Porsche Cayenne

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Cayenne - der Porsche unter den SUV

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Vermisste Person, unterwegs in einem weißen Cayenne
schlomo7 Donnerstag, 20:56
Porsche Cayenne E3: 9YA

Porsche Cayenne E3: seit 2017

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SallyNRW Vor 16 Stunden
Porsche Cayenne E2: 92A (958)

Porsche Cayenne E2: 2010-2017

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PORSCHE CAYENNE 958 ~~ 4-Punkt Scheinwerfer vom GTS/Turbo nachrüsten ~~
Andi Svetik Vor 51 Minuten
Porsche Cayenne E1: 9PA (955/957)

Porsche Cayenne E1: 2002-2010

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Porsche Cayenne

Inhaltsverzeichnis

Porsche Cayenne - der SUV unter den Porsche
Modellübersicht
Porsche Cayenne E3: 9YA
Porsche Cayenne E2: 92A (958)
Porsche Cayenne E1: 9PA (957)
Porsche Cayenne E1: 9PA (955)
Kaufberatung: Einen Cayenne kaufen?
Porsche Cayenne Forum

Porsche Cayenne - der SUV unter den Porsche

Der Name Porsche elektrisiert. Er steht für Sportlichkeit, Dynamik, Eleganz und nicht zuletzt für Emotionen. Gerade der Porsche 911 - liebevoll als Neunelfer oder auch einfach nur als Elfer bezeichnet - mit seinem kultig-legendären Ruf fasziniert weltweit die Massen. Wer von Porsche redet, denkt zuallererst immer an den Neunelfer. Das hat Tradition und ist ein wichtiger Bestandteil der Porsche-Faszination. Wenngleich der Hype um diese Porsche-Ikone mit seiner prägnanten Form, seinem einzigartigen Design, seiner dynamischen Sportlichkeit und seiner edlen Eleganz vollkommen berechtigt ist, wird schnell vernachlässigt, dass Porsche neben dem Elfer Autos auf den Markt gebracht hat, die nicht nur ebenfalls für mächtig Furore sorgten, sondern unter dem Strich auch als Topseller fungieren. Ein Modell fällt dabei ganz besonders ins Auge: der Porsche Cayenne.

Porsche Cayenne: Vom Außenseiter zum Verkaufsschlager

Dieses Modell, das ab 2002 die Modellpalette von Porsche bereicherte, ist als völlig untypische Porsche-Variante auf den Markt geworfen worden. Bei seiner Präsentation sorgte er für offene Münder und leuchtende Augen, bei eingefleischten Porsche-Traditionalisten anfangs aber auch für Murren und Kritik. Und das hatte einen ganz simplen Grund. Zum ersten Mal in der langjährigen Historie von Porsche produziert der Hersteller aus Stuttgart-Zuffenhausen keinen reinen Sportwagen. Stattdessen präsentierte Porsche mit dem Modell Cayenne einen riesigen SUV (Sport Utility Vehicle), also eine so bezeichnete Geländelimousine oder auch ein Stadtgeländewagen. Die Initiative für die Konstruktion und die Produktion eines solchen, für Porsche bis dato untypischen Modells, ging direkt vom damaligen Porsche-Chef Wendelin Wiedeking aus.

Die Erfolgsgeschichte startete im Jahr 2002 mit dem Porsche Cayenne Modell Typ 9PA, das bis 2010 gebaut wurde. 2007 spendierte Porsche dieser ersten Generation ein aufwendiges Facelift und rüstete die Wagen mit Direkteinspritzer-Motoren aus. Die zweite Generation erblickte dann 2010 das Licht der Welt. Dieses Nachfolgemodell erhielt die Bezeichnung Porsche Cayenne Typ 92A. Ebenso wie im Laufe der ersten Generation optimierte Porsche im Rahmen von Facelifting-Maßnahmen auch bei diesem Modell die Technik, bestimmte technologische Komponenten und die Ausstattung. Schließlich schickte Porsche dann mit dem Porsche Cayenne Typ PO536 im Rahmen der Präsentation am 29. August 2017 die dritte Cayenne-Generation ins Rennen. Der letzte Streich des Herstellers erfolgte dann 2019, als im März das auf der dritten Generation basierende Porsche Cayenne Coupé der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Aktuell besteht die Produktpalette aus diesen Porsche Cayenne Modellen

Porsche Cayenne E3: Porsche Cayenne 9YA: ab 2018
Porsche Cayenne E2: Porsche Cayenne E2: 92A (958): 2010-2017
Porsche Cayenne E1: Porsche Cayenne E1 (9PA): 2002-2010

Porsche beschreitet auch in der Produktion neue Wege

Auch im Hinblick auf die Produktion des Cayenne-Modells beschritt Porsche neue Wege und ging eine Partnerschaft mit Volkswagen (VW) ein. Durch diese Kooperation sollten grundsätzlich die Entwicklungs- und Produktionskosten für den Porsche Cayenne gesenkt werden. Porsche nutzte im Rahmen dieser Kooperation dann auch die gleiche Plattform wie der VW Touareg und der Audi Q7. Um die Produktion des neuen SUV-Modells zu optimieren, errichtete Porsche sogar ein neues Fertigungswerk in Leipzig. Dort wurde der Motor, das Getriebe, bestimmte Bauteilgruppen und einzelne Komponenten in die Karosserie eingebaut. Bereits im Jahr 2013 konnte das Werk ein Jubiläum feiern: insgesamt 500.000 Cayenne liefen in Leipzig innerhalb von rund zehn Jahren vom Band. Aufgrund von Umstrukturierungen und der hohen Nachfrage nach dem SUV von Porsche produzierten die Stuttgarter ab Juni 2015 die Cayenne-Serie zusätzlich im Osnabrücker VW-Werk. Rund 20.000 Modelle wurden im Laufe der Zeit dort montiert.

Welche wichtige Rolle der Porsche Cayenne für den Stuttgarter Automobilhersteller tatsächlich einnimmt, ist letztendlich auch daran zu erkennen, dass die bisher nach Osnabrück ausgelagerte Produktion der Modelle Porsche Cayman und Boxster kurzerhand wieder in das Stammwerk in Stuttgart verlagert wurde. Auf diese Weise sollte Platz geschaffen und zusätzliche Kapazitäten freigesetzt werden. Demgegenüber fertigte das VW-Werk im slowakischen Bratislava nach wie vor die Karosserie des Porsche Cayenne. Damit befand man sich in illustrer Gesellschaft. Denn auch die Karosserien des VW Touareg, Audi Q7 und Bentley Bentayga. Seit der dritten Generation wird der Porsche Cayenne jetzt komplett im VW-Werk Bratislava gefertigt. Das gilt auch für das neue Porsche Cayenne Coupé.

Beeindruckende Verkaufszahlen beim Cayenne stellen selbst den Neunelfer ins Abseits

Die Verkaufszahlen, die der Porsche Cayenne dem Sportwagenhersteller aus Stuttgart bescherte, sind dann auch tatsächlich beeindruckend. In den ersten beiden Generationen produzierte Porsche über 760.000 Fahrzeuge. Alleine in Deutschland wurden seit der Markteinführung im Jahr 2002 bis einschließlich Dezember 2019 insgesamt 97.004 Neufahrzeuge des Porsche Cayenne zugelassen. 2012 erreichten die Neuzulassungszahlen mit 8.521 Einheiten dabei einen vorläufigen Höhepunkt. 2017 ließen die deutschen Behörden dann insgesamt 7.168 neue Cayennes zu. Das ist - bezogen auf den deutschen Automarkt - gleichzeitig der zweitbeste Wert in der Cayenne-Historie. Damit entfallen etwa ein Viertel der Porsche-Neuzulassungen in Deutschland auf den Porsche Cayenne. Diese Werte entsprechen einem bereits seit Jahren immer deutlicher werdenden Trend: Die grundsätzliche Nachfrage nach klassischen Sportautos ist rückläufig. Zwar sind es gerade der Elfer, der Cayman und der Boxster, die das sportliche Image von Porsche maßgeblich und nachhaltig begründen, aber im Hinblick auf Verkaufszahlen und Profit liefert die Sportwagen-Gilde eher maue Ergebnisse.

Gemeinsam mit dem Porsche Macan, der als sportlicher Geländewagen sehr gut bei den potenziellen Kunden ankommt, trägt der Porsche Cayenne maßgeblich dazu bei, dass der Autobauer aus Zuffenhausen in den vergangenen Jahren den ein oder anderen Umsatzrekord vermelden konnte. So steigerte Porsche bis zum Jahr 2019 den Umsatz auf mehr als 25,8 Milliarden Euro. Acht Jahre zuvor lagen die Erlöse noch bei rund 14 Milliarden Euro. Die steigenden Umsatzzahlen hängen zweifelsohne mit der steigenden Beliebtheit der SUV-Modelle von Porsche zusammen. Dafür reicht ein Blick auf den Auslandsmarkt. Es wird deutlich, dass der Porsche Cayenne und auch der Macan wichtige Pfeiler im Auslandsgeschäft darstellen. Gerade im asiatischen Raum, im Nahen Osten und auch in Afrika verkaufte Porsche zum Beispiel 2018 insgesamt rund 189.000 Modelle. Das waren alleine zwölf Prozent (China) respektive zehn Prozent (Asien-Pazifik, Afrika, Nahost) mehr als im Vorjahr. Die beiden SUV-Modellreihen trugen dazu einen hohen Prozentanteil bei. In Zentral- und Osteuropa entfallen mitunter Anteile von bis zu 80 Prozent an den ausgelieferten Porsche-Modellen.

2002 als entscheidender Zeitpunkt der Porsche Unternehmensgeschichte

Angesichts dieser Zahlen und Verkaufsergebnisse kann ohne Übertreibung 2002 als das Jahr bezeichnet werden, das als ein entscheidender Zeitpunkt der Unternehmensgeschichte in die Porsche-Annalen eingeht. Und das nicht nur wegen der Cayenne-Verkaufszahlen und dem gestiegenen Umsatz. Vielmehr öffnet der Cayenne der Marke Porsche seit Jahren viele neue Märkte. Mit dem Porsche Cayenne gelang es Porsche aus dem begrenzten Markt für Sportwagen auszubrechen und sich auch im SUV-Bereich überaus erfolgreich zu positionieren. Woran aber genau liegt dieses Interesse an einem SUV von einer zuvor reinen Sportwagenmarke? Was hat der Porsche Cayenne, was ihn zu den umsatzstärksten und beliebtesten Porsche-Modellen macht? Grund hierfür ist zum einen vor allem die einzigartige Kombination des traditionell sportlichen Porsche-Images mit dem typischen Leistungsportfolio eines Sportwagens und klassischen SUV-Vorteilen. Dazu zählen zum Beispiel der verfügbare Allradantrieb, das große Platzangebot und nicht zuletzt die erhöhte Bodenfreiheit.

Porsche-Techniker kreieren einen SUV mit echten Sportwagengenen

Zum anderen aber sind es gerade die Fahreigenschaften, die begeistern. Der massige SUV-Korpus spricht zwar eigentlich gegen ein sportives Fahrerlebnis, aber den Porsche-Technikern und -Designern ist es tatsächlich gelungen, wesentliche Sportwagengene in den massigen SUV-Körper zu verpflanzen. Vor allem die Agilität bei Kurvenfahrten und allgemein auf kurvigen Strecken, durch Senken sowie über Kuppen oder auch auf unebenem Belag und rutschigen Strecken überzeugt in jeder Situation. Was bleibt ist das Gewicht von immerhin über zwei Tonnen, dazu die Trägheit der Masse und der vergleichsweise hohe Schwerpunkt. Diese Schwachpunkte aus sportlicher Perspektive relativiert respektive neutralisiert der Porsche Cayenne aber mit spielerischer Leichtigkeit. Ein frühes Untersteuern, ein indifferentes Handling oder etwa abenteuerliche Schräglagen gibt es nicht. Stattdessen setzt der Cayenne mit einer Klettverschluss-Radaufhängung, mit spontan und konsequent zupackenden Bremsen und seiner leichtgängigen Lenkung auf Fahrkontrolle, Sicherheit und Vertrauen.

Der Cayenne stellt dabei gerade in Kurvenfahrten seine sportliche Kompetenz unter Beweis. Nahezu jeder Kurvenradius lässt sich trittsicher, flink und vor allem präzise meistern. Die Basis für diesen Zugewinn an Präzision legt dabei die perfekt abgestimmte Feder-Dämpfer-Abstimmung. Optional steht auch noch ein PASM-Fahrwerk (PASM steht für Porsche Active Suspension Management) zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um ein elektronisches System zur Regulierung bzw. zur Verstellung der Stoßdämpfer. Abhängig von Fahrbahnzustand und Fahrweise stimmt das PASM für jedes einzelne Rad die jeweilige Dämpferkraft kontinuierlich ab. Insbesondere in der Komfortstufe bietet das Porsche Active Suspension Management System eine enorme Geschmeidigkeit. Alternativ kann der Porsche Cayenne auch mit einer ebenfalls aufpreispflichtigen Luftfederung ausgestattet werden, deren Vorteile gerade in der integrierten Vierrad-Niveauregulierung liegt.

Modellübersicht

Cayenne GTS

Das Kürzel GTS steht bei Porsche traditionell für leistungsgesteigerte Versionen der Modelle mit erweiterter Serienausstattung unf geht dabei zurück auf den 904 Carrera GTS aus dem Jahr 1963. Der Cayenne wird bei Porsche erstmals im Jahr 2008 als GTS angeboten. Er unterscheidet sich durch Sportfahrwerk inklusive Tieferlegung, gesteigerte Leistung und Handschaltung vom damaligen Serienmodell. Allradantrieb und Bodenfreiheit sorgen nach wie vor für Geländegängigkeit, doch ist der GTS stärker auf den Straßeneinsatz ausgelegt. Die erste GTS-Modellgeneration des Cayenne leistet aus einer 4,8-Liter-Maschine in V8-Bauweise 405 PS, die bei 6.500 Touren zur Verfügung stehen. Sein neu entwickeltes Fahrwerk ist mit dem damals noch neuen PASM (Porsche Active Suspension Management) von Porsche ausgestattet. Dieses fand mit dem Cayenne GTS erstmals in der Geschichte Einsatz in dieser Baureihe. Dieses System war bis dato den Sportwagen-Modellen von Porsche vorbehalten.

Die weitere Entwicklung des GTS ist von verschiedenen Motorisierungen geprägt. Zwischen 2015 und 2017 bietet Porsche den Cayenne GTS mit V6-Motor mit 440 PS (324 kW) an. Die aktuelle Version des Cayenne GTS ist wieder mit einem V8 ausgestattet. Der Vierliter-Motor mit Biturbo-Unterstützung bietet 460 PS (338 kW), die bei 6.000 bis 6.500 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung stehen. Damit schließt der GTS leistungsmäßig eine Lücke zwischen dem Cayenne S sowie dem Turbo. Er markiert den Einstieg in die V8-Welt des Porsche SUVs. Den aktuellen Cayenne GTS bietet Porsche auch als Coupé-Version. In beiden Varianten bietet der GTS eine speziell konfigurierte Sportabgasanlage. Für erhöhte Fahrdynamik sorgen spezielle Ausstattungs-Merkmale wie ein tiefergelegtes Stahlfeder-Fahrwerk, das PASM-System sowie PTV Plus (Porsche Torque Vectoring Plus). Gegen Aufpreis steht eine Luftfederung zur Verfügung, die eine Tieferlegung um zehn Millimeter bietet. Ebenso bietet Porsche gegen Aufpreis eine Hinterachslenkung sowie Wankstabilisierung.

Porsche Cayenne GTS Porsche Design Edition 3

Unter dem Namen Porsche Design Edition bietet Porsche limitierte Exklusiv-Modelle mit besonderen Design- und Ausstattungsmerkmalen. Die Design-Linie findet sich in Form der Porsche Design Edition 1 auch beim Cayman S und als Design Edition 2 beim Boxster S. Der Cayenne GTS Porsche Design Edition 3 kommt in einer Auflage von nur 1.000 Exemplaren. Eine Besonderheit ist die exklusive Lackierung in Lavagrau-Metallic. An den Seiten sowie auf der Motorhaube unterstreichen Design-Streifen den sportlichen Auftritt. Die Felgen mit 21 Zoll sind ebenso in dieser Farbe lackiert. Weiterhin ist das Exterieur von einem verlängerten Dachspoiler geprägt. Ein rotes "S" im ansonsten schwarzen Schriftzug "Cayenne GTS" weist weiterhin auf die Exklusivität hin.

Im Interieur dominieren Leder, Alcantara sowie Carbon-Applikationen. Rote Kontrastnähte ergänzen das schwarze Leder. Die Sportsitze sind mit einem Komfort-Memory-Paket aufgewertet. Die Carbon-Zierleisten erinnern an den Motorsport und Porsches Erfolge in verschiedenen Rennserien. Die Kleinseriennummer weist auf dem Handschuhfach auf die Limitierung hin. Der Schriftzug Porsche Design Edition 3 ist an mehreren Stellen zu finden, unter anderem im Drehzahlmesser. Ein besonderer Clou der Porsche Design Editionen ist der serienmäßig mitgelieferte Chronograph. Die Automatik-Uhr ist aus Titan gefertigt und verfügt über eine spezielle kratzfeste Beschichtung aus DLC (Diamond Like Carbon). Die Beschichtungstechnik entstammt aus der Entwicklung von Rennmotoren und sorgt für ein charakteristisches Erscheinungsbild, das der Fahrzeugfarbe entspricht. Das Zifferblatt des Chronographen sowie die Rundinstrumente des Wagens zeigen ähnliche optische Gestaltungsmerkmale.

Cayenne Turbo

Erstmals mit einer Carbon-Keramik-Bremsanlage PCCB ausgestattet, ergänzte ab 2008 der Cayenne Turbo S die Modellreihe. Basierend auf dem Cayenne Turbo wurde der Motor mit einer Ansauganlage und Motorelektronik modifiziert. Das wirkte sich nicht nur auf die Verbrauchswerte aus, die trotz höherer Leistung – 404 KW (550 PS) – gleich blieben.

Mit Turbolader-Unterstützung wird der Porsche Cayenne noch leistungsstärker. Eine noch sportlichere Modellvariante bietet Porsche als Cayenne Turbo S. In der ersten Modellgeneration leistet der Cayenne Turbo 450 PS (331 kW) bei 6.000 Umdrehungen pro Minute. Eine größere Überarbeitung der Motoren fand im Rahmen der 2007 vorgestellten neuen Cayenne-Modellentwicklung statt. Der Biturbo-Motor des Cayenne Turbo bietet ab diesem Modelljahr eine um 50 PS gesteigerte Leistung von 500 PS (368 kW). Ab Werk bietet Porsche für dieses Modell gegen Aufpreis eine Leistungssteigerung auf 540 PS (397 kW).

Die im Jahr 2010 unter der internen Bezeichnung 92A auf dem Markt angebotene Modellgeneration des Cayenne sollte sich zum meistverkauften Wagen aus dem Hause Porsche entwickeln. Diese Generation sollte noch bis 2017 gefertigt werden, bevor der bis heute gebaute Nachfolger vorgestellt wurde. Bis 2013 war der Turbo mit seinen 500 PS und 700 Newtonmetern Drehmoment das leistungsstärkste Modell. Im Jahr 2013 stellte Porsche den noch stärkeren Turbo S vor. Dieser bietet aus seinen 4,8 Litern Hubraum mit Biturbo-Unterstützung 550 PS (404 kW) sowie 750 Newtonmetern Drehmoment. Das Facelift im Jahr 2014 brachte eine weitere Leistungssteigerung auf 520 PS (383 kW) beim Cayenne Turbo sowie auf 570 PS (419 kW) beim Cayenne Turbo S. In der seit 2017 angebotenen Modellgeneration der internen Typbezeichnung PO536 bietet bereits der reguläre Cayenne Turbo 550 PS (404 kW) und 770 Newtonmeter. Das Flaggschiff der dritten Cayenne-Generation ist die ab 2018 angebotene Version Turbo S E-Hybrid, die mit 680 PS (500 kW) aufwartet. Sie verfolgt ein Plug-in-Hybrid-Konzept, bei der ein Vierliter-V8-Benziner mit Biturbo von einem Elektromotor unterstützt wird. In Kombination des Biturbos mit 550 PS (404 kW) und dem Elektromotor mit 136 PS (100 kW) ergibt sich die Gesamt-Systemleistung von 680 PS. Dieser Hybrid-SUV kommt damit auf insgesamt 900 Newtonmeter Drehmoment.

Cayenne Diesel

Premiere im Jahr 2009: Zum ersten Ml überhaupt wurde ein Porsche mit einem Dieselmotor ausgerüstet. Ab 2009 war der Cayenne mit einem Dieselmotor lieferbar, ein 3,9-Liter-V6-Turbodiesel, der von VW kam und eine Leistung von 176 kW (240 PS) hatte. Das Fahrzeug war serienmäßig mit Tiptronic S ausgerüstet und verbrauchte auf 100 Kilometern 9,3 Liter Diesel im ECE-Fahrmodus. Die Geschichte der Dieselmotoren bei Porsche ist jedoch recht kurz. Im September 2018 verkündete Porsche-Vorstandschef Oliver Blume, aus dem Diesel auszusteigen. Der Sportwagenhersteller reagierte damit auf die Dieselkrise wegen manipulierter Abgaswerte, unter der auch Porsche gelitten hatte. Der Vorstandschef postulierte, Porsche wolle sich auf seine Stärken konzentrieren, und das seien leistungsstarke Benzinmotoren und Hybride. Ab 2019 soll die Elektromobilität eine stärkere Rolle spielen.

Cayenne Hybrid

Ein sparsamer Verbrauch stand von Beginn an im Vordergrund. Ab 2010 rüstete Porsche den SUV Cayenne S Hybrid mit einem Elektromotor aus, im Jahr 2014 ergänzt um eine Plug-in-Variante zum Aufladen. Auch die dritte Cayenne-Generation erhielt ein Plug-In-Modell. Das Fahrzeug aus dem Jahr 2018 zeichnet sich durch eine gesteigerte Batteriekapazität um 30 Prozent und eine verlängerte Reichweite um 44 Kilometer aus. Der Cayenne nutzt die Boost-Strategie, abgeleitet vom Panamera E-Hybrid und vom Supersportwagen 918 Spyder. Die Ladezeiten liegen zwischen 2,5 Stunden bei Schnellladung und acht Stunden über die Haushaltssteckdose. Beim Unterschreiten des Mindestzustands der Batterie für den E-Power-Modus, wechselt der Cayenne auf den Modus „Hybrid-Auto“. Dann werden je nach Fahrsituation beide Antriebe gemeinsam oder einzeln genutzt.

Der beliebte SUV Cayenne ist auch als leistungsstarkes E-Hybrid-Fahrzeug erhältlich. Aber der Modellgeneration drei auch als Plug-in-Hybrid gefertigt, wird der Porsche Cayenne in verschiedenen Leistungs- und Ausstattungsvarianten angeboten. Leistungsgesteigerte Modellvarianten bietet Porsche unter dem Namen S E-Hybrid. In Kombination eines Dreiliter-Benziners in V6-Bauweise sowie einem Elektromotor bieten die E-Hybrid-Modelle des Cayenne enorme Fahrleistungen sowie ein hohes Drehmoment.

Porsche hat sich mit dem Cayenne S Hybrid bereits im Jahr 2010 als Pionier im Segment der SUVs mit Hybrid-Antrieb bewiesen. Im Jahr 2014 erschien mit dem S E-Hybrid die Plug-in-Modellvariante. Im Verlauf der Modellgenerationen hat Porsche die Leistung des Hybrid-Cayennes immer weiter gesteigert. Der aktuelle Cayenne E-Hybrid bietet einen V6-Benzinter mit 340 PS, während sein E-Motor weitere 136 PS bietet. Im Falle der Elektro-Maschine sind das 43 Prozent mehr Leistung als beim Vorgängermodell. Auch die Kapazität der Akkus steigert Porsche mit jeder Modellgeneration. Der Hybrid ist dabei nicht Reichweite und Effizienz ausgelegt, sondern auf Leistungs-Unterstützung des Benziners durch den Elektromotor. Er verfolgt ein ähnliches Prinzip wie der mit zwei Elektromotoren unterstützte Supersportwagen Porsche 918 Spyder. Mit seiner Boost-Strategie stellt der E-Motor der Verbrennungs-Maschine in sämtlichen Fahrmodi zusätzliche Leistungs zur Verfügung. Der Akku lässt sich vor Fahrtantritt oder auch während der Fahrt laden. Für die letztere Lade-Variante steht die Taste E-Charge zur Verfügung.

Cayenne Coupé

Den Cayenne Coupé gibt es aktuell in diesen Varianten:

Das erst im März 2019 präsentierte Porsche Cayenne Coupé basiert auf dem regulären Cayenne der dritten Modellgeneration. Von diesem unterscheidet sich jedoch die Karosserie-Ausführung. Die verwendete Plattform ist der modulare Längsbaukasten. Auf diesen setzt VW auch bei Modellen wie dem Bentley Bentayga, dem Audi Q8 oder dem Touareg III. Wesentliche Unterscheidungs-Merkmale der Karosserie sind der serienmäßige große Panorama-Glaseinsatz im Dach sowie die auffällige stark nach hinten abfallende Dachlinie. Der Glaseinsatz misst über zwei Quadratmeter. Optional ist er auch mit einem Einsatz aus carbonfaserverstärktem Kunststoff erhältlich. Dieser sorgt für eine Gewichtseinsparung um 22 Kilogramm. Eine weitere Besonderheit ist der Verzicht auf einen Heckscheibenwischer. Die Heckscheibe soll grundsätzlich auch im starken Regen nicht nass werden. Realisiert wird dies durch einen Strömungsabriss an dem (ausfahrbaren) Heckspoiler des Cayenne Coupés. Die Gestaltung der dritten Bremsleuchte unterschiedet sich ebenso vom Porsche Cayenne. Das Nummernschild befindet sich im unteren Bereich des Heckstoßfängers. Das niedrigere Dach des Porsche Cayenne Coupés erfordert, dass die Fond-Sitze um einige Zentimeter tiefer sitzen als im regulären Cayenne. Das Kofferraumvolumen des Coupés fällt um etwa 150 Liter kleiner aus als beim Cayenne.

Grundsätzlich ist das Cayenne Coupé seit dem Produktions- und Verkaufsstart im Jahr 2019 als Cayenne Coupé, als Coupé S sowie als Cayenne Coupé Turbo erhältlich. Anders als die Karosserie-Ausführung unterscheiden sich Motorisierung und Antrieb nicht vom normalen Cayenne. Ein paar Monate später präsentiert Porsche im Juni 2020 das Cayenne Coupé GTS. Seit dem August des Jahrs 2019 bietet Porsche auch Hybrid-Versionen des Cayenne-Coupés. Diese sind der Cayenne Coupé E-Hybrid sowie das Flaggschiff Cayenne Coupé Turbo S E-Hybrid. Der Cayenne Coupé Turbo S E-Hybrid ist ein Plug-in-Hybrid und kombiniert einen Vierliter V8-Motor mit 550 PS (404 kW) mit einem Elektromotor mit weiteren 136 PS (100 kW). Damit bietet der E-Hybrid eine Gesamt-Systemleistung von 680 PS (500 kW). Das Drehmoment liegt bei satten 900 Newtonmetern. Im reinen Elektro-Betrieb lässt sich das Porsche Cayenne Coupé Turbo S E-Hybrid knapp 40 Kilometer weit bewegen. Der Elektro-Motor ist weniger auf Reichweite ausgelegt, sondern verfolgt ein Boost-Prinzip: er soll den Benziner jederzeit mit zusätzlicher Leistung versorgen. Die Topmodelle Cayenne Turbo S E-Hybrid sowie Cayenne Turbo S E-Hybrid Coupé stellen gleichzeitig die stärksten SUVs des Angebots dar. Nicht nur bei Porsche, sondern innerhalb des gesamten Volkswagen-Konzerns sind dies die leistungsstärksten Geländewagen-Modelle.

Im Vergleich zum normalen Cayenne ist das Coupé mindestens 13 mm länger und 21 mm flacher. Inklusive Außenspiegeln bringt er es auf eine breite von 2,19 Metern. Was viele nicht wissen: Durch diese Breite darf der Cayenne in Autobahnbaustellen ausschließlich die rechte Spur benutzen. Porschefahrer, die sich auf der linken Spur zu Hause fühlen, müssen sich an dieser Stelle wohl umstellen. Weil der Porsche Coupé eine veränderte Dachform hat, müssen Fahrer beim Ladevolumen Abstriche hinnehmen. Sind die Rücksitzlehnen aufgestellt, hat das Coupé 625 Liter-Ladevolumen. Mit umgelegten Sitzen sind es 1.540 Liter Gepäckraum. Das Schwestermodell hat hier mehr zu bieten, in Zahlen 147 bzw. 168 Liter. Die Ladekante schwebt auf einer Höhe von 76 cm. Ist die Klappe vollständig elektrisch geöffnet, befindet sie sich 1,91 m über dem Boden. Der elektrische Heckspoiler ragt seitlich zu den Rückleuchten hinaus und ist in die Heckklappe integriert. Er fährt bei höheren Geschwindigkeiten automatisch aus und sorgt für den notwendigen Abtrieb auf der Hinterachse. Von der Optik geht der Cayenne Coupé deutlich mehr in Richtung Sportwagen. Sein Design lässt ihn weniger als wuchtigen SUV erscheinen. Die Daten des Fahrzeugs jedoch sprechen eine andere Sprache. Der Cayenne Coupé bringt 30 kg mehr auf die Waage als das Standardmodell. Mit vollem Benzintank hat das Coupé ein Gewicht von 2240 kg. Das Fahrverhalten: druckvoll, bissig, souverän und sicher bis zu einer Geschwindigkeit von 250 Stundenkilometer. Auch bei hohen Geschwindigkeiten bleibt die Lärmbelastung im Fahrzeug gering. Insgesamt rückt das Coupé den Cayenne eher in die Richtung Sportwagen. Die Optik stimmt, die Proportionen sind harmonisch. Wer sich für 2 t schwere Hochdachkombis begeistern kann, ist mit dem Coupé gut bedient.

Nach wie vor gilt der Porsche Cayenne als Erfolgsmodell für die Traditionsmarke aus Stuttgart. Das SUV zeigt heute wie zu Beginn seiner Karriere, dass ein Geländewagen auch ein Porsche sein kann – und das nach zwei Modell-Generationen und 770.000 verkauften Fahrzeugen. Der Porsche Cayenne bleibt die luxuriöse Variante eines sportlichen Fahrzeugs mit Talent für den Rennsport. Handling und Platzangebot überzeugen. Die 2018 aufgelegte neue Version des Cayenne, auch als 3. Generation des Cayenne bezeichnet, übertrifft seine Vorgänger in vielen Punkten. Im Vergleich zu seinen älteren Geschwistern ist der Cayenne enger mit den Fahrzeugen von VW verbandelt, nutzt Elemente von VW Touareg und Audi Q7, Bentley Bentayga, A7, A8 und RS4 bei Motor und Getriebe. Das Dreiliter-Turbo-Aggregat bietet 29 kW (40 PS) mehr Leistung und bringt es insgesamt auf 250 kW (340 PS). Der 2,9 Liter-V6-Biturbo-Motor des Cayenne S hat 324 kW (440 PS), also 15 kW (20 PS) mehr als sein Vorgänger. Beim optionalen Sport Chrono-Paket bringt es der Cayenne S aus dem Stand auf hundert Stundenkilometer in unter fünf Sekunden.

Porsche Cayenne Platinum Edition

Die Sonderausstattung Platinum bietet Porsche für mehrere Modellvarianten an. Zunächst ist die Sonderausstattung für den Cayenne Diesel sowie den Cayenne S E-Hybrid verfügbar. Später erweitert Porsche die Ausstattungs-Variante um zwei Modelle des Cayenne S, darunter der reguläre Cayenne S und der inzwischen nicht mehr angebotene Cayenne S Diesel. Die umfassende erweiterte Serien-Ausstattung der Platinum-Editionen umfasst Sportsitze aus Leder-Alcantara-Mischung (beheizt und in acht Wegen verstellbar), die aus dem Cayenne GTS stammen. Weiterhin kommen bei den Platinum-Editionen 21-Zoll-Sporträder serienmäßig.

Das Äußere des Wagens ist serienmäßig in den Farben schwarz oder weiß lackiert. Optional bietet Porsche fünf unterschiedliche Metallic-Lackierungen auf Wunsch. Besonderheiten der Platinum Editionen sind die Privacy-Verglasung (dunkel getönte Scheiben) im Bereich des Fonds. Weiterhin bieten die Platinum Editionen in Wagenfarbe lackierte Radhausverbreiterungen. Ergänzt wird die erweiterte Ausstattung durch Bi-Xenon-Scheinwerfer inklusive PDLS (Dynamic Light System), Park-Assistenten für vorne und hinten, automatisch abblendende Innen- sowie Außenspiegel und eine Servolenkung Plus. Ein großes Infotainment-Paket rundet das Plus an Ausstattung ab. Die Einstiegsleisten des Fahrzeugs weisen mit ihren "Platinum-Edition"-Schriftzügen auf die exklusive Modellvariante hin. Von technischer Seite und hinsichtlich Motorisierung und Antrieb bleiben die Modelle der Platinum Edition unverändert.

Porsche Cayenne S Transsyberia

Das Rallye-Sondermodell Cayenne Transsyberia basiert technisch auf der ersten Modellgeneration des Cayenne GTS. Damit ist es mit einem V8-Motor ausgestattet, der 405 PS (298 kW) leistet und ein Drehmoment von 500 Newtonmetern (bei 3.500 Umdrehungen pro Minute) bietet. Mit diesem Antrieb genügt er trotz seiner 2,2 Tonnen sportlichen Ansprüchen im Gelände. Die Übertragung der Kraft erfolgt über eine Sechsgang-Schaltung. Serienmäßig handelt es sich um eine manuelle Schaltung. Gegen Aufpreis gibt es die Porsche Tiptronic S. Diese Automatik ermöglicht den Fahrern optional eine manuelle Schaltung über die Lenkrad-Knöpfe.

Optisch unterscheidet sich der Rallye-SUV deutlich vom regulären Cayenne S und auch vom GTS. Auffällige Merkmale sind die orangefarbenen Akzente. Diese ziehen sich von den 18-Zoll-Felgen über orangefarben lackierte Lufteinlässe bis zu diversen in oranger Farbe gehaltenen Einsätzen. Das übrige Fahrzeug ist schwarz lackiert. Das schwarz-orangefarbene Farbschema setzt sich im Inneren des Wagens fort. So sind beispielsweise Armaturen und Gurte in oranger Farbe gehalten. Diese Farbe findet sich weiterhin bei diversen Zierleisten. Das optische Erscheinungsbild ist der Transsyberia-Rallye in Russland entlehnt. Diese fand bis zum Jahr 2008 stand. Die lange Rallye führte von der russischen Hauptstadt Moskau bis zur Hauptstadt der Mongolei, Ulan Bator. Unterwegs hatten die Rallye-Fahrer 7.200 Kilometer zu überwinden. Die Rallye gilt aufgrund ihrer Länge und der vielseitigen Strecken-Beschaffenheit vielen Teilnehmern und Fans als eines der härtesten Offroad-Rennen überhaupt. Porsche gelang bei dieser Austragung mehrmals der Sieg. So belegten Cayenne-Fahrer im Jahr 2008 die ersten drei Plätze der Rallye.

Porsche Cayenne Heritage

Unter dem Namen Cayenne Heritage fertigt Porsche Austria ein Sondermodell. Der Porsche Cayenne Heritage ist im Jahr 2006 anlässlich des 1000. verkauften Cayenne-Modells in Österreich präsentiert worden. Mit diesem Sondermodell feiert Porsche Austria diesen ersten Verkaufs-Meilenstein. Seine Besonderheit ist ein Preisvorteil bei den Sonder-Ausstattungen. Die Heritage-Linie ist als Cayenne V6 sowie als Cayenne S der ersten Modellgeneration verfügbar. Die Heritage-Versionen kommen mit acht zusätzlichen Sonderausstattungen. Die Mehrausstattung des Cayenne V6 hat einen Wert von damals 8.200 Euro, für die Kunden jedoch nur 3.280 Euro zahlen. Noch etwas größer war der Preisvorteil beim Cayenne S, für dessen Mehrausstattung an Stelle der üblichen 7.650 nur 3.060 Euro zu zahlen waren. Zur umfangreichen Sonderausstattung gehören unter anderem eine Klima-Automatik, ein Parkassistent vorne und hinten (mit sechs Sensoren mit Ultraschall) sowie Bi-Xenon-Scheinwerfer inklusive Kurvenlicht. Weiterhin gehören das PCM (Porsche Communication Management ) zur Sonderausstattung. Zu diesem PCM gehören Navigationssystem, Bordcomputer, CD-Player mit MP3-Funktionalität, Telefon und Radiotuner. Weiterhin sind Sitzheizung, Lenkradheizung, Privacy Glas und Tempostat erhältlich.

Porsche Cayenne E3

Der Porsche Cayenne 9YA / P0356 seit 2018: Die dritte Generation

Mit der dritten Generation hat der Porsche Cayenne ein noch dynamerisches Erscheinungsbild erhalten, dass die sportliche Komponente weiter in den Vordergrund rückt. Dazu setzt Porsche seit 2017 auf ein flacheres Heck sowie auf eine längere Karosserie. Zudem punktet der sportive SUV mit neuen Fahrassistenzsystemen und einem reduzierten Gewicht. Eine Kombination aus hochfestem Stahl, Kohlefaser und Aluminium macht den Porsche dabei nicht nur leichter, sondern auch spürbar noch einmal agiler. Porsche hat sich nach eigener Aussage beim Design bewusst am Neunelfer orientiert. Was aber sofort ins Auge fällt, ist das am Heck neu verbaute durchgängige Leuchtband, das auch schon den Panamera schmückt. Auch im Innenraum sind Anleihen vom Porsche Panamera zu finden. So übernimmt der Porsche Cayenne von diesem zum Beispiel die tastenlose Mittelkonsole und das 12,3 Zoll (ca. 31 cm) große Infotainmentsystem. Keine Frage - das Faceliftig im Verbund mit den technologischen Optimierungen haben den Porsche Cayenne in der Gunst noch einmal steigen lassen. Der Cayenne gilt nicht umsonst als der Sportwagen unter den SUVs. Den Cayenne gibt es aktuell in diesen Varianten:

Was ist neu beim Porsche Cayenne 9YA/PO536?

Leichter, agiler, angepasste Optik, neue Technik – diese Merkmale kennzeichnen die dritte Generation des Cayenne. Er basiert wie der Audi Q7 und der Bently Bentayga auf einer MLB-Plattform: Aluminium, Kohlefaser und hochfester Stahl sollen für mehr agiles Fahren und leichteres Gewicht sorgen. Der Cayenne 9YA ist in drei Motorisierungen erhältlich.

Cayenne: Dreiliter-Sechszylinder mit 340 PS, 40 PS mehr als im Vorgänger
Cayenne S: 2,9-Liter-V6-Biturbo mit 440 PS, 20 PS mehr
Cayenne Turbo mit Vierliter-V8-Motor mit 770 NM und 550 PS mit innenliegenden Turboladern.

Zudem wird es laut Porsche später ein Plug-In-Hybrid-Modell geben, auf Basis des V6-Bitrubos sowie in Verbindung mit dem V8. Der Cayenne Turbo S e-Hybrid mit 680 PS dürfte der leistungsstärkste Cayenne werden. Alle Modelle nutzen das gleiche Getriebe: eine Achtgang-Automatik von ZF.

Die Neuauflage des alltagstauglichen Porsche ist um 6,3 Zentimeter länger als seine Vorgänger und bietet einige praktikable Verbesserungen: Die Rücksitzbank lässt sich um 16 Zentimeter längs rücken. Bis zu einer steilen Cargo Stellung kann sie ihre Lehnen-Neigung variieren. In der Mitte gibt es eine Durchreiche. Zudem lässt sich die Lehne komplett umlegen. Der große Kofferraum bietet so zwischen 665 bis 1710 Liter Fassungsvermögen. Großzügig sin zudem die Platzverhältnisse im Fond. Optional sind Sportsitze gegen Aufpreis erhältlich, ebenso wie ein Dachhimmel in Alcantara oder ein Glasdach. Dazu bietet Porsche extravagante Sonderausstattungen wie seidenglänzende 21-Zoll Designräder mit Radhausverbreiterung in Wagenfarbe. Traditionell sitzt im Cockpit das Zündschloss links und der Drehzahlmesser in der Mitte. Dazu gibt es viel Digitalisiertes, individuell konfigurierbare Inhalte, Infotainment-Touchscreen und Tastflächen – so aufgeräumt und elegant wie ein Kleiderschrank im Möbelhaus-Prospekt. Im Vergleich zum Panamera kommt der neue Cayenne im Innenraum etwas weniger hochwertig daher. Dafür zeigt er im Vergleich zu seinen Vorgängern ein Plus an Effizienz, Schnelligkeit, Handling und Komfort. Dazu trägt zum Beispiel die neue Rohkarosserie aus Alu-Stahl-Mischbauweise bei. Sie macht den Porsche Cayenne leichter und verwindungsfester. Aus Aluminium dagegen sind Dach, Kotflügel, Motorhaube und Heckklappe gefertigt. Ganze 65 Kilogramm ist das SUV laut Porsche leichter als seine älteren Vorgänger. Das liegt auch an der neuen Batterie, ein Lithium-Eisen-Polymer-Starter-Akku, das die zehn Kilogramm schwere Bleibatterie ablöst.

Der Cayenne 9YA zeigt Leichtigkeit beim Fahrverhalten

Trotz seiner Größe zeigt der Cayenne wie seine Vorgänger dank der intelligenten Verbindung mit moderner Technik ein von Leichtigkeit geprägtes Fahrverhalten. Neu beim Porsche Cayenne ist die Vierradlenkung, die das Fahrzeug vom Panamera übernommen hat. Das bedeutet: Bis zu einer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern und maximal drei Grad lenken die Hinterräder entgegen der Vorderräder. Bei höherem Tempo lenken sie parallel, zugunsten von Kurvenstabilität und Handlichkeit. Die Wankstabilisierung funktioniert elektromechanisch, zuvor elektrohydraulisch. Sie trägt zur Balance des Fahrzeugs bei. Im Porsche Cayenne kommt sie ausschließlich für die Stabilisierung zum Einsatz. Im Audi dagegen dient das 48-Volt-System für bis zu 40 Sekunden zudem der Energieversorgung, wenn der Motor in den Schiebebetrieb wechselt, um Ressourcen zu sparen. Zudem nutzt der Cayenne der dritten Generation geteilte Stabilisatoren, die durch einen Schwenkmotor miteinander verbunden sind. So kann der Motor in Kurven die Stabi-Hälften gegeneinander verdrehen und wirkt so der Seitenneigung des Fahrzeugaufbaus entgegen. Dieses System kann die Seitenneigung bis zu 0,8 g vollständig unterdrücken. Weitere Ausstattungsmerkmale des Cayenne 9YA

Dreikammer-Luftfederung mit adaptiver Dämpferanpassung
Allradantrieb mit Torque Vectoring
Wolframkarbid-beschichtete Bremsscheiben, die die Bremsleistung steigern und den Verschleiß verringern.

Was Komfort und Handling angeht, erhält der Cayenne 9YA in Testfahrten gute Noten. Die Luftfederung sorgt für geschmeidiges Abfedern. In langen Wellen schwingt er nicht nach. Die Lenkung überzeugt durch präzise, direkte Rückmeldung. So bleibt er auch in Kurven agil, besonders im ESP des Sport-Plus-Modus.

Was leistet der Motor im Cayenne 9YA?

Den Porsche Cayenne wird es wie andere Porsche Modelle nicht mehr als Diesel geben. Denn als Konsequenz aus dem Diesel-Skandal kündigte Porsche 2018 an, aus der Diesel-Verwendung auszusteigen. Der Cayenne Turbo hat einen Vierliter-V8-Motor mit 770 NM und 550 PS mit innenliegenden Turboladern, der Cayenne einen Dreiliter-Sechszylinder mit 340 PS. Der neue Cayenne S nutzt die gleiche Motorisierung und die gleiche Achtstufenautomatik wie der Audi RS4. Der 2,9-Liter-V6-Biturbo mit Direkteinspritzung und variablen Steuerzeiten nutzt einen Twin-Scroll-Lader im Zylinder V. So sind die Gaslaufwege kurz und ungestört. Die Automatik schaltet fast ohne Zugunterbrechung. Die Motorsteuerung über die Fahrmodi zielt auf Effizienz: Frühes Hochschalten und rasches Umschalten auf Leerlauf im Schiebebetrieb sind hinterlegt. Dennoch ist der Verbrauch hoch: 12,1 Liter braucht der Cayenne laut Test auf 100 Kilometern. So bleibt beim Cayenne die Effizienz allenfalls symbolisch. Ein Vierzylinder-Turbobenziner steht eben nicht für Verbrauchsoptimierung. Tester monieren zudem, dass es dem großen Porsche trotz 440 PS und 550 Nm an Spritzigkeit fehlt. Es mangele dem S an Vehemenz, die man bei einer Beschleunigung von 5,1 Sekunden von Null auf Hundert eigentlich erwarten könnte. Zurückhaltung auch bei der Assistenzausstattung. Außer dem Nachtsichtgerät hat der Porsche keine Zusatzausstattung, die es nicht auch in den Vergleichsmodellen wie zum Beispiel dem Audi A8 gäbe. Auch bei den Sicherheitssystemen sehen Fahrberichte noch Luft nach oben, gerade weil der Porsche Cayenne als Familienauto zum Einsatz kommt.

Porsche Cayenne E2 (958)

Der Cayenne 958 - die zweite Generation des Cayenne

Mit 280.000 verkauften Exemplaren lancierte der Porsche Cayenne zum erfolgreichsten Porsche-Modell. Doch der markante SUV stieß nicht auf ungeteilte Begeisterung. Höchste Zeit für Porsche, das bisherige Erfolgsmodell "Cayenne" etwas an den Zeitgeist anzupassen und Trends im Kaufverhalten und im Geschmack zu berücksichtigen. In der Folge wurde dem Porsche Cayenne mit der Modellreihe 958 eine Diät verpasst, sowohl was das Äußere, als auch was den Verbrauch angeht. Zugleich sollte der neue Sport-SUV weltweit gefallen. Eine Art Konsens im Design musste also her. Doch kleiner wurde das Fahrzeug dadurch nicht. Er wuchs in alle Richtungen, vermittelte aber durch ein verändertes Design den Eindruck, deutlich kompakter daher zu kommen.

Weniger Gewicht, weniger CO2 Ausstoß und weniger Verbrauch kennzeichnen den 958 im Vergleich zu seinem Vorgänger. Klares Ziel: Der Cayenne sollte nicht als Umweltsünder daher kommen. Der Cayenne S bringt 180 Kilogramm weniger auf die Waage. Insgesamt hat er ein Leergewicht von 2.065 Kilogramm – kein Leichtgewicht, aber eben weniger als der Vorgänger und Mitbewerber. Leichtbau im Fahrwerk sparte 66 kg ein. Das Gewicht der Türen konnte um 39 kg gesenkt werden. Zehn kg konnten durch einen neuen Kabelbaum eingespart werden. Hier und da noch Veränderungen am Motor und der CO2 Ausstoß konnte um rund 26 %, der Verbrauch um 23 % gesenkt werden. Drei von fünf der angebotenen Modelle verbrauchen im Schnitt weniger als 10 l pro 100 km. Bei zwei Modellen sinkt der CO2 Ausstoß pro 100 km auf unter 200 Gramm.

Mehr und doch weniger: Die Optik des Porsche Cayenne 958

Den Porsche Designern um Baureihen-Leiter Klaus-Gerhard Wolpert gelingt ein designerischer Kunstgriff: Obwohl der Porsche Cayenne 958 in allen Abmessungen zulegt, wirkt er insgesamt kompakter, kleiner als sein Vorgänger. Fünf cm länger, vier cm mehr Radabstand, 120 l mehr Kofferraumvolumen – und trotzdem wirkt das Modell deutlich weniger wuchtig, als der Cayenne 957. Die Designer haben bei diesen Veränderungen wohl hauptsächlich die asiatischen Kunden im Blick, die am Vorgänger das breite, als teutonisch gekennzeichnete Heck bemängelten. Die Scheibe am neuen Heck ist gewölbt und hat zweigeteilte Rückleuchten. Zudem rückt das Ur-Design des 911ers wieder mehr in den Vordergrund. Die Porsche-DNA sticht durch. Das optische Vorbild für den SUV bilden dabei der Panamera und der Elfer.

Alle Modelle bieten eine variable Rücksitzbank. Sie lässt sich in Längsrichtung um 16 Zentimeter verschieben. Die Lehne lässt sich in der Neigung um sechs Grad anpassen. Der Innenraum versprüht mehr Eleganz und ist mehr Porsche, als das Vorgängermodell. Etwas wuchtig kommt allerdings die Mittelkonsole daher, die zahlreiche Schalter enthält.

Motorisierung des Porsche Cayenne 958

Das optimierte Design wird mit insgesamt fünf Antriebsvarianten angeboten. Dazu zählen der 3-Liter-TDI, der 3,6-Liter-V6 Benziner, der Porsche Cayenne S V8, der starke Turbo und der Porsche Cayenne Hybrid S. Alle Motorisierungsvarianten arbeiten mit der Achtstufen-Automatik Tiptronic S, die über eine Start/Stopp-Funktion verfügt. Dafür entfällt das Offroad-Technik-Paket. Die Sportversion "GTS" und die TOP-Motorisierung Cayenne "Turbo S" wurden in der Modellreihe 958 zunächst nicht mehr angeboten.

Das Basismodell: Porsche Cayenne V6

Mit 340 PS und einem Einstiegspreis von 75.000 Euro ist der Porsche Cayenne die günstigste Variante der Modellreihe. So viel muss man aufbringen, um einen SUV zu fahren, der ein Porsche ist. Die kleinste Motorenvariante schafft es in beachtlichen 5,7 s auf 100 km/h. Der Verbrauch liegt bei 9,2 l/ 100 km. Der V6 ist ein alltagstaugliches SUV, 200 Kilogramm leichter als der 4-Liter-V8 Turbo. Das leichtere Gewicht macht ihn aktiver und agiler im Fahrverhalten, besonders in zügigen Kurvenfahrten. Der V6 ist mit einem Sport Chrono Paket und einer Sportabgasanlage erhältlich.

Der Porsche Cayenne S V8

Als erstes Modell der Reihe wurde im Mai 2010 die V8 Variante angeboten. Der Cayenne S nutzt einen 4,8-Liter V8 Antrieb, wie im Panamera. Die Merkmale: 294 kW (400 PS), max. Drehmoment von 500 Nm bei 3500/min. Das Fahrgefühl: lässig und sportlich, die Motorleistung durchzugsstark.

Der Porsche Cayenne 985 Turbo … oder doch lieber Turbo S?

Das stärkste, kraftvollste Modell der Reihe ist der Cayenne Turbo. 500 PS bringt das Fahrzeug mit. Als einziger der Modellreihe schafft er es in unter fünf Sekunden auf 100 km/h. Er braucht dafür exakt 4,7 s. Ab Werk ist der Cayenne Turbo für 115.526 Euro erhältlich. Schnelligkeit und Stärke kennzeichnen sein Fahrverhalten, Agilität in den Kurven trotz 2,1 Tonnen Gewicht. Der Motor ist ein V8-Biturbo mit 4,8 Litern Hubraum. Gewaltig sein Drehmoment: 700 Nm bei 2.250 Umdrehungen. Auch wenn er im Vergleich zum Vorgängermodell weniger verbraucht, sind Kraftstoffverbrauch und CO2 Ausstoß leistungsentsprechend hoch.

Nach dem Facelift ergänzt Porsche den Cayenne um den Turbo S, der einiges zu bieten hat, inklusive Preiszuschlags ab 166.696 Euro. Doch das ist nicht das einzige, was an diesem Fahrzeug unter Umständen Schnappatmung erzeugt. 570 PS, 284 km/h Höchstgeschwindigkeit – ein Porsche, der will und kann. Der 4,8 l-Biturbo-V8 Motor setzt auf in die Krümmer integrierte Turbolader. Ergänzt durch weitere Veränderungen am Motor bringt er mehr PS und mehr Nm mit. Obwohl er 2,23 t schwer ist, schafft es der Turbo S in 4,1 Sekunden mit der Achtgangautomatik von 0 auf 100 km/h. Die Leistung macht den Cayenne Turbo S durstig: 11,5 Liter Normverbrauch - laut Werksangabe bei Porsche, doch jeder weiß, dass das bei der Leistung kaum zu schaffen ist. Der Extraschluck an Benzin sei dem Cayenne Turbo auch gegönnt.

Das Highlight der Reihe: Der Porsche Cayenne S Hybrid

Er gilt als das Highlight der Modellreihe 958, der Porsche Cayenne S Hybrid. Er kombiniert einen Dreiliter-Kompressor V6 Motor mit 333 PS mit einem 34 kW-starken Elektromotor. Insgesamt bringt er es damit auf eine Leistung von 380 PS. 8,2 Liter Benzin pro 100 km sollen laut Hersteller ausreichen. Das Hybrid Modell ist ab 78.636 Euro erhältlich.

Porsche Cayenne 958 als Diesel

Wer fürchtet, die Dieselmotorisierung für lange Reichweiten gehe beim Porsche Cayenne zulasten der Fahrdynamik, wird eines Besseren belehrt. Seine neue Ölpumpe und die Abgasoptimierung sorgen dafür, dass Verbrauch und Emissionen die Euro-5-Abgasnorm erreichen. Der Normverbrauch sinkt von 9,3 auf 7,4 Liter pro 100 km, Dank des reduzierten Gewichts. Dabei ist der Cayenne äußerst agil. Beim Cayenne Diesel trifft Fahrspaß auf Vernunft - in Form von geringem Verbrauch.

Porsche Cayenne 958 GTS

Handling, Sound und agiles Fahrverhalten charakterisieren die GTS (Gran Turismo Sport) Variante des Porsche Cayenne. Er hat den stärksten Saugmotor, den Porsche in dieser Baureihe eingesetzt hat. Er bringt es auf 420 PS. Wird die Sporttaste gedrückt, dröhnen die Ansauggeräusche beim Beschleunigen über den Sound-Symposer in den Innenraum. Serienmäßig hat der GTS eine Sportauspuffanlage mit Klappen für ein besonderes Klangerlebnis. Der 4,8-Liter-Sauger sorgt für Spontaneität. Der Motor könne freier arbeiten, sagen die Entwicklungsingenieure, weil schärfere Nockenwellen und eine geänderte Ventilsteuerung für mehr Luftdurchsatz sorgen. Nur den GTS zieren rote Bremssättel und schwarz eingefasste Bi-Xenon-Scheinwerfer. Auch die Fensterrahmen sind schwarz und der Dachspoiler zeigt ein Doppelflügel-Profi. Grundpreis: 90.774 Euro.

Porsche Cayenne 958 Facelift (2014-2017)

Stark angelehnt an Optik und Technik des Panamera ist das Facelift, also die Modellpflege des Cayenne in den Jahren 2014 bis 2017. Die LED-Scheinwerfer reichen jetzt ein kleines Stück in den Stoßfänger hinein. Größere, rechteckige Kühlluftöffnungen und angepasste Tragfahrlichter erzeugen insgesamt eine dynamischere Optik. Zudem wurden der Unterfahrschutz und die Nebelscheinwerfer überarbeitet. Schmale Reflektoren und neue Heckleuchten am Heck, veränderte Auspuffrohre und Variationen am hinteren Unterfahrschutz kennzeichnen das Facelift.

Auch die Motorisierung wird überarbeitet. Vom Panamera übernimmt der Cayenne das 416 PS-starke Plug-in-Hybrid mit vier Stunden Ladezeit an der Haushaltssteckdose. Den Cayenne S mit V8 Motor gibt es nach dem Facelift nicht mehr. Stattdessen kommt der V6 mit 460 PS aus dem Macan zum Einsatz. Der V6 Diesel wird durch eine 300 PS Variante ersetzt. Mit dem Abstandsregeltempomat mit Notbremsfunktion, dem Spurverlassenswarnsignal sowie der Verkehrszeichenerkennung setzt das Facelift des Cayenne 958 auf neue Assistenzsysteme.

Porsche Cayenne 957

Generation Facelift: Porsche Cayenne 957 9PA (2006-2010)

Ab 2006 erhielt der Cayenne dann die erste Überarbeitung. Ende Februar 2007 wurde nach dem Facelift der Porsche Cayenne 975 auf den Markt gebracht. Vor allem der Motor wurde verändert. Die Direkteinspritzung zielte auf die Reduktion des Kraftstoffverbrauchs. Acht Prozent waren anvisiert. Laut Porsche-Angeben können sogar bis zu 15 Prozent möglich sein. Gleichzeitig wurde die Motorleistung deutlich gesteigert. Beim V6 sind es 29 kW (40 PS) mehr, beim V8 des Cayenne S 33 kW (45 PS). Der Turbo bringt eine um 37 kW (50 PS) gesteigerte Leistung und hat insgesamt 368 kW (500 PS). Optional gibt es den Turbo mit einer Leistungssteigerung auf 397 kW (540 PS). Äußerlich ist die Überarbeitung an neuen Schweinwerfern und LED-Rückleuchten, einer neuen Front- und Heckverkleidung, neuen Außenspiegeln und Kotflügeln und einem überarbeiteten Heckspoiler sowie variierten Seitenschwellern erkennbar. Der Luftwiderstand konnte so um etwa zehn Prozent verringert werden, zugunsten des Verbrauchs.

Porsche Cayenne 955

Die erste Generation: Der Porsche Cayenne 955 9PA (2002-2006)

Warum das Rad neu erfinden? Um Kosten für Entwicklung und Produktion zu sparen, setzten die beiden Autohersteller Volkswagen und Porsche bei der Entwicklung des Porsche Cayenne auf Kooperation. Der Cayenne basiert folglich auf den VW bzw. Audi-Modellen Touareg und Q7. Das SUV nutzt ein weitgehend mit den anderen Modellen identisches Fahrwerk sowie Elektrik- und Karosseriebauteile. Kleinteile aus Volkswagenmodellen kommen zum Einsatz. Diese Zusammenarbeit brachte Kostenersparnisse bei allen beteiligten Partnern. Die Entwicklungskosten konnten auf alle Fahrzeuge verteilt werden. Um den SUV Porsche zu produzieren, wurde in Leipzig ein neues Werk gebaut. Motor, Getriebe und alle weiteren Teile wurden zunächst hier in die Karosserie integriert, die wie die des VW Touareg, des Bentley Bentayga und des Audi Q7 im VW-Werk in Bratislava in der Slowakei produziert wurden. Seit der dritten Generation wird der Porsche Cayenne (Typ PO536) vollständig im VW-Werk Bratislava hergestellt. Der Porsche Cayenne war zu dieser Zeit das schnellste seriengefertigte SUV. Er zeigte zugleich eine gute Geländegängigkeit. Das liegt am aufwändigen Allradantrieb mit dynamischer Längssperre und je nach Modell optionaler Luftfederung. Negativ auf die Geländetauglichkeit wirkten sich allerdings die auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegten Niederquerschnittreifen bei diesem Fahrzeug aus.

Porsche Cayenne Kaufberatung

Wenn Sie einmal das Erlebnis haben möchten, einen echten Porsche Cayenne Ihr Eigen zu nennen, können Sie dies schon zu erstaunlich günstigen Preisen tun. Die erste Generation des Cayenne gibt es als Bastlerfahrzeuge und Importe schon im Bereich von 2000 Euro. Wer sich ein solches Projekt zulegen möchten, sollte aber sehr genau wissen, was auf ihn zukommt. Denn auch wenn der gebrauchte Porsche Cayenne schon billig zu haben ist - der Unterhalt und die Wartung sind es mit Sicherheit nicht. Fahrbereite Exemplare mit ein paar Monaten Rest-TÜV sind schon etwa doppelt so teuer. Hier beginnt der Traum vom Porsche Cayenne fahren bei ca. 4000 Euro. Aber auch in dieser Preisklasse sollte die erste Fahrt in die Werkstatt des Vertrauens gehen. Inspektion, Wartung und Austausch der wichtigsten Verschleißteile werden Sie dann noch einmal mindestens den Kaufpreis kosten, vermutlich aber wesentlich mehr. Immerhin sind Sie dann aber tatsächlich am Ziel. Ein frisch von der Werkstatt inspizierter und grob überholter Cayenne kann die nächste Frostsaison durchaus erträglich machen. Wenn der Porsche Cayenne aber wieder im alten Glanz erstrahlen soll, dann geht es in der Regel ans "Eingemachte". Neue Bremsen, Reifen, Auspuff, Tausch aller Flüssigkeiten inkl. Getriebeöl - da gehen schnell 5 Tausender über die Theke. Einen Fehler sollten Sie als Interessent für einen Cayenne aber grundsätzlich nicht machen: Ein Porsche gehört zu einem Spezialisten. Solange es nicht um neue Scheibenwischer oder Reifen geht, sollte ein Porsche Cayenne immer in einer Werkstatt gewartet werden, die sich auch mit diesen Modellen auskennt. An einem Porsche zu arbeiten erfordert eine besondere Ausbildung und auch jede Menge Spezialwerkzeug. Beides ist nicht in jeder freien Werkstätten garantiert.

Dennoch: Jenseits der 10.000 Euro Grenze wird das Porsche Cayenne fahren immer interessanter. Hier finden recht schnell entweder ältere Modelle mit einer geringen Laufleistung oder ca. 8-10 Jahre alte Modelle mit ca. 200.000 Kilometern auf der Uhr. Wenn das Fahrzeug eine vollständige und nachvollziehbare Wartungshistorie vorweisen kann, ist auch eine hohe Kilometerleistung an sich unproblematisch. Immerhin hat jeder Porsche Cayenne einen V6 oder V8 Motor mit großem Hubraum. Diese Motoren halten schon was aus. Die magische 100.000 km Grenze ist ab ca. 18.000 Euro zu haben. Und dann gilt der große Porsche gerade einmal als "eingefahren". Beim Thema Rost hat sich Porsche zu Beginn recht weit aus dem Fenster gelehnt: Satte 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung gab es auf einen neuen Porsche Cayenne. Und das war zu einer Zeit, als selbst Mercedes und Volkswagen schon nach 4 Jahren zu bröseln begannen. Bei den älteren Porsche Cayenne, die für besonders günstige Beträge zu haben sind, ist diese Garantie natürlich schon längst abgelaufen. Dennoch muss man feststellen: Im Gegensatz zu anderen Premium-Fahrzeugen aus den 90ern, hält sich auch bei den ältesten Cayennes die Rostentwicklung noch einigermaßen in Grenzen. Natürlich gibt es beim Kiesplatzhändler die eine oder andere unrettbare Grotte mit Porschewappen im Angebot. Eine Kontrolle nach den neuralgischen Rostecken sollte deshalb bei keinem Porsche Cayenne Kauf fehlen. Ein mulmiges Gefühl wie bei einem W203 ist aber beim Porsche Cayenne nicht angebracht. Wesentlich nerviger ist hingegen die Elektronik. Hier müssen Sie schon ein wenig Glück haben, wenn man Ihnen ein altes, aber vollkommen mängelfreies Exemplar anbietet. Ob Sensoren, Displays, Birnchen, Komfort-Motörchen in Sitzverstellung oder Fensterheber - bei einem alten Porsche Cayenne kommt jedes elektronische Bauteil früher oder später an die Reihe. Als stolzer Cayenne-Fahrer trägt man es mit Fassung und macht sich eben so gut es geht selbst ans Werk oder überlässt es der Werkstatt. Der Großteil der Elektronikausfälle bei alten Cayennes ist zwar lästig, jedoch weder TÜV-relevant noch beeinträchtigt es die Fahrsicherheit.

Der Cayenne ist auch heute noch ein Trumm von einem Auto. Lediglich sein Audi-Schwestermodell Q7 hat einen noch massiveren Auftritt. Der dritte im Bunde, der VW Touareg, nimmt sich gegen den Cayenne hingegen geradezu filigran aus. Was alle drei vereint ist, dass sie große Massen im schweren Gelände bewegen können - sollen. Die Betonung liegt auf "Sollen", denn hier ist ein hoher Verschleiß konstruktiv geradezu vorprogrammiert: Querlenker und Stabilisatoren sind bei einem älteren Porsche Cayenne in der Regel am Ende seiner Verschleißgrenze angelangt. Bevor Sie sich für ein solches Fahrzeug entscheiden, sollten Sie sich zunächst über diese Reparaturkosten informieren. Es handelt sich bei diesen zwar immer noch um Verschleißteile, diese haben aber ihren Preis. Der Porsche Cayenne ist häufig mit einer Luftfederung ausgestattet. Diese bietet einerseits Grund zur Freude, aber anderseits bereitet sie auch regelmäßig Sorgen: Die Federeinheiten selbst sind in einer Hülse aus Metall gekapselt. Das macht sie meistens verschleißfrei oder zumindest sehr langlebig. Wenn eine Luftfeder aber defekt ist, sollten Sie nicht zu lange mit der Reparatur zu lange. Der integrierte Kompressor, der eben diese Luftfederbeine mit dem nötigen Druck versorgt, ist nicht auf Dauerlast ausgelegt. Bleibt eine Leckage im Dämpfungssystem des Cayennes zu lange unbemerkt, versucht der Kompressor ständig gegen zu steuern. Das führt zu einer Überlastung, die in einem Kolbenfresser endet. Das ist dann nicht mehr ganz so günstig in der Reparatur. Das Ersatzteil kostet original und neu ca. 350 - 1000 Euro. Den Einbau sollte eine kundige Werkstatt übernehmen. Noch besser ist es aber, wenn Sie beim verräterischen Zischen eines defekten Luftfahrwerks sofort in die Werkstatt fahren. Das Luftfederbein müssen Sie dann ohnehin tauschen lassen. Aber wenigstens können Sie sich dann die Kosten für den neuen Kompressor sparen.

Insgesamt ist ein gebrauchter Porsche Cayenne ein Auto mit hervorragenden "Nehmer-Qualitäten". Und egal ob es sich um einen jungen Gebrauchten oder einen Cayenne der ersten Generation handelt - ein gepflegter Cayenne im Originalzustand ist immer in Hingucker. Dieser lässt sich - sauber aufbereitet - durchaus noch über die Königsallee fahren. Denn wie jeder Porsche ist auch der Cayenne nachhaltig gebaut, das betrifft sowohl Technik, Verarbeitung und Design.

Porsche Cayenne Forum

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Bilder: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Porsche Cayenne E

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Porsche Cayenne E2: 92A (958)

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Porsche Cayenne 955

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