Undichtigkeit Wellendichtring Schaltgestänge

  • Hallo
    Bei meinem zwölfer ist der Wellendichtring des Schaltgestänges am Getriebe undicht. Ich habe ihn schon gewechselt aber es wird nicht dicht. Meine Vermutung ist, dass die Führung der Schaltstange etwas ausgeschlagen ist und deshalb der Wellendichtring etwas zuviel einseitig belastet wird. Hat da jemand Erfahrung? :hilferuf:
    Viele Grüsse

    912 Targa - türkisgrün - Bj. 7/69
    993 Cabrio - kobalt blau- Bj. 7/1998 (einer der letzten Luftis)
    981 Boxster GTS - Bj. 2016
    "Oh Lord won´t you buy me a Mercedes Benz - my friends all drive Porsche ....."

  • Hallo,


    hatte ich vor einigen Wochen bei meinem 12-er auch; habe zunächst im eingebauten Zustand versucht, einen neuen Ring einzusetzen; aber auf Grund des Winkels den Ring nicht richtig bis nach hinten einsetzen können. Ich habe dann das Getriebe abgesenkt und von unten den Ring eingesetzt, dabei die Schaltstange leicht mit Getriebeöl benetzt und den äußeren Aluring mit Dichtmasse (schwöre da auf Curil) eingesetzt; hierbei habe ich mir aus dem Sanitärbereich ein Stück Kupferrohr besorgt, um den Ring gleichmäßig einzutreiben; seitdem ist es wunderbar dicht, obwohl das "Gehäuse" für die Aufnahme des Dichtringes einige Macken hat. Die Führung der Schaltstange ist bei mir auch leicht ausgeschlagen, ich glaube aber, dass die Gummilippen des Ringes genügend "Spiel" haben. Dies nur so zur Info! Viel Erfolg!

  • Hallo Holtz2929
    Vielen Dank für den Tip. Reicht es denn nur die Getriebeaufhängung zu lösen oder muss sonst noch was demontiert werden, (z.B. Antriebswellen, Kupplungsseil etc)?

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  • Bei mir ging das relativ leicht: Ich habe die Motoraufhängung / Schwert im Motorraum an den Längsträgern (erste Version / meiner ist BJ 66) gelöst aber nicht komplett entfernt, aber soweit, das ausreichend Spiel für das Kippen da ist; dann Wagenheber untergesetzt; zweiten Wagenheber unter das Getriebe gesetzt; Getriebeaufhängung gelöst und mit dem zweiten Wagenheber abgesenkt; natürlich Schaltstangenkupplung von der Schaltstange entfernt; wenn Du die Kupplung nur auf der Seite der Madenschraube löst, erleichtert das die Einstellung später wieder, weil die Madenschraube eigentlich nur in einer Position richtig sitzt. Gelenkwellen, Kupplungszug, Heizungszüge waren nicht das Thema. Ich hatte den Gaszug noch gelockert - an dem Kugelkopf (Umlenkhebel) der an dem Getriebe längsseits sitzt.
    Viel Erfolg und wenn noch Fragen sein sollten... LG

  • OK-Vielen Dank für die Tips. Ich werde es in den nächsten Tagen mal probieren.
    Jetzt gibt es ja 2 versionen des Wellendichtrings.
    A- bis 68 für Kokillengussgetriebegehäuse und
    B- ab 69 für Druckgussgetriebegehäuse


    Version A is ohne den äusseren Metallring, Version B mit Metallring.


    Hast Du dann Vers. A oder B in den 66er eingebaut?


    Ich hatte schon mal daran gedacht Vers. A (ohne Metallring) in meinen 69er einzubauen, weil der ohne den Metallring evtl. etwas flexibler ist. Gibt es da Vor- oder Nachteile?
    VG

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  • Hallo, gute Frage... Ich habe bei meinem den mit äußerem Metallring eingesetzt; letztlich weil ein solche vorher auch drin gewesen ist und da der Wagen sehr lange gestanden hatte.. war es auch der originale Ring (vermute ich zumindest) und jetzt alles seit vielen, vielen Kilometern trocken...nur Mut wird schon klappen!

  • Hallo
    Es hat mir dann doch keine Ruhe gelassen. Habe den Wellendichtring (mit Metallgehäuse) wieder ausgebaut. Also merkliches Spiel hat die Schaltstange nicht. Das bewegt sich im 0,1mm Bereich oder darunter.
    Welle und Sitz sehen auch ganz ok aus. Ich habe keine Ahnung was da beim ersten mal schief gelaufen ist.
    Allerdings habe ich festgestellt, dass das mit dem Getriebe ablassen nicht so einfach ist. Die Motor-Getriebeeinheit müsste einige cm nach hinten, damit die Schaltstange frei wird, selbst wenn die Schaltstange ganz eingefahren ist. Ich glaube ich werde mir statt dessen von unserem Dreher ein ordentliches Führungsrohr drehen lassen um den WeDi sauber und ohne Beschädigung einzubauen. Das mit einem Dichtmittel einzusetzen ist sicher auch nicht ganz falsch. Ich kann auch gar nicht sagen wo es rausgelaufen ist. An der Welle oder am Sitz des WeDis.
    Schönen Abend noch.

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