Porsche 944

Infos und Kaufberatung zum Porsche 944: 1981-1991

944 - der Transaxle Klassiker von Porsche

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Porsche 944

Inhaltsverzeichnis

Porsche 944: Geschichte und Modelle
Porsche 944 2,5 Liter
Porsche 944 S
Porsche 944 S2
Porsche 944 S2 Cabrio
Porsche 944 Turbo
Porsche 944 Turbo Cabrio
Porsche 944 Kaufberatung

Porsche 944: Geschichte und Modelle

Der Porsche 944 sorgt bei seiner Präsentation für mächtig Furore

Als der neue Porsche 944 Ende 1981 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, sorgte er sofort für mächtig Furore. Sowohl die Porsche-Fangemeinde als aber auch die Presse zeigten sich beeindruckt und überzeugt von dem neuen Porsche-Konzept. Das spiegelte sich auch in den Zahlen wider. Alleine im ersten Produktionsjahr verzeichneten die Händler mehr als 30.000 Bestellungen. Ebenso wie das Modell 924 wurde auch das 944er-Modell ausschließlich als Auftragsarbeit im Neckarsulmer Audi-Werk hergestellt. Lediglich die letzten Modelle der 944er-Serie produzierte Porsche dann in ihrem eigenen Werk in Zuffenhausen.

Im Jahr 1986 präsentierte Porsche dann im Zuge von Weiterentwicklungsmaßnamen einen Porsche 944, der jetzt den Buchstaben S in der Modellbezeichnung trug. Das S bildete dabei einen klaren Hinweis auf die Einführung der Vierventiltechnik. Die eh schon mächtigen Vierzylinder erhielten durch diese neue Technik einen ordentlichen Leistungsschub. Beim Porsche 944 S bedeutete das: Aus 2,5 Litern konnten jetzt 190 PS geschöpft werden, was die nächste Evolutionsstufe nachhaltig zündete. Wem das immer noch nicht an Power reichte, sollte dann spätestens 1988 zufriedengestellt werden. In diesem Jahr erhöhte Porsche noch einmal die Leistungsfähigkeit des Porsche 944 S. Nun wurde er mit einem auf drei Liter angebohrten Motor ausgestattet, der es auf stolze 211 PS brachte. Diese neue Variante kam unter dem Namen Porsche 944 S2 in den Handel.

Was bis dahin aber allen Transaxle-Modellen von Porsche fehlte, war eine reale Rennsporthistorie. Das änderte sich mit dem 944 Porsche Turbo. Walter Röhrl und andere Piloten fuhren die Turboversion des Porsche 944 (als Prototyp) beim 24 Stunden-Rennen von Le Mans auf einen guten siebten Gesamtrang. Dabei überzeugte der Porsche nicht nur mit einer guten Leistungsperformance, sondern gleichzeitig auch durch kurze Standzeiten, was die Zuverlässigkeit aller verbauten Komponenten unterstrich. Ein Kuriosum am Rande: Porsche meldete den Wagen unter der Zahlenkombination 924 Turbo GTP bei der Rennleitung an. Erst danach stellte Porsche klar, dass es sich um den Porsche 944 Turbo handelte. Im Laufe der nächsten Jahre baute Porsche mehr als 20.000 Turboversionen. Aufgrund dieser Stückzahl gilt der Porsche 944 Turbo zwar nicht gerade als Rarität, allerdings sind in Deutschland nur noch knapp über 400 Modelle zugelassen. Drei Jahre später kam der Porsche 944 Turbo (wieder als Prototyp) auch noch beim in Ohio veranstalteten 24-Stunden-Rennen von Nelson Ledges zum Einsatz. Obwohl der Wagen aufgrund der Zulassungsbestimmungen mit einem Abgaskatalysator ausgestattet wurde, siegte der 944 Turbo mit Rick Knoop, Jim Busby und Freddy Buker am Steuer mit sagenhaften vierzig Runden Vorsprung. Angespornt durch diese Erfolge baute Porsche die Turboversion in Serie. Die ersten Fahrzeuge wurden schließlich 1986 an die Kunden ausgeliefert. Zusätzlich zu diesen 944er-Varianten produzierte Porsche noch weitere Modellversionen innerhalb der Serie. Allerdings immer nur in sehr geringer Auflage. Bestes Beispiel hierfür ist das Porsche 944 Turbo Cabrio. Gerade einmal 500 Modelle konnten von diesem Modell verkauft, das optisch viele potenziellen Käufer nicht überzeugen konnte. Dann gibt es noch die 944 Turbo Cup Modelle, um die herum Porsche sogar eine eigene Rennserie gestaltete. Lediglich 172 Modelle konnte der Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen von den Turbo Cup Varianten mit ihrem 250 PS starken Motoren verkaufen.

Die Nähe zum 928er Modell ist unverkennbar

Wenngleich auch der Porsche 924 Carrera GT offiziell als Basis für den Porsche 944 gilt, war auch die Nähe zum Modell 928 nicht zu übersehen. Denn im Grunde genommen beinhaltete der neue Porsche viele Komponenten aus dem bärenstarken Achtzylinder, der ein Markenzeichen der 928er-Serie darstellte. Pro Zylinder hatten die Techniker einen Hubraum von bis zu 750 Kubikzentimeter geschaffen, was vom Volumen her nahezu an einen Schiffsdiesel erinnerte. Das Standardmodell setzte dabei auf eine 2,5 Liter-Maschine mit 150 PS. In späteren Jahren erhöhte Porsche die Kapazitäten des Standardmotors. Sie ließen ihn auf 2,7-Liter und damit auf 165 PS wachsen. Insgesamt liefen 115.000 Porsche 944 das Band. Mehr als die Hälfte dieser Modelle wurde - vornehmlich in die USA - exportiert.

Die Abgrenzung zum Porsche 924

Der Porsche 924 war als Vorgängermodell des 944 noch kritisch beäugt worden. Dies lag nicht zuletzt an der verwendeten Motorkonstruktion, die auch im Nutzfahrzeug VW LT und im Audi 100 verbaut wurden. Einige Porsche-Kunden akzeptierten den Porsche 924 daher nicht als einen echten Porsche. Dies bescherte dem renommierten Sportwagenhersteller ein real existierendes Imageproblem. Man lief Gefahr, dass der kultige Porsche-Mythos ernsthafte Risse erhält. Um diese Problematik auf lange Sicht und nachhaltig zu lösen, mussten neue Visionen und Ideen her. So entschied sich Porsche einen neuen Sportwagen mit einem eigenen Porsche-Motor auf den Markt zu bringen. Als Basis für das neue Modell, das den Namen Porsche 944 erhielt, diente der Porsche 924 Carrera GT.

Was zeichnet den Porsche 944 aus?

Porsche ist es gelungen, mit dem Porsche 944 ein Modell zu entwickeln, das Individualität, Exklusivität und Funktionalität symbiotisch kombiniert. Aus fahrtechnischer Perspektive bietet das Auto sämtliche Vorzüge eines günstigen Leistungsgewichts, eines niedrigen Luftwiderstands und einer niedrigen Schwerpunktlage. Gleichzeitig bietet der Porsche aber auch ein stimmiges Verhältnis von Verkehrsfläche und Raum, was ihn auch für Transportaufgaben prädestiniert. Diesen Mix verbindet der Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen mit hochwertigen Materialien, anspruchsvoller Technik und mit attraktiven Unterhaltskosten sowie Anschaffungspreisen. Auf Grundlage dieser Prinzipien positionierte der Hersteller den Porsche 944 unterhalb des Luxussegments. Dabei bietet der Porsche 944 sowohl die für die 924er-Serie typische Fokussierung auf eine möglichst ökonomische Anschaffung und Unterhaltung als auch eine rundum gesteigerte Exklusivität durch technischen Fortschritt.

Porsche 944 2,5 Liter

Der Porsche 944 kam als 4. Baureihe von Transaxle Modellen auf den Markt, um die leistungsmäßige und preisliche Lücke zwischen dem 911 SC und 924 zu füllen. Der 944 wurde von 1982 bis 1988 gebaut. Seine Karosserie ist deutlich markanter geformt, auch wenn sie auf der des Porsche 924 basiert. Auch die Innenausstattung des Porsche 944 entspricht dem 924er Modell, wurde aber im Modelljahr 1985 überarbeitet. Sein Aggregat entstand aus einem halben V8-Motor des Modells 928. Da zwei gegenläufige Ausgleichswellen vierzylindertypische Vibrationen eliminieren, erhielt der Porsche 944 die Laufkultur eines Motors mit 6 Zylindern. Der wassergekühlte 2,5 Liter Reihenvierzylindermotor machte das Modell in den Augen der Kunden nun zum echten Porsche. Zunächst leistete der 2,5 Liter-Motor 163 PS. Ab Baujahr 1986 wurde eine Katalysator-Version mit 150 PS eingeführt. 2 Jahre später stieg die Leistung mit einem auf bleifreien Superkraftstoff abgestimmten Kat-Motor auf 160 PS an. Damit sorgte der Porsche 944 auf der Straße für mächtigen Fahrspaß und ist auch heute noch als Gebrauchtwagen gerne von Fans gesehen. Auffällig ist bei diesem Porsche Modell auch der in Wagenfarbe lackierte Frontspoiler mit quadratischen Gummipuffern, während hinten die Heckklappe von einem Heckspoiler umrandet wird.

Porsche 944 S

1989 löste der Porsche 944 S den Porsche 944 2,5 Liter ab, mit dessen Ausstattung und Karosserieausführung er identisch war. Allerdings kam im Porsche 944 S zum ersten Mal ein Vierzylinder Vierventilmotor zum Einsatz, wobei die Vierventilzylinderköpfe vom 928 S stammten. Damit leistete das Porsche Modell maximal 190 PS, egal, ob mit oder ohne Katalysator. Als Option war deshalb sogar eine Plakette mit der Aufprägung "16-Ventiler" erhältlich, die hinter den Seitenblinkern angebracht wurde. Im unteren Drehzahlbereich verhält sich die S-Maschine ähnlich durchzugsstark wie ein Zweiventilmotor. Agiler wird der Vierventilmotor erst in hohen Drehzahlbereichen. Dann beißt die Maschine bis maximal 6000 U/min erst so richtig an. Aber der Übergang zur Höchstgeschwindigkeit verhält sich gleichmäßig. Es fehlt ihm daher das für viele Sportwagen typische Explodieren des Drehmoments. Den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 schafft er dennoch in 7,9 Sekunden. Die modifizierte Ölwanne, die Magnesium-Ansauganlage, die digitale Motorelektronik, die Abgasanlage und der verstärkte Nockenwellenantrieb überzeugen neben dem Vierzylinder Vierventilmotor auch heute noch Käufer des Modells Porsche 944 S.

Porsche 944 S2

Gegenüber den Porsche Modellen 944 Turbo und 944 Turbo S war der Porsche 944 S2 Coupé, der den 944 S 1989 ablöste, der heimliche Star. Im äußeren Erscheinungsbild gleicht der 944 S2 dem 944 Turbo, also geänderter Frontschürze und serienmäßigem Unterflur Heckspoiler. Er besaß den größten Reihenvierzylinder zu seiner Zeit und rollte auf zeitlos modernn Leichtmetallrädern im "Design 90" über die Fahrbahn. Dank einer neuen Kurbelwelle und einer erweiterten Bohrung besaß der Porsche 944 S2 Coupé nun einen Hubraum von 3 Litern. So war er damals der drehmomentstärkste 3-Liter-Sauger. Mit seinem Saugmotor schaffte er eine ausgezeichnete Ausgeglichenheit zwischen Drehfreude und Durchzug. Chefingenieur Paul Hensler konnte dem 2990 cm³ großen Motor damals ein maximales Drehmoment von 280 Nm bei 4000 U/min entlocken. Die Hinterachse bekam bei strammen 211 PS 5800 U/min zu spüren. Das Modell war damals ausschließlich mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe erhältlich. Im Modelljahr 1990 wurde die Bremsanlage serienmäßig mit ABS bestückt. Weitere Modifizierungen im Porsche 944 S Coupé sind eine angepasste digitale Motor-Elektronik, ein externer Ölkühler, ein neues Ansaugsystem und geschmiedete Kolben.

Porsche 944 S2 Cabrio

Das Porsche 944 S2 Cabriolet ist nahezu perfekt. Er basiert auf der Rohkarosserie des Schwesternmodells 944 S2 Coupé. Mit einem traditionellen Heckabschluss und Verstärkung im Bodenbereich brachte das 944 S2 Cabrio 1989 für einen fünfstelligen Aufpreis mächtig Wind ins Cockpit und sorgt auch heute als Gebrauchtwagen noch für jede Menge Fahrspaß. Am Rahmen der etwas verkürzten Windschutzscheibe lässt sich das Verdeck aus Stoff ohne große Mühen entriegeln und mechanisch öffnen. Im Modelljahr 1990 gehörte beim 944 Cabrio sogar auf Wunsch ein mechanischer Verdeckzubringer dazu. Um den Gepäckraum zu vergrößern, lassen sich die Rückenlehnen im Handumdrehen umklappen. Dem Interieur im Inneren ist die hohe Wertigkeit anzusehen, denn das Lenkrad ist klein und griffig. Auch der angenehm in der Hand liegende Schalthebel verströmt Präzisionsgefühl, während die Sitze guten Seitenhalt bieten. Nach dem Start des Motors lässt der wassergekühlte un großvolumige (3 Liter Hubraum!) 4-Zylinder-Reihenmotor einen tiefen Bariton erklingen, der mit einem Sirren ergänzt wird. Durch sein hohes Drehmoment von 280 Nm bei 4000 U/min beschleunigt der Porsche 944 S2 Cabriolet sehr kraftvoll und lässt dem Fahrer vergessen, dass das Modell etwas mehr Gewicht auf die Waage bringt als der 944 S2 Coupé. So macht das Fahren unter freiem Himmel richtig Spaß. Es verließen knapp 7000 944 S2 Cabrios das Werk innerhalb der 3-jährigen Bauzeit von 1989 bis 1991, sodass das offene Transaxle Modell ein begehrtes Sammlerstück ist.

Porsche 944 Turbo

Porsche 944 Turbo S

Porsche startete die 944 Turbo Modellreihe im Jahre 1985 mit dem Porsche 944 Turbo Coupé und 220 PS Leistung. Da er mit oder ohne Katalysator die gleiche Leistung auf die Fahrbahn brachte, war er damals eine Besonderheit. Vom Basismodell unterschied sich das 944 Turbo S Coupé durch den in Wagenfarbe lackierten Heckdiffusor, seitliche schwarze Schwellerapplikationen und den aerodynamisch optimierten Bugteil. 1986 rief Porsche den 955 Turbo Cup ins Leben, ein Markenpokal mit 7 Rennen, um zu zeigen, dass ein Porsche mit Katalysatortechnik immer noch ein Sportwagen ist. Am Ende der Rennsaison erschien daraufhin im Modelljahr 1988 die limitierte Sonderserie des Porsche 944 Turbo S, die mit der Technik des 944 Turbo Cup Porsches ausgerüstet war. So erhielt der Porsche 944 Turbo S einen größeren Turbolader und einen auf 0,7 bar erhöhten Ladedruck anstatt 0,63 bar. Beides steigerte die Leistung des Transaxle Sportwagens von 220 auf 250 PS bei 6000/min, während das maximale Drehmoment auf 350 Nm bei 4000/min anstieg. Zur Ausstattung des 944 Turbo S Sondermodells gehörten ein M030 Sportfahrwerk mit Koni-Stoßdämpfern, straffer abgestimmten Torsionsstäben, kürzeren und härteren Federn sowie härteren Buchsen, ABS, Lack in Silberrosametallic sowie breitere und polierte Schmiederäder vom Format 9 J 16 hinten und 7 J 16 vorn. Auch eine vom Porsche 928 S4 übernommene Bremsanlage an der Vorderachse, die sich mit Vierkolben-Aluminium-Bremssätteln und größeren Scheiben präsentiert, wurde in den aufgeladenen 944 eingebaut. Ein verstärktes und bis dahin optional gehaltenes Sperrdifferenzial, ein Schaltgetriebe mit externem Ölkühler sowie eine größer dimensionierte Kupplung zählen auch heute noch zu den Ausstattungsmerkmalen, die Porsche-Liebhaber am Porsche 944 Turbo S so lieben. Da sich die Sonderedition mit 250 PS bewährte, wurde sie im Modelljahr 1989 mit dem Porsche 944 Turbo "non S" in Serie gebracht und bis 1991 gebaut.

Porsche 944 Turbo Cabrio

In der Cabrio-Variante ist der Porsche 944 Turbo eine echte Rarität, die das Herz von Sammlern höherschlagen lässt. Lediglich 528 Exemplare wurden als Porsche 944 Turbo Cabriolet produziert, wobei die Modellreihe bis heute aus der Masse der Cabrios hervorsticht. Als Vierzylinder erreicht das offene Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h und war seinerzeit das schnellste Cabrio in dieser Motorenklasse. In Motorisierung und Antrieb vertraut das Porsche 944 Turbo Cabriolet auf die geschätzte Performance und Dynamik weiterer Turbo-Modelle des deutschen Sportwagenherstellers. Die Karosserie basiert auf dem 944 S2, der kraftvolle Antrieb ist einer Leistung von 250 PS bei 6.000 U/min und einem Drehmoment von 350 Nm bei 4.000 U/min zu verdanken. Mit dem elektrischen Verdeckzubringer und der integrierten Klimaanlage setzte der Sportwagen im Modelljahr 1991 zeitgemäße Maßstäbe. Mit einem Einstiegspreis von mehr als 100.000 DM gliederte sich das sportliche Cabriolet perfekt in die exklusiven Produktlinien von Porsche ein. Noch heute gilt das Porsche 944 Turbo Cabriolet als verlässlicher Begleiter für sportliche Spritztouren, der dank höchster Teile-Qualität Sicherheit und Fahrspaß gewährleistet. Auch wenn einzelne Teile für diesen und weitere Baureihen längst echte Raritäten sind, ist eine originalgetreue Modellpflege zum Erhalt des spritzigen Fahrcharakters ohne weiteres möglich.

Porsche 944 Kaufberatung

Mit dem Porsche 944 stellt der Sportwagenbauer 1981 ein Einstiegsmodell vor, das eine Lücke zum deutlich stärkeren Porsche 928 schließt. Als langlebiger und robuster Klassiker ist der 944 ein beliebter Gebrauchtwagen. Meist halten sich Reparatur- und Wartungskosten des Sportwagens in Grenzen. Zu beachten ist, dass sich aufgrund der günstigen Preise viele verschlissene Modelle mit vielen Vorbesitzern auf dem Markt finden. Gut erhaltene Modelle werden jedoch bei regelmäßiger Pflege und Wartung noch viele Jahre lang treue Begleiter sein.

Beliebtheit und Stellenwert als Gebrauchtwagen: 944 im Überblick

Eine recht hohe Anzahl an Porsche 944-Modellen hat bis heute überlebt, sodass sich viele Exemplare auf dem Markt finden. Den letzten 944 baut Porsche im Jahr 1991. Viele erhaltene Fahrzeuge haben öfter den Besitzer gewechselt. Unverbaute oder unverbastelte Fahrzeuge sind daher selten. Obwohl nach so vielen Jahrzehnten Verschleiß und Gebrauchsspuren nicht auszuschließen sind, sprechen noch heute Solidität und Zuverlässigkeit für den 944. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Porsche 944 bereits zu seiner Bauzeit vergleichsweise schadstoffarm war. Er lässt sich ohne Probleme auf Euronorm 2 bringen. Dies trägt zu moderaten Unterhaltskosten bei. Als besondere Stärke gelten langlebige Motoren und widerstandsfähige Karosserien. Von Beginn an waren alle 944-Modelle vollverzinkt. Entsprechend rostet ein 944 nur selten. Ebenso gilt die gesamte Technik als zuverlässig und alltagstauglich. Bei überschaubarem Wartungs- und Pflegeaufwand ist der 944 ein langlebiges Fahrzeug. Viele Alterserscheinungen und Verschleißteile lassen sich leicht beheben beziehungsweise ersetzen. Andere Schäden können wiederum mit höheren Kosten verbunden sein.

Im Vorfeld sollten sich Interessenten zunächst genau überlegen, welche der vielen Modell-Varianten und Baujahre des 944 es werden sollte. Der erste 944 aus dem Jahr 1981 (944 I) stellt die geschichtsträchtigste Möglichkeit war. Er atmet noch den Geist der 1970er Jahre, was auch am traditionell gehaltenen Armaturenbrett liegt. Dieser Ur-944 wurde jedoch ab Werk nie mit Katalysator gebaut. Entsprechend ist mit hohen Folgekosten zu rechnen, entweder im Unterhalt oder in der Nachrüstung. Die zweite Modellgeneration 944 II gibt es bereits ab Werk mit G-Kat. Dieser 944 gilt als ausgereift, ist mit seinem 2,5-Liter Motor auch heute noch spritzig und zeigt eine hohe Alltagstauglichkeit. Die Motorvariante 944 S gilt als technisch etwas anfälliger. Seine Fahrleistungen sind nur geringfügig besser als die des regulären 944. Daher ist der Wagen recht günstig zu erhalten. Zu beachten sind jedoch die kostspieligen Reparaturen bei etwaigen Schäden der Technik. Ein besonders beliebter 944 ist der 944 S2. Dieser vereint Leistung mit Alltagstauglichkeit. Seine Beliebtheit führt zu hoher Nachfrage, weshalb mit deutlich höheren Preisen zu rechnen ist. Auch bei diesem Modell können Technikschäden höhere Folgekosten verursachen. Besonders begehrt und vergleichsweise selten zu finden ist der 944 Turbo. Dieses Modell war auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt nur selten günstig. Besitzer verkaufen den Wagen nur ungern. Auch der Turbo gilt als zuverlässig und solide. Kommt es jedoch zu Schäden, gehen diese stets mit enormen Reparaturkosten einher.

Motoren, Antrieb und Laufleistungen

Auch bei hohen Laufleistungen läuft ein gut erhaltener 944-Motor meist ohne auffällige Nebengeräusche (abgesehen vom Lauf des Zahnriemens). Die 2,5-Liter-Maschine ist mit einem hydraulischen Ventilspielausgleich versehen und hat zwei Ausgleichswellen. Bei Gebrauchtfahrzeugen gilt es, den Motor auf etwaigen Ölverlust zu überprüfen. Bei der Sichtprüfung sollte insbesondere die Stirnseite des Aggregats inspiziert werden (im Bereich der O-Ringe beziehungsweise Simmeringe). Auch und insbesondere, wenn der Motor besonders sauber erscheint, ist Aufmerksamkeit geboten. Verkäufer machen gerne vor dem Verkauf eine Motorwäsche. Spuren von Ölundichtigkeiten verschwinden damit, aber natürlich nur optisch. Kleinere Öl-Undichtigkeiten gelten bei älteren 944-Motoren als normal und unproblematisch. Akuter Reparaturbedarf besteht nur bei auffälligem und starkem Ölaustritt. Etwa alle 80.000 Kilometer ist ein Zahnriemenwechsel anzuraten. Die Wasserpumpe sollte mindestens bei jedem zweiten Zahnriemenwechsel ausgetauscht werden. Auf eine möglichst aktuelle Wasserpumpe ist zu achten, da es sich um Zweifelsfall um eine teurere Reparatur handelt.

Weiterhin sind Kabel und Schläuche am Motor zu begutachten. Besonders wichtig sind hierbei Benzinschläuche und Zündkabel. Zu berücksichtigen ist, Zündkabel keinesfalls beim laufenden Motor zu berühren. Die Kabel und Schläuche sollten grundsätzlich frei von Rissen sein. Gut erhaltene Kabel und Schläuche sind elastisch und nicht spröde. Alte und spröde Zündkabel können Startprobleme verursachen. Auch ein unrunder Lauf des Motors kann das Resultat zu alter Zündkabel sein. Aufgrund der vergleichsweise hohen Preise vernachlässigen manche Vorbesitzer die Zündkabel. Bei undichten Benzinschläuchen kann es zum Austritt des Treibstoffs und zur Verteilung im Motorraum kommen. Im Extremfall kann es sich an den heißen Auspuffkrümmern entzünden.

Beim Öffnen des Öl-Einfüllstutzens sollte keine weißliche, schleimartige Masse zum Vorschein kommen. Eine solche weist auf Undichtigkeiten der Zylinderkopfdichtung hin, wobei sich Öl mit Kühlwasser vermengt. Geringe Mengen einer solchen weißen Masse sind unproblematisch und können durch Luftfeuchtigkeit zustande kommen. Beim Start des Motors im Stand ist auf einen gleichmäßigen, ruhigen Lauf zu achten. Auffallendes Schleifen oder Klappern gibt Rückschluss auf (teuren) Reparaturbedarf. Normal sind die Geräusche der sich öffnenden elektrischen Einspritzventile. Auch der Zylinderkopf tickert bei einem 944 leise. Laute Geräusche im Bereich der Abgasanlage können auf Undichtigkeiten des Krümmers hinweisen. Dieser besteht bis Modelljahr 1988 aus Grauguss und anschließend aus Stahlrohr. Der Grauguss ist per se ein sprödes Material, das brechen oder rissig werden kann. Der Austausch eines Krümmers ist technisch unproblematisch, aber kostspielig.

Karosserie des Porsche 944

Die vollverzinkte Karosserie des 944 gilt als robust und korrosionsbeständig. Schwere Rostschäden sind nicht zu erwarten. Dennoch gibt es Bereiche der Karosserie, die beim Gebrauchtkauf besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Dazu gehört die Bodengruppe des Wagens, besonders an den Hinterachs-Aufnahmen. Außerdem empfiehlt es sich, das Lüftungsgitter in der B-Säule zu entnehmen, um mit einer Taschenlampe den Bereich hinter dem Seitenteil zu inspizieren. Weiterhin ist der Wagen auf Unfallschäden zu überprüfen. Unfachmännische Reparaturen können auch bei einer guten Karosserie den Korrosionsschutz gefährden und zu Rostbildung führen.

Kleinere Lack- oder auch Blechschäden durch Kratzer und Steinschläge sind kaum vermeidbar und lassen sich in Kauf nehmen. Größere Lackschäden sollten nicht vorkommen, da eine neue Lackierung schnell so viel wie der Gebrauchtwagen kostet. Zu achten ist auf die verschweißten Bereiche des Autos. Schweißen an der Karosserie kann die Zinkschicht an der entsprechenden Stelle angreifen. Rostbildung kann die Folge hiervon sein. Der Heckspoiler aus Gummi ist bei guter Pflege leicht glänzend und weist eine hohe Stabilität auf. Bei ungepflegten oder vernachlässigten Modellen wird der Heckspoiler gerne weich oder porös. Auch die Räder sollten Beachtung finden. Speziell an den Felgen können im Verlaufe der Zeit Bordsteinschäden entstehen. Größere Beschädigungen an Felgen und Reifen sind sicherheitsrelevant. Kleinere Kratzer sind hingegen nicht tragisch. Ein Ersatz der Räder kann bei Porsche teuer werden.

Interieur

Im Innenraum neigen viele Porsche-Modelle dieser Bauzeit zu Rissen in den Instrumentenbrettern. Auch beim 944 ist dies ein verbreitetes Problem. Ab dem Modelljahr 1984 gelten die Armaturen als weniger anfällig für Risse. Komplett rissfreie Original-944-Armaturenbretter sind kaum noch zu finden. Solche Schäden lassen sich jedoch beheben, sofern die Risse nicht zu ausgeprägt sind. Zu diesem Zweck finden sich spezielle Spachtelmassen. Diese haben denselben Wärmeausdehnungskoeffizienten wie der Kunststoff. Damit verfüllte Risse werden praktisch unsichtbar. Nach der Verfüllung lässt sich die Oberfläche mit Strukturpapier glätten und Bügeln. Nach einer anschließenden Lackierung des Bauteils ist das Instrumentenbrett optisch wiederhergestellt.

Ein typisches Verschleißteil ist der Schalthebel sowie das ihn umgebende Ledersäckchen. Bei hoher Laufleistung und vielen Schaltvorgängen lassen sich deutliche Gebrauchsspuren hier nicht vermeiden. Spezialisierte Händler bieten zu moderaten Kosten Ersatzteile, womit sich der Schaltheben leicht austauschen lässt. Bei 994-Modellen mit Ablagefach und Deckel kann es vorkommen, dass das Scharnier abreißt. Dieses lässt sich schnell und kostengünstig erneuern. An der Digitaluhr an der Instrumententafel kann das Display Schäden aufweisen. Die Uhr selbst ist kostspielig. Die reinen Kunststoff-Verblendungen lassen sich aber kostengünstig ersetzen. Beim Begutachten des Innenraums sollte auch ein Blick auf die Frontscheibe geworfen werden. Möglichst guter Durchblick sollte hier möglich sein. Größere Schäden in Form von Kratzern oder Rissen können hohe Folgekosten verursachen. Dies gilt insbesondere für den 944 II, der über eine aufwändige Scheibe mit integrierter Radioantenne verfügt.

Von besonders hoher Qualität sind die Original-Sitze des 944. Diese von Recaro gefertigten Sitze sind ursprünglich für den 911 entwickelt worden. Doch sind auch hochwertige Sitze nach vielen hunderttausend Kilometern durchgesessen. Ein Ersatz des Schaumpolsters der Sitze ist problemlos möglich, jedoch teuer. Bereits eine Sichtprüfung der Sitze kann Rückschluss auf den Zustand bieten. Häufige Mängel sind gerissene Nähte oder durchgesessener Stoff. Da die Sitze über eine bekannte Konstruktion verfügen, kann ein Sattler solche Probleme gut beheben. Zu beachten ist, dass Original-Sitzstoffe normalerweise nicht mehr lieferbar sind. Ein Ersatz aus Leder oder Kunstleder ist kostspielig. Geringer Verschleiß ist auf den Rücksitzbänken zu erwarten. Diese finden typischerweise kaum Einsatz. Altersspuren zeigen sich hier lediglich an der Oberkante der Rücksitzlehne unter der großen Heckscheibe. Hier kann es im Verlauf der Jahre durch den Sonneneinfall zum Verblassen kommen. Ebenso kann der Stoff an dieser Stelle spröde werden oder reißen.

Scheinwerfer und Rückleuchten des Porsche 944

Bei den Hauptscheinwerfern des Porsche 944 ersetzen viele Vorbesitzer diese durch die deutlich günstigeren Scheinwerfer des VW Golf. Diese mindern den Wert des Fahrzeugs. Die Original-Scheinwerfer von Porsche haben kein integriertes Standlicht. Die Scheinwerfer des Golfs verfügen über Standlichtbirnen. Beim Porsche befinden sich die Standlichter in den Zusatz-Scheinwerfern. Zu beachten ist, dass sich die Standlichtbirnen des VW-Golf im Porsche nicht anschließen lassen und daher meist fehlen. Dies bedingt, dass Feuchtigkeit eindringen kann, wodurch die Reflektoren Rost ansetzen und blind werden. Die Hauptscheinwerfer sind ebenso wie die Zusatzscheinwerfer konstruktionsbedingt häufigem Steinschlag ausgesetzt. Besonders die Zusatz-Scheinwerfer sind betroffen, da sie durch die Position in der Stoßstange voll im Bereich des Steinschlags befinden. Kleinere Kratzer und Schläge sind unvermeidlich. Stärkere Schäden sind jedoch zu vermeiden, da es ansonsten beim TÜV zu Problemen kommen kann.

Im Hinblick auf die Rückleuchten des Porsche 944 gilt, dass diese oft Undichtigkeiten aufweisen. Undichte Rückleuchten stellen die häufigste Defektursache dar. Schnell dringt Wasser ein und zerstört das Rücklicht langsam. Insbesondere die in den Kammern befindlichen Reflektoren werden blind und rostig. Von außen lassen sich undichte Kammern erkennen, dass sie eine deutlich dunklere Farbe aufweisen als trockene Kammern. Daher ist auf eine gleichmäßige Farbe der Rückleuchten zu achten.v

Probefahrt: worauf es beim Porsche 944 zu achten gilt

Ein technisch intakter 944 wird bei einer Probefahrt keine Auffälligkeiten zeigen. Bei geladener Batterie springt ein Porsche 944 auf nach längerer Standzeit problemlos an. Ist dies nicht der Fall, so sollten Interessenten prüfen, ob es an einer leeren Batterie oder einem größeren Schaden liegt. Bei einer Probefahrt mit dem Porsche 944 lohnt es sich, die Geräuschkulisse genau zu beachten. Bremsen können bei längerer Nichtbenutzung oder Standzeit schabende Geräusche erzeugen. Verschwinden diese nach einigen Bremsvorgängen, sind sie nicht problematisch. Aufpassen sollten Käufer bei lauten Rollgeräuschen. Diese können an abgenutzten Reifen liegen, aber auch an stark verschlissenen Radlagern. Alarmierend sind heulende Geräusche aus dem Bereich des Hecks. Dort sitzt das Getriebe, das bei starkem Verschleiß hohe Folgekosten nach sich ziehen kann.

Ertönen Pfeif-Geräusche aus der Fahrzeugmitte, kann die Kupplung betroffen sein. Auch hier ist mit einer teuren Reparatur zu rechnen. Schleifende Geräusche hängen meist mit der Transaxle-Welle des Porsche 944 zusammen. Kommt es im Motorraum zu summenden oder pfeifenden Geräuschen, kann ein zu fest gespannter Zahnriemen die Ursache sein. Aber auch alte und verschlissene Laufrollen führen zu diesen Geräuschen. Grundsätzlich ist beim Porsche 944 von einem ruhigen Motorlauf auszugehen. Der Vierzylinder hat fast die Laufruhe eines Sechszylinders und neigt kaum zu Vibrationen. Zeigen sich im Leerlauf doch Vibrationen, kann dies an alten oder defekten Hydro-Motorlagern liegen. Diese lassen sich vergleichsweise kostengünstig reparieren. Bei der Fahrt sollte der Motor ebenso gleichmäßig laufen. Er sollte in allen Drehzahlbereichen Gas annehmen und gut beschleunigen.

Kommt es bei der Fahrt selbst zu Vibrationen, kann dies mit einem falsch aufliegenden Ausgleichswellenriemen zusammenhängen. Häufig kommt es vor, dass auch technisch versierte Personen, diesen um 180 Grad verdreht auflegen. In diesem Fall kann der Ausgleichswellenriemen die Motorschwingung beziehungsweise deren Interferenzen nicht mehr eliminieren. Stattdessen werden sie verstärkt. Die Behebung dieses Problems erfordert meist neue Riemen und Rollen, was kostspielig werden kann. Bei schnelleren Fahrten kann das Lenkrad des 944 flattern. Dies kann mit einer fehlenden oder nicht hinreichenden Auswuchtung der Räder zusammenhängen. Ebenso kann das Lenkrad infolge eines defekten oder verschlissenen Traggelenks oder Spurstangenkopfs anfangen zu flattern. Sind die Räder nicht richtig ausgewuchtet, wird das Flattern bei Fahrten über 100 Stundenkilometern wieder geringer. Liegt es am verschlissenen Spurstangenkopf, verstärkt sich das Flattern hingegen mit zunehmender Geschwindigkeit. Dies ist eine ernsthafte Gefahr für die Verkehrssicherheit, lässt sich jedoch mit finanziell geringem Aufwand beheben. Die Lenkung eines Porsche 944 ist grundsätzlich leichtgängig und direkt, auch ohne Servolenkung. Ist sie zu schwergängig, können die Gelenke der Lenkungs-Kreuzgelenkwelle verschlissen sein. Ist eine Servolenkung vorhanden, sollte diese problemlos funktionieren, da ein Ersatz sehr kostspielig wird.

Grundsätzlich ist beim Porsche 944 die nicht immer optimale Ersatzteillage zu berücksichtigen. Bei vielen Ersatzteilen gibt es Engpässe oder sie sind kostspielig. Die Szene der 944-Liebhaber wächst jedoch beständig und mit ihr die Verfügbarkeit vieler Bauteile. Ein Porsche-Forum wie PFF ermöglicht den Austausch zwischen 944-Fans, Interessenten und Besitzern. Die Community hilft bei der Entscheidung für ein bestimmtes Modell ebenso wie bei der Wartung und Pflege des Porsche 944.

Fazit

Für den Porsche 944 als Gebrauchtwagen sprechen die zuverlässigen und langlebigen Motoren. Auch sein guter Korrosionsschutz machen den Porsche beliebt. Von Rostschäden ist der 944er typischerweise nicht geprägt. Eine Schwachstelle ist der Schweller bei der B-Säule, hier ist Rost leider vorprogrammiert, da sich regelmäßig Wasser und Schmutz ablagert. Auch ist die Karosserie insbesondere die Bodengruppe im Teil der Hinterachsaufnahme genau zu betrachten. Wo die Benzin- und Kraftstoffleitungen verlaufen ist ebenfalls besondere Aufmerksamkeit geboten. Außerdem ist darauf zu achten, dass eventuelle Reparaturen an der Karosserie fachmännisch durchgeführt wurden. Als weitere kritische Stelle gilt das Armaturenbrett. Dieses wurde bei längerer Sonneneinstrahlung und unzureichender Pflege porös oder rissig. Auf Seiten des Motors gilt es darauf zu achten, dass der Zahnriemen regelmäßig gewechselt wurde (mindestens alle 80.000 Kilometer). Bei jedem zweiten Wechsel sollte auch die Wasserpumpe erneuert werden, was eine kostspieligere Reparatur darstellt. Die Ersatzteil-Lage für den Porsche 944 ist nicht immer vollständig. Einige Teile sind rar oder teuer, sodass man sich auf die ein oder andere Lücke einstellen sollte. Allerdings wächst die Szene der 944-Liebhaber, womit auch die Verfügbarkeit der Ersatzteile zunehmen dürfte. In einem Porsche 944 Forum wie dem von PFF kann man sich mit anderen Liebhabern und Besitzern über den jungen Klassiker austauschen. Die Erfahrung der Community wird einem bei der Kaufentscheidung ebenso helfen wie bei der anschließenden Pflege und Wartung.

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