteil dazwischen das genauer messen kann?

    Ich würde fast auf zwei Sensoren an der Kurbelwelle tippen. Oder ein analoges Signal (statt digital on-off) aus dem genauer errechnet werden kann, statt nur auf 5ms genau...


    PS: ich will hier keine Rechthaberei oder eingeschnappte Antworten. Mich interessiert einfach nur das Thema.

    Sehr gute Beiträge.


    Somit sind wir wieder bei der Ausgangsfrage: wie kann ein Überdreher dann überhaupt entstehen?


    Mir wurde mal von einem Autohaus gesagt, ich hätte einen Motor am Sachsenring überdreht. Deren unverrückbare Unterstellung war: ich habe den Motor überdreht indem ich mit maximaler Drehzahl auf das Gefälle (kurz vor dem Ende einer Runde) gefahren bin und hätte mich im manuellen Modus runterrollen lassen. Das Auto hätte hier bei 200 km/h und eingekuppeltem Getriebe/Motor weiter beschleunigt bis der Motor überdreht wäre.


    Ich hätte gelacht wenn es nicht so albern und gleichzeitig von denen so ernst gemeint gewesen wäre.


    Zum Thema:

    Man überdreht auf der Rennstrecke doch keinen Motor weil der Wagen so schnell ein Gefälle runter rollt.


    Wie kann dann überhaupt ein Überdreher mit PDK zustande kommen?

    habe meinen Kumpel im PZ gefragt:


    - Stufe 2 Überdreher sind ohnehin egal.

    - Aber Stufe 3 ist In der Regel auch entspannt. Muss man nur ein paar Sachen machen, dann ist man wieder Safe. Öl ablassen, gucken ob Späne im Öl sind, Kompressionsprüfung etc.

    Die zwei bis drei Stellen an der Nordschleife in denen man evtl. bei forcierter Fahrt abhebt... dieser Zustand dauert vielleicht 200-400 Millisekunden??? Ich denke länger befindet sich das Auto nicht ohne Bodenkontakt in der Luft. (Die Zeit in der das Auto noch nicht wieder voll eingefedert ist ist egal. Hier geht es nur um den freien Bodenkontakt.)

    Wenn der Motor hier nun unter Volllast 8000 U/Min dreht, hat also 500 PS "Kraft" die am Antriebsstrang drückt, und die Räder heben ab und drehen frei, dann schnellt die Drehzahl unter vollen PS sicherlich in weniger als 100 ms über 9000 U/Min. Das halte ich für plausibel. Die Trägheit der Masse von Kolben, Kurbelwelle, Getriebe und Rädern sollte hier sehr leicht überwunden werden.


    Wie und wo dies am Bilster Berg möglich sein soll erschließt sich mir nicht. Das Auto wird kurz vor der Mausefalle und vor allem nach der Steigung aus der Mausefalle heraus kurz sehr leicht. Aber ich bezweifle dass man so weit ausfedert das die Räder den Bodenkontakt verlieren. Habe ich zumindest noch nie bei jemandem gesehen. (Wäre vom Clubhaus aber gut zu sehen.)


    Wäre es denkbar, dass man einen Curbs fährt und das betreffende Rad beim Sprung hochdreht? Quasi bevor das Differenzial wirken kann? Das würde erklären wie am BB theoretisch ein Überdreher entstehen könnte.


    Alternative:

    im ersten und zweiten Gang beschleunigt ein Motor sehr schnell hoch. Wenn dann bei 8000 U/Min die Räder anfangen durchzudrehen (fehlender Grip), würde das Motorsteuergerät das Signal ans PDK senden es soll hochschalten, aber das PDK ist nicht so schnell (50ms), dann könnte auch ein kurzer Überdreher eintreten. In diesem kurzen Bereich wäre auch die Drehzahlnadel im Cockpit zu träge, um dies zu zeigen.